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  • Thema von GoWest29 im Forum Eishockey Season Highl...



    Eishockey im Südwestzipfel der Schweiz

    Zwar hing die Fahrt nach Genf für einen kurzen Augenblick nach der Rückfahrt aus Yverdon mit Steinschlag und Frontscheibenbruch -trotz bereits getätigter Hotelreservierung- etwas in den Seilen, doch das Team von Carglass war großartig trotz dem winzigen verfügbaren Zeitfenster was für die Reparatur zur Verfügung stand. Auch das mit der Ersatzvignette am Schweizer Zoll verlief tiptop. Also stand nichts mehr im Weg für eine entspannte Fahrt an den Genfer See. Sommerliches Wetter Mitte September und keine Behinderungen an der Baustelle am Züricher Nordring taten ein Übriges.



    Hotel beim Airport war schnell gefunden. Freifahrten für den übersichtliche und eng taktierten öffentlichen Nahverkehr mit Bahn, Tram und Elektrobus war überraschenderweise im Hotelpreis mit enthalten. Es blieben rund 1,5 Tag Zeit Genf intensiv zu erkunden.

    An Tag zwei um 19:45 Uhr dann endlich Eishockey außerhalb der doch eher lauen Testspielphase. Spieltag Nr. 3 in der NLA. Genf Servette HC vs SC Langnau Tigers stand auf dem Programm. Austragungsort die Patinoire des Vernets in Genf.



    Zur Arena:
    Die Arena selbst nicht Hypermodern aber im Rahmen der Möglichkeiten dem heutigen Standard bestmöglich angepasst. Ein Teil der alten Stehplätze in den Kurven sind durch neue VIP-Plätze überbaut. Dadurch dürfte die Gesamtkapazität der Halle früher deutlich größer gewesen sein. Die Stehplatzsektoren im unteren Bereich hinter den Toren relativ klein mit geringer Höhe. Jetzt weiß ich warum man in dieser Halle auch nie große Schwenkfahnen sieht. Diese unteren Stehplatzsektoren sind zudem sehr flach, darum sind die Tore davor selbst von der obersten Stufe nur zu ¾ der Höhe einsehbar. Für dieses Privileg der obersten Stufe geht dafür die freie Sicht auf den Würfel leider komplett verloren. Die darüber liegenden Sitzplatztribünen wirken von der Bauweise irgendwie sehr Retro, wie aus den 70ern. Auf der Gegenseite bei den Servette-Fans wir die Hintertor-Sitzplatztribüne auch teileweise zwangsweise zum Stehen benutzt, wohl am Mangel an genügend Stehplatzkapazität mit guter Spielfeldsicht. Die Westgerade ist für die VIP´s reserviert. Allerdings dürften das maximal 6-7 Reihen gewesen sein, da das Hallendach auf dieser Seite weit heruntergezogen ist. Auf der Ostseite, das Herzstück der Vernets, die riesige Hauttribüne. Ansonsten will man den Zuschauern mit zwei recht aktiven Maskottchen, Cheerleadern, Videowürfel und Einlaufshow doch möglich modernes Entertainment bieten.

    Ganz eigenartig, so von mir noch nie irgendwo anders in einer Eishalle empfunden ist die Musik die da lief in den Pausen nach Beendigung der Werbetrailer. Wirkte auf mich wie so eine Theme-Music aus dem Wartesektor einer Freizeitpark-Achterbahn oder wie das Intro eines Science-Fiction Computer-Spieles.

    Zum Spiel:
    Kurze Hosen Sommer Eishockey. Beide Seiten mehr als die Hälfte der Spielzeit recht verhalten mit maximal einer Großchance auf jeder Seite. Die Tigers in den ersten 30 Minuten zwar optisch mit mehr Puckbesitz aber ohne den großen Drang zum Tor. Auf beiden Seiten zudem kaum Schüsse aus der Distanz. 1-0 für Genf nach Stellungsfehler, 2-0 kurze Zeit später in Unterzahl und abgefälscht war unhaltbar. Danach verwalteten die Genfer geschickt und man war sich eigentlich sicher, dass die harmlosen Tigerstürmer an diesem Abend nicht mehr das Tor treffen. Timeout, zweimal Torhüter runter und es steht 2-2, ehrlich gesagt schon etwas glücklich, aber danach frägt später keiner mehr. Dann endlich mal richtiges 3 gegen 3 Overtime Eishockey gesehen. Zusatzpunt für Genf geht in Ordnung.

    Bester Spieler (nicht nur wegen den beiden Treffern) Thimothy Kast. Einen weiteren will ich heute nicht benennen.



    Game Center mit Video: *klick*

    Telegramm:

    HC Servette-Genf – SCL Tigers 3:2 n.V. (0:0, 2:0, 0:2, 1:0)

    Les Vernets – 5’139 Zuschauer

    Schiedsrichter: Kurmann/Mollard, Borga/Progin

    Torfolge:
    • 34. Kast (Schweri) 1:0
    • 37. Kast (Ausschluss DiDomenico) 2:0
    • 58. Claudio Moggi (DiDomenico, Schremp) 2:1 (ohne Torhüter)
    • 60. (59:25) Schremp 2:2 (ohne Torhüter)
    • 63. (62:09) Schweri (Fransson, Slater) 3:2

    Strafen:

    SCL Tigers: 4 mal 2 Minuten
    HC Servette-Genf: 3m al 2 Minuten

  • 01.09.16: Lausanne HC - HC Nové ZámkyDatum04.09.2016 11:49
    Thema von GoWest29 im Forum Eishockey Season Highl...



    Coupe des Bains in Yverdon-les-Bains

    Teil 2 der Tour:

    Am Abend dann noch die zweite Begegnung Lausanne HC vs HC Nové Zámky besucht. Kleiner Plausch im Verpflegungszelt. Da jeder der in die Halle wollte eben durch dieses Zelt laufen musste, konnte man sich ein gutes Bild über das Lausanner Fanvolk machen. Besonders auffällig dabei: der großer Anteil der gut beleibten LHC-Fans, keine Ahnung weshalb das so war, aber das fiel mir halt extrem auf.



    Kurz zum Spiel:
    Nové Zámky ist ein Team aus der zweiten slowakischen Liga. Der Klassenunterschied war deutlich zu sehen und Lausanne dominierte das Spiel und erzielte dabei viele schöne Tore. Durch die Unterlegenheit der Slowaken viel Halten und Klammern mit vielen Unterbrüchen und Spielverzögerungen. Trotz der vielen Tore war das SERC-Spiel am frühen Abend wesentlich flüssiger und schöner anzusehen.

    Für die Rückfahrt am nächsten Tag wurde die Autobahnroute am Seewestufer über Neuchâtel und Biel gewählt. Ärgerlich, an der Autobahnabfahrt in Winterthur einen Steinschlag auf die Frontscheibe bekommen. Im Laufe der Weiterfahrt nach Schaffhausen war klar, dass die Scheibe Zuhause umgehend ersetzt werden musste.


    Lausanne bat Nové Zámky 8-1

    Buts:
    1er tiers: Herren 04'04'' (Lausanne) - Junland 06'06'' (Lausanne) - Herren 10'50'' (Lausanne)
    2e tiers: Walsky 22'48'' (Lausanne) - Froidevaux 24'43'' (Lausanne) - Pesonen 33'44'' (Lausanne) - Cardwell 36'15'' (Nové Zámky) - Danielsson 38'36'' (Lausanne)
    3e tiers: /
    Prolongations: Nodari 61'38'' (Lausanne)

    Spectateurs Yverdon: 1200

    Lausanne à fait son jeu et a été largement supérieure ce soir à cette équipe Slovaque de Nové Zámky. Nové Zámky a accédé cette année à la première division Slovaque mais a perdu hier contre Langenthal, qui est une équipe (Suisse) de ligue B. Les slovaques ne sont cetainement pas encore tout à fait à leur niveau.

  • Thema von GoWest29 im Forum Eishockey Season Highl...



    Coupe des Bains in Yverdon-les-Bains

    Früh wurde das Vorbereitungsprogramm des SERC präsentiert. Darunter drei Spiele im Cup in Yverdon-les-Bains an der Südspitze des Neuenburgersees im Kanton Waadt. Was war doch Mal ein schönes Ziel in der französischen Schweiz inklusive einem Ypsilon-Grounds. Was ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste, der NLA-Spielplan bescherte später noch einmal ein Termin in dieser Ecke. Nur rund 1,5 Wochen später in Genf. Egal, fahren wir halt zwei Mal ins Welschland.

    Bei diesem Cup spielten die Wild Wings zweimal gegen NLA-Clubs (Lausanne und Biel) und einmal gegen den slowakischen Vizemeister Bystrika. Die Wahl fiel auf die Slowenen, um auch mal eine Mannschaft aus einem anderen Land gegen die Wild Wings spielen zu sehen.



    Über Schaffhausen, Zürich und Bern ging es an den Lac de Neuchâtel. Das Wetter war gut, der Ort klein aber fein. Beim Stadtrundgang die SWW-Coaching-Staff begrüßt und zurück an die Patinoire. Der Verpflegungstand für diese erste Partie leider noch im Standby-Modus, beim zweiten Spiel am Abend als Lausanne spielte funktionierte das dann wesentlich besser.

    Rund zwanzig Fans aus VS an diesem Wochentag Vorort.



    Kurz zum Spiel:
    Insgesamt sollten es 150 Fans werden, nun ja ob es wirklich dreistellig war lassen wir mal dahingestellt. Gutes Spiel der Wild Wings mit verdienter Führung nach dem ersten Drittel. Das zweite Drittel dann von den Schwänen dominiert mit drei toll herausgespielten Toren. Im letzen Drittel dann offensichtlich die Anweisung die Null zu sichern, was eindrucksvoll gelang.

    Fazit:
    Ja, wir werden ein etwas anderes System sehen diese Saison, bei dem alle Stürmer wesentlich mehr nach hinten arbeiten werden. Bisher war ich eher skeptisch wegen der Kaderzusammenstellung aber Pat Cortina scheint ein umsetzbares Konzept gefunden zu haben das diese Truppe auch erfolgreich anwenden kann. Ich glaube von der Punktausbeute und der Tabellenplatzierung sollte das unsere beste Saison nach der DEL-Rückkehr werden.

    Schwenningen bat Banska Bystrica 4-0

    Buts:
    1er tiers: Danner 19'38'' (Schwenningen)
    2e tiers: Danner 20'54'' (Schwenningen) - Samson 22'13'' (Schwenningen) - Schmölz 29'34'' (Schwenningen)
    3e tiers: /

    Spectateurs Yverdon: 150

    Schwenningen gagne 4 à 0 contre Banska Bystrica. Les allemands ont très bien joué et les Slovaques qui venaient d'arriver à Yverdon n'étaient pas encore tout à fait dans le coup ni présent. On peut s'attendre à mieux de leur part pour leurs prochains matchs.

  • SERC-Neuzugänge (10) / Jérôme Samson ist ein Torjäger mit Defensivqualitäten

    "Und dann war es endlich soweit"


    Endlich über 30 Grad, keine Wolke in Sicht. Perfektes Wetter – denkt Jérôme Samson und macht sich auf der Treppe vor der Helios-Arena gemütlich. Nett, lustig, aufmerksam – so kommt der Stürmer rüber. Doch auf dem Eis versteht er keinen Spaß.

    "Ich will hart für das Team arbeiten, natürlich viele Tore schießen. Für mich geht es nur um den Erfolg der Mannschaft", verweist Jérôme Samson darauf, dass er seine Stärken durchaus auch in der Defensivarbeit sieht. "Zudem liebe ich Fights, setze mich gerne an der Bande durch", lächelt der 28-Jährige, der in seiner Zeit in der American Hockey-League (AHL, 480 Spiele) 337 Strafminuten verbuchte.

    Viel wichtiger: Samson gelangen für die Albany River Rats, die Charlotte Checkers, die St. John’s IceCaps und Syracuse Crunch in der zweitbesten Klasse Nordamerikas beeindruckende 171 Tore und 190 Assists. "Natürlich weiß ich, dass ich von den Wild Wings auch als Torjäger verpflichtet wurde", will der Rechtsschütze, der bei den Schwenningern die Rückennummer 71 trägt, seine Knipser-Qualitäten nun bei den Neckarstädtern unter Beweis stellen.

    Dazu kommt das "Meister-Gen". Immerhin wechselte Samson – wie Uli Maurer und Kai Herpich – vom DEL-Champion München in die Neckarstadt. "Schwenningen und die Region gefallen mir sehr gut. Ich bin nicht so der Großstadtmensch. Hier wird Eishockey richtig gelebt", hat sich der Angreifer zusammen mit Freundin Sam auch schon den Bodensee oder die Stadt Straßburg angesehen. Allerdings musste Sam nun wieder nach Kanada zurück. "Sie kommt dann wieder an Weihnachten nach Schwenningen", kann sich Jérôme Samson nun ganz auf die Wild Wings konzentrieren. "Und nur darum geht es für mich", betont der Vollblutprofi.

    Dieser begann im Alter von vier Jahren mit der schnellsten Mannschaftssport der Welt. "Ich bin in der Nähe von Montreal aufgewachsen, da sind fast alle Kids auf dem Eis. Zudem hat mein Vater auch Eishockey gespielt", war für den Kanadier – trotz kurzfristiger Ausflüge zum Fuß- und zum Baseball – klar, dass er sein Talent zu einem Beruf machen möchte.

    Über die kanadischen Nachwuchsligen fand er sich schließlich in der Runde 2007/08 bei den Albany River Rats in der AHL wieder, dem damaligen Farmteam des NHL-Clubs Carolina Hurricanes. Für diese debütierte Samson in der Saison 2009/10 dann in der besten Liga der Welt. "Es hat aber lange gedauert, bis ich in der NHL meinen ersten Treffer erzielte", erinnert sich der 28-Jährige noch genau an die Runde 2011/12, als er für die Hurricanes gegen Philadelphia sein erstes von zwei NHL-Toren – in 46 Partien – erzielte. "In Überzahl kam der Puck nach dem Bully zu mir – und dann war es endlich soweit."

    Doch ganz schaffte Samson den Durchbruch in der NHL nicht. So wagte er Anfang 2015 den Sprung nach Europa, genauer in die Schweiz zum EHC Biel. Die Eidgenossen waren wohl auch vom kurz zuvor erfolgten Auftritt des Angreifers beim Spengler-Cup in Davos mit dem Team Kanada beeindruckt gewesen. Von Biel aus wechselte der 1,83 m lange Samson dann nach München, wo er mit den "Roten Bullen" gleich deutscher Meister wurde.

    Nach einem entspannten Sommer in seinem Haus an einem See in der Nähe von Montreal ("Wir hatten perfektes Wetter. Ich habe viel trainiert und bin auch viel Wasserski gefahren – dazu habe ich viel mit meiner Familie unternommen"), ist Jérôme Samson also nun in Schwenningen angekommen, will mit den Wild Wings für Furore sorgen. "Unser Ziel sollten schon die Pre-Plays sein. Sollten wir diese erreichen, ist alles möglich", sagt der Neuzugang, bevor er sich von der Treppe vor der Helios-Arena wieder auf zu seinen Teamkollegen in der Kabine macht.

    Von Gunter Wiedemann


    ZUR PERSON
    Der Stürmer wurde am 4. September 1987 im kanadischen Greenfield Park (Québec) geboren. Im Alter von vier Jahren begann Samson mit dem Eishockey, das auch schon sein Vater gespielt hatte. »Und er spielt noch heute«, betont der Angreifer. Der 1,83 m lange und 88 kg schwere Rechtsschütze, der auf dem rechten Flügel und auf der Centerposition spielen kann, wechselte nach den Nachwuchsstationen Collège Antoine-Girouard Gaulois (Ligue de Hockey Midget AAA du Québec), Moncton Wildcats (Québec Major Junior Hockey League/QMJHL) und Val-d’Or Foreurs (QMJHL) zu den Albany River Rats (American Hockey League/AHL), für die er in der Runde 2007/08 in der zweitbesten Klasse Nordamerikas debütierte. Zwei Jahre später feierte er in der NHL (National Hockey League) bei den Carolina Hurricanes seinen Einstand. In 46 Spielen in der besten Liga der Welt kam er insgesamt auf zwei Tore und sieben Assists. Vor allem zeigte der begeisterte Wassersportler aber weiter in der AHL sein Können. 171 Tore und 190 Assists in 480 Spielen gelangen Samson in dieser Klasse für die Albany River Rats, die Charlotte Checkers, die St. John’s IceCaps und Syracuse Crunch. Der Neuzugang der Wild Wings, der die Rückennummer 71 trägt, wechselte dann nach einem Spengler-Cup-Einsatz für das Team Kanada (3 Spiele/1 Tor) Anfang 2015 in die Schweiz zum EHC Biel, für den er in zwölf Partien neun Scorerpunkte erzielte. In der vergangenen Runde wurde Samson dann mit dem EHC München deutscher Meister. 38 DEL-Spiele (zwölf Tore/acht Assists) bestritt er vor seinem Wechsel nach Schwenningen für die "roten Bullen". Dazu kam eine Partie in der Champions-Hockey-League.

    Quelle: swol.de

  • SERC-Neuzugänge (9) / Der junge Angreifer Lennart Palausch beweist Vielseitigkeit

    Firmeninhaber und Aktien-Kenner


    Der junge Stürmer Lennart Palausch (21) will bei den Wild Wings die nächste Sprosse auf seiner Karriereleiter erklimmen. Interessant ist aber auch, was der Außenstürmer neben dem Eishockey so alles macht.

    Das Eishockey schreibt bekanntlich viele kuriose Geschichten. Eigentlich hat Lennart Palausch im Frühjahr auch bei den Wild Wings unterschrieben, "weil ich mit Helmut de Raaf im Januar perspektivisch überzeugende Gespräche hatte. Auch fand ich es gut, dass in der vergangenen Saison die jungen deutschen Spieler in Schwenningen viel Eiszeit bekamen. Deshalb waren die Wild Wings für mich der erste Ansprechpartner".

    Der Haken an dem Kapitel war nur, dass Helmut de Raaf dann praktisch über Nacht Schwenningen verließ. Mit ihm und auch mit dem noch in der Neckarstadt verbliebenen Co-Trainer Petteri Väkiparta hatte Lennart Paulusch viele Jahre bei den Jungadlern in Mannheim zusammengearbeitet und die beiden Coaches auch richtig schätzen gelernt. Der junge Stürmer war schon "baff", als Helmut de Raaf im März seine Koffer plötzlich packte und die Wild Wings in Richtung Salzburg verließ. Noch nicht einmal ein Anruf erhielt Lennart Palausch vom früheren Nationaltorhüter. Erklärungen? Fehlanzeige.

    Aber Wild-Wings-Manager Jürgen Rumrich meldete sich am nächsten Tag schon beim talentierten Angreifer und stellte klar, dass sich am neuen Vertrag nichts ändern würde.

    Inzwischen hat sich Lennart Palausch bei den Wild Wings gut eingelebt, zeigte in den Testspielen in Freiburg und am Sonntag gegen Frankfurt in der vierten Reihe neben Simon Danner und Markus Poukkula/Jonas Schlenker ordentliche Ansätze. Coach Pat Cortina lobt die "sehr gute Einstellung" von Lennart Palausch. "Er will jeden Tag dazulernen und profitiert sicherlich von der Erfahrung seiner Mitspieler in dieser Reihe."

    Auch für die Freiburger Wölfe war der Hip-Hop-Liebhaber beim 2:1-Testspielsieg in Muhlhouse schon im Einsatz. Gut möglich ist, dass Lennart Palausch in der kommenden Saison beim Schwenninger Kooperationspartner einige Spiele in der DEL2 verbuchen wird.

    "Lennart hat in Kassel schon eine sehr gute Rolle gespielt und kann mit seinen 21 Jahren bereits über die Erfahrung von 111 Spielen in der DEL2 zurückblicken. Er wird sich bei uns gut weiterentwickeln", ist Jürgen Rumrich überzeugt.

    Lennart Palausch sieht Schwenningen ebenfalls als "sehr wichtige Station" in meiner Laufbahn. "Ich möchte mithelfen, dass wir in der neuen Saison näher an einen Play-off-Platz rücken", betont der Stürmer.

    Seine Eishockey-Ausbildung absolvierte der Sohn eines erfolgreichen Mediziners bei den Mannheimer Jungadlern. Drei Mal gewann er mit dem Team den Titel in der DNL. In dieser Zeit war er auch elf Mal für die U17 und die U18 des DEB international im Einsatz. Zwei Einsätze für die U20 kamen später noch hinzu.

    Sein Wechsel 2013 zu den Aberdeen Wings (Juniorenliga der National American Hockey League) war eigentlich für einen längeren Zeitraum angelegt, "denn ich wollte drüben das College besuchen". Sein Plan ging nicht auf.

    Die Mannheimer Adler nahmen ihn 2014 wieder unter Vertrag – als Förderlizenzspieler bestritt er 62 Partien für die Heilbronner Falken in der DEL2. Neben den 13 DEL-Einsätzen mit Mannheim in der vergangenen Saison sammelte er bei Adler-Kooperationspartner Kassel angesichts 49 Einsätzen viel weitere Erfahrung. "Die Meisterschaft mit den Huskies in der DEL2 war natürlich ein tolle Sache", blickt er zurück.

    Mit seinem langjährigen Kumpel Marcel Kurth wohnt Lennart Palausch in Trossingen gemeinsam in einem Haus. Mit ihm hat der Student (Fernstudium: International Business Management) die Vetriebsfirma "Logi Care" gegründet. Diese beliefert vor allem Hygiene-Artikel für Arztpraxen. "Es macht viel Spaß und ist für uns beide eine tolle Herausforderung. Wir sind aber erst dabei, die Firma richtig aufzubauen. Mein Vater hatte mir diese Perspektive aufgezeigt", berichtet er.

    Außerdem ist Lennart Palausch inzwischen ein Aktien-Kenner geworden. "Mein Großvater hatte mir ein Grundpaket zum 18. Geburtstag geschenkt, seitdem habe ich mich gut in diese sehr spannende Materie einarbeitet", lacht er. Zu viel Risiko wird er aber bei den Wertpapieren sicherlich nicht eingehen.

    Damit seine Aktie bei den Wild Wings in der neuen Saison weiter steigt, will der sympathische Nachwuchsstürmer "einfach viel Gas" geben.

    Von Michael Bundesmann


    ZUR PERSON
    Der Stürmer wurde am 27. August 1994 in Bremerhaven geboren, zog dann aber bald mit seinen Eltern nach Ingolstadt um. Sein Vater ist Mediziner und wechselte beruflich 2000 nach Mannheim. Auch wenn Lennart Palausch gerne Fußball spielte, so begann er bei den Bambini der Jungadler Mannheimer mit seiner Eishockey-Karriere. Von 2007 bis 2009 spielte der Linksschütze für den Mannheimer Nachwuchs in der Schüler-Bundesliga, von 2009 bis 2013 für die Jungadler in der DNL (Deutsche Nachwuchs-Liga, 142 Spiele/45 Tore/86 Assists). Mit den Junioren gewann der drei Mal den DNL-Titel. In dieser für ihn erfolgreichen Phase arbeitete er auch mit dem früheren Schwenninger Coach Helmut de Raaf und dem heutigen Wild-Wings-Co-Trainer Petteri Väkiparta zusammen. In dieser Zeit spielte er auch für die deutschen U17- und U18-Teams (11/1/4). Später kamen noch zwei Einsätze für das deutsche U20-Team dazu. In der Saison 2013/14 stürmte Lennart Palausch in der Juniorenliga der North American Hockey League für die Aberdeen Wings (22/3/5). Eigentlich wollte er längerfristig in Übersee bleiben und ein College besuchen, doch aus diesem Plan wurde nichts. Palausch kehrte zurück nach Deutschland, wurde von den Mannheimer Adlern wieder unter Vertrag genommen und spielte in der Saison 2014/15 als Förderlizenzspieler 62 Mal für die Heilbronner Falken in der 2. Bundesliga (6/8). In der vergangenen Runde kam er 13 Mal in der DEL für die Adler zum Einsatz (1/0) und feierte mit der Förderlizenz bei den Kassel Huskies (49/6/3) die Meisterschaft. Bei den Wild Wings trägt er die Nummer 11. Der Steak-Liebhaber ist noch ledig, wohnt in Trossingen und kümmert sich in seiner Freizeit vor allem auch um seine Firma "Logi Care".

    Quelle: swol.de

  • SERC-Neuzugänge (8) / Stürmer Kai Herpich kehrt in seine Heimatstadt zurück

    Große Abenteuer in Russlands Weiten


    Endlich! Nach sieben Jahren in der Fremde ist Kai Herpich zurück in seiner Heimstadt. "Hier gehöre ich hin", lacht der 21-jährige Flügelstürmer. Sein großes Ziel: "Ich möchte mich in der DEL etablieren."

    Laut Coach Pat Cortina ist Herpich auf einem guten Weg, diesem Wunsch Schritt für Schritt näher zu kommen. "Kai ist ein körperlich starker Spieler, der seine Aufgaben im Testspiel in Freiburg gut erfüllt hat", lobte der Schwenninger Trainer den gebürtigen Doppelstädter, der bei den Wild Wings die Rückennummer 13 trägt.

    Dieser stürmt derzeit in einer Reihe mit Marc El-Sayed und Uli Maurer, mit dem er jüngst mit München die deutsche Meisterschaft feierte. "Es ist für mich ein Vorteil, dass ich mit Uli, der ja sehr erfahren ist, und Marc, der für sein Alter ja schon viele DEL-Spiele bestritten hat, zusammenspiele. Sie geben mir viele Tipps, dazu auch die notwendige Sicherheit", fühlt sich Herpich in dieser Konstellation auf jeden Fall wohl.

    Dies tut er natürlich auch in seiner Heimatstadt. "Das ist meine Heimat, hier habe ich mit dem Eishockey begonnen", blickt er auf seine ersten Versuche mit Plastikschläger und Plastikpuck zurück. Damals war Herpich, der über seinen Vater den Weg an den Bauchenberg fand, keine drei Jahre alt. Wenig später stand er für den Nachwuchs des Schwenninger ERC auf dem Eis. Für den SERC griff der damalige Fan von Mats Sundin auch noch in Schüler-Bundesliga-Zeiten an.

    "Doch dann musste ich den Verein wechseln, da es damals in Schwenningen keine DNL-Mannschaft gab", wollte sich Herpich den Jungadlern aus Mannheim anschließen. "Doch dort gab es keinen freien Internatsplatz", entschied sich der 94-Kilogramm-Mann dann für die Eisbären Berlin Juniors. "Klar, im Alter von 14 Jahren war dies schon eine große Umstellung. Doch dies war die richtige Entscheidung", denkt Herpich nicht nur an seine Eishockey-Ausbildung in der Hauptstadt, sondern auch die bestandene Mittlere Reife.

    "Danach war es Zeit für etwas Neues", fand der Angreifer dann doch noch sein Glück bei den Jungadlern. "In Mannheim habe ich zudem auch meine Fachhochschulreife bestanden", entschied sich Herpich nach seinem Schulabschluss, einer U18-WM-Teilnahme und zwei DNL-Meisterschaften in der Runde 2013/14 für einen Wechsel zum Nachwuchs des EC Salzburg.

    Dort erlebte seine bisher größten Abenteuer. Salzburg spielte als einziger Vertreter Westeuropas in der multinationalen Molodjoschnaja Chokkeinaja Liga (MHL), dem Nachwuchs-Unterbau der KHL (Kontinentalen Hockey-Liga). "Das war schon extrem. Da sind wir teilweise zehn Stunden an die Grenze zu China geflogen, haben gespielt und dann ging es wieder mit dem Flieger direkt zurück nach Moskau oder Sankt Petersburg, wo praktisch sofort die nächste Partie auf dem Plan stand", schmunzelt Kai Herpich, der noch in der Runde 2013/14 auch seine DEL-Premiere für den EHC München feierte. "Und ich habe in Augsburg auch mein erstes DEL-Tor erzielt", wird der Doppelstädter den 7. März 2014 nie vergessen.

    Es war der bisher einzige Treffer des 21-Jährigen, der bis zum Ende der Runde 2015/16 nicht nur für München, sondern vor allem auch für Zweitligist Riessersee (64 Spiele/5 Tore/14 Assists) sein Können zeigte. "Ich bin sicher kein Filigrantechniker, sondern habe eher andere Stärken", denkt der Außenstürmer an das Blocken von Schüssen oder den schnellen Torabschluss.

    Diese Fähigkeiten will er nun also in seiner Heimatstadt unter Beweis stellen. "Ich freue mich riesig, endlich wieder in Schwenningen spielen zu dürfen", betont Kai Herpich, der zusammen mit seiner Freundin Kim in Donaueschingen eine Wohnung bezogen hat.

    Von Gunter Wiedemann


    ZUR PERSON
    Der Angreifer, der bei den Schwenninger Wild Wings die Rückennummer 13 trägt, wurde am 10. Dezember 1994 in Villingen-Schwenningen geboren. Schon früh wurde er im Alter von nicht einmal drei Jahren vom Eishockey-Virus infiziert. Klar, dass der Rap- und Hip-Hop-Fan dann die Nachwuchsmannschaften des heimischen Schwenninger ERC – bis zur Schüler-Bundesliga – durchlief. Mangels einer Schwenninger DNL-Mannschaft wechselte Herpich erst ins Berliner Eishockey-Internat, dann zur Kaderschmiede der Adler Mannheim "Dort ging es oft schon nach dem Frühstück aufs Eis, nach der Schule am Abend noch einmal."Mit den Mannheimern wurde der mehrfache Teilnehmer von Nachwuchs-Weltmeisterschaften auch zwei Mal Meister in der DNL (Deutsche Nachwuchs-Liga). Nach der Fachschulreife schloss sich der 1,80 Meter lange und 94 Kilogramm schwere Außenstürmer dem EC Salzburg an, mit dessen Nachwuchsteam er in der Molodjoschnaja Chokkeinaja Liga (MHL) – dem Nachwuchs-Unterbau der KHL (Kontinentalen Hockey-Liga) – spielte. "Das waren unglaubliche Erlebnisse", blickt Herpich zurück. In der Runde 2013/14 debütierte er auch in der DEL, schoss zudem für München in Augsburg seinen bisher einzigen Treffer in der höchsten Klasse Deutschlands. Insgesamt kam der mit Kim liierte Herpich bisher in 51 DEL-Partien (1 Tor/2 Vorlagen) zum Einsatz. Dazu kommen 64 Spiele (5 Tore/14 Assists) für Riessersee (2. Liga). Am Ende der vergangenen Saison musste er aufgrund einer Fingerverletzung zusehen, wie sein Team aus München Meister wurde. "Aber bei der Meisterfeier war ich dabei", will Kai Herpich nun mit den Schwenninger Wild Wings die Pre-Play-offs erreichen.

    Quelle: swol.de

  • SERC-Neuzugänge (7) / Ungarn-Export Istvan Bartalis heiß auf die DEL

    Mit 15 Jahren allein in die Welt hinaus


    In der Offensive haben die Wild Wings mit dem ungarischen Nationalstürmer Istvan Bartalis eine sehr interessante Verpflichtung getätigt. Der bald 26-Jährige will in der DEL sein Können beweisen und mit den Schwenningern erfolgreich sein.

    Es war der Tag nach dem plötzlichen Abschied von Damien Fleury in die KHL im Juni. Die Wild Wings präsentierten mit Istvan Bartalis ihren nächsten Neuzugang. In den sozialen Medien gab es bei den Schwenninger Fans Irritationen, weil viele meinten, Istvan Bartalis sei der Nachfolger von Fleury.

    Dem war aber nicht so. Der Deal mit Istvan Bartalis war von Wild-Wings-Trainer Pat Cortina und Manager Jürgen Rumrich von langer Hand vorbereitet worden. Der vielseitige Stürmer galt schließlich im ungarischen Team bei der A-WM im Mai in Moskau als die Entdeckung. Zudem arbeiteten Cortina und Bartalis, wenn auch zu unterschiedlichen Zeiten, beim EBEL-Ligisten Székesfehérvár (Ungarn).

    Pat Cortina weiß, dass er einen neuen Offensiv-Hoffnungsträger an Land gezogen hat. "Istvan hat eine gute Entwicklung gemacht und kann sich in der DEL durchsetzen. Er ist schnell und technisch gut", lobt der Schwenninger Coach den Ungarn. Beim ersten Testspiel in Freiburg (4:2) agierte Istvan Bartalis in einer Angriffsreihe mit Andreé Hult und Daniel Schmölz und zeigte bereits gute Einsätze. "Das mit Andreé und Daniel passte schon in der ersten Trainingswoche", hat sich der Ungar schon bestens bei den Wild Wings eingelebt. Er wohnt zusammen mit seiner Lebensgefährtin Lilly, einer Ungarin, in Bad Dürrheim.

    Istvan Bartalis blickt auf eine beeindruckende Jugendzeit zurück. Als Angehöriger der ungarischen Minderheit der Szekler im rumänischen Miercurea Ciuc geboren, zog er als Kind mit seiner Familie nach Székesfehervár (Ungarn) um. Sein Vater spielte dort professionell Eishockey. Bereits im Alter von zwei Jahren stand Istvan Bartalis das erste Mal auf dem Eis. Auch er wollte Profi werden. Mit 15 Jahren schon verließ er deshalb das Elternhaus, "weil die Eishockey-Ausbildung in meiner Heimat einfach für Jugendliche begrenzt war. Ich wollte auf einem möglichst hohen Niveau trainieren und spielen".

    Er zog ins Eishockey-Internat nach Ljungby und spielte acht Jahre lang im Nachwuchs und in der Profimannschaft von IF Troja Lungby (Allsvenskan/2. schwedische Liga). Vor zwei Jahren allerdings musste sein Klub absteigen. Der Ungar stand vor einer kniffligen Entscheidung: In Schweden weiterspielen – oder erst einmal zurück nach Székesfehervár? "Ein schwedischer Zweitligist hatte Interesse, aber das wäre noch viel nördlicher gewesen", schmunzelt er bei seinen Erinnerungen. Zwei Runden lang stürmte er stattdessen wieder für Székesfehervár in der EBEL-Liga.

    Schon längst hatte sich Istvan Bartalis, der sehr gerne in der Freizeit mit Freundin Lilly und ihrem Hund – einem Cavalier-King-Charles-Spaniel – viel unternimmt, in den ungarischen Nationalteams einen sehr guten Namen gemacht. 2007 feierte er sein internationales Debüt bei der U18. Im Jahr 2011 feierte er seine Premiere beim A-National-Team, das bei der B-WM damals in Budapest an den Start ging. Vor einem Jahr stiegen die Ungarn dann in die A-Klasse auf. Bartalis wurde zwar bei der diesjährigen A-WM mit seinem Team Vorrundenletzter und stieg wieder ab, "dennoch haben wir uns als Außenseiter gut verkauft. Wir haben nun einige junge Spieler im Nationalteam, die sich in einigen Ligen international gut weiterentwickeln. Das ungarische Eishockey hat sicherlich inzwischen einen Schritt nach vorne gemacht", so der Neu-Schwenninger. Bei der A-WM zählte Bartalis zu den drei besten Spielern seines Teams.

    Doch dieses Kapitel ist abgehakt. Istvan Bartalis zeigt sich begeistert davon, "wie mich die Jungs hier in Schwenningen aufgenommen haben". Ob Training, Team-Atmosphäre, Trainer, die Organisation, die Fans oder das Stadion – alles passt für den sympathischen Stürmer "perfekt. Ich bin glücklich, dass ich hier bin". Keine Frage, Istvan Bartalis, der Schwenninger Ungarn-Export, könnte vielleicht zu einer der Entdeckungen in der neuen DEL-Saison werden.

    Von Michael Bundesmann


    ZUR PERSON
    Der neue Schwenninger Stürmer wurde am 7. September 1990 in der rumänischen Stadt Ciuc geboren. Er zog noch als Kleinkind mit seinen Elter nach Székesfehervár um. Er hat die ungarische Staatsbürgerschaft. Bereits im Alter von zwei Jahren stand Istvan Bartalis das erste Mal auf dem Eis - sein Vater war Profi bei Alba Volán Székesfehervár. Nach seinen Eishockey-Anfängen der Nachwuchsabteilung in Székesfehervár wechselte er im Alter 15 Jahren in das Eishockey-Internat des schwedischen Zweitligisten Troja-Ljungby. Dort spielte er mit der U18 und der U20 von 2006 bis 2010 in der schwedischen Nachwuchs-Eliteliga. 2010 gab der schnelle Angreifer bereits sein Debüt mit Ljungby in der 2. Liga (Allsvenkan). Bis 2014 spielte Bartalis für den schwedischen Zweitligisten (insgesamt 216 Spiele/33 Tore/42 Assists). Dann folgte für ihn der Wechsel zurück nach Székesfehervár. Mit dem Alba-Team absolvierte er in den vergangenen zwei Jahren insgesamt 69 Spiele (25/22) und erhielt in diesem Frühjahr ein Angebot der Wild Wings. International durchlief Istvan Bartalis alle Nachwuchsteams der Ungarn und gab 2011 sein Debüt bei der WM (Division I). Bei der Weltmeisterschaft 2012 war Bartalis bester Vorbereiter seiner Mannschaft und verzeichnete den besten Plus-Minus-Wert seines Teams. Mit Ungarn spielter er in diesem Jahr bei der A-WM in Moskau und fiel durch starke Leistungen auf. Istvan Bartalis ist 1,90 Meter Lang und wiegt 86 Kilogramm. Er trägt bei den Wild Wings die Nummer 90. Privat ist er mit seiner ungarischen Lebensgefährtin Lilly liiert. Das Paar hat eine Wohnung in Bad Dürrheim bezogen. Istvan Bartalis hat während seiner Zeit in Schweden Business-Management studiert.

    Quelle: swol.de

  • SERC-Neuzugänge (6) / Angreifer Uli Maurer / Vorfreude auf die Herausforderung

    "Es wird ekelhaft, gegen uns zu spielen"


    Vor wenigen Woche hat Uli Maurer (31) noch den DEL-Titelgewinn mit Red Bull München gefeiert – nun freut er sich auf die neue Herausforderung mit den Wild Wings. Seine Zeit hier in Schwenningen begann mit der Geburt seiner Tochter Theresa.

    Wenn dies kein optimaler Start in einer neuen Heimat ist! Der erste Eis-Trainingstag in Schwenningen war am Montag, 8. August, zu Ende gegangen, da ging es für Sandra Maurer ins Klinikum der Doppelstadt. In den frühen Morgenstunden des nächsten Tages kam Theresa zur Welt. Hanna (15 Monate alt) hat nun ein Schwesterchen.

    Das Familienoberhaupt bekam selbstverständlich am diesem wunderbaren Tag vom Schwenninger Coach Pat Cortina trainingsfrei. Hanna wird in den kommenden Tagen auch von der Oma, die extra aus Garmisch-Partenkirchen anreiste, betreut, denn Uli Maurer absolviert weiterhin die intensive Vorbereitung. "Ich gehe kurz vor acht Uhr aus dem Haus und komme gegen 20 Uhr wieder zurück. Zwischen den Trainingseinheiten habe ich natürlich auch noch im Krankenhaus vorbeigeschaut", berichtet er. Er und seine Familie haben eine Wohnung in Donaueschingen bezogen. "Das passt alles ausgezeichnet", sagt der gebürtige Garmischer.

    Der Gewinn des DEL-Titels mit München war für ihn "eine fantastische Sache", auch wenn sich der Außenstürmer sportlich in den vergangenen beiden Jahren bei Red Bull nicht mehr ganz so wohlfühlte. "Der Konkurrenzkampf ist immer größer geworden. Man wünscht sich natürlich mehr Eiszeiten, sieht aber auch die Qualität des Kaders auf der anderen Seite wachsen. Da geht bei einem auch Selbstvertrauen verloren", stand für den sympathischen Bayern im Frühjahr fest, dass er "einen sportlichen Neuanfang" unternehmen wollte.

    Das Angebot der Wild Wings war gut. Ich möchte hier mithelfen, dass die Mannschaft in der neuen Saison um Platz zehn mitspielen kann. Dies muss unser Ziel sein." Dass die Wild Wings in den vergangenen Runden die Pre-Play-offs nur durchs Fernglas sahen, hat bei seinem Wechsel überhaupt keine Rolle gespielt. "Ich bin ein Mensch, der nur nach vorne schaut." Seine ersten Eindrücke von der Schwenninger Mannschaft? "Ich haue jetzt keine Floskeln raus, möchte mir frühestens nach der Vorbereitung ein Urteil über unsere Spielqualität erlauben."

    Mit Coach Cortina zusammen in München

    Was er aber in den Trainingseinheiten bisher erlebt hat, stimmt ihn zuversichtlich. "Jeder beißt sich durch. Die Jungs haben eine starke Einstellung. Es wird sicherlich in der neuen Saison für unsere Gegner ekelhaft, gegen uns zu spielen, zumal unser Trainer einen klaren Plan hat und Mannschaft optimal einstellen kann."

    Pat Cortina kennt er von der Zusammenarbeit in München (Saison 2010/11) her. "Er legt großen Wert auf Details und Disziplin. Ich bin überzeugt davon, dass er zu den Wild Wings sehr gut passt", schätzt der Angreifer die Qualitäten des Kanadiers. Der Schwenninger Coach freut sich, dass er auf den 31-Jährigen bauen kann. "Uli ist ein sehr guter Skater, vielseitig einsetzbar und kann auch eine Führungsrolle einnehmen."

    Uli Maurer und sein Heimatort Garmisch-Partenkirchen – das ist so etwas wie eine große Lebensliebe. "Ich werde nach meiner Karriere sicherlich dorthin ganz mit meiner Familie zurückkehren."

    Beim SC Riessersee lernte er das Eishockey-Einmaleins, wurde in einem starken U18-Jahrgang mit einem Markus Kink oder Stephan Wilhelm DNL-Meister (2000/01). Vor der Insolvenz der Garmischer (2004) war er Leistungsträger im Zweitliga-Team, baute sein Abitur und musste dann aufgrund der finanziellen Probleme des Traditionsklubs nach Peiting wechseln. Ebenfalls im Jahr 2004 unterschrieb Uli Maurer seinen ersten DEL-Vertrag in Nürnberg. Seine nächste Station in der deutschen Eliteklasse war Augsburg (2008), ehe für ihn sechs Runden in München folgten.

    Angreifer drückt 1860 die Daumen


    Ob er im Nachhinein eine andere Entscheidung getroffen hätte? "Eigentlich war alles im Großen und Ganzen in Ordnung, vielleicht hätte ich aber in ganz jungen Jahren eine College-Option in Übersee mal wählen sollen. Dies war aber für junge deutsche Spieler damals eine Seltenheit, deshalb habe ich es wohl nicht konkreter verfolgt."

    Während seiner Profikarriere hat Uli Maurer, der betont, nicht nur bayerische Küche zu mögen, auch ein Fernstudium ("International Business Management") abgeschlossen.

    In seiner Freizeit, vor allem im Sommer, ist er immer für ein Fußball-Match oder eine Tennis-Partie in Garmisch zu haben. Apropos Fußball. Wer glaubt, dass für ihn Bayern München als Mitglied des Freistaates automatisch der große Lieblingsklub ist, der irrt. "Ich schwimme da etwas gegen den Strom und drücke 1860 München die Daumen", lacht er, bevor es für ihn nach dieser intensiven Vormittagseinheit zum Duschen geht.

    Von Michael Bundesmann


    ZUR PERSON
    Uli Maurer Uli Maurer wurde am 19. Januar in Garmisch-Partenkirchen geboren. Der Außenstürmer ist heute 1, 78 Meter lang und wiegt 81 Kilogramm. Er erlernte das Eishockey-Einmaleins beim SC Riessersee. In der Saison 2001/02 wurde er mit einem starken Jahrgang DNL-Meister. In der Runde 2002/03 kam Uli Maurer erstmals im Zweitliga-Kader der Garmischer zum Einsatz (49 Spiele/4 Tore/3 Assists). Als während des Spieljahres 2003/04 die Garmischer Mannschaft vom Spielbetrieb ausgeschlossen wurde, wechselte er zum EC Peiting in die Oberliga. In der gleichen Saison erhielt der Linksschütze bei den Nürnberg Ice Tigers einen Vertrag als Förderlizenzspieler. Im Jahr 2007 wurde er mit den Franken Vizemeister. Insgesamt absolvierte Uli Maurer für die Nürnberger bis 2008 172 DEL-Spiele (12 Tore/19 Assists), war aber auch weiterhin für Riessersee im Einsatz. 2008 folgte für ihn der Wechsel nach Augsburg (103/10/12). Er erlebte dort eine erfolgreiche Zeit, unterlag mit den Schwaben in der Runde 2009/10 erst im Play-off-Finale gegen Hannover. Seit 2010/11 spielte er für den EHC/Red Bull München (253/36/38). Der Höhepunkt seiner sechsjährigen Zeit bei den Münchnern war in diesem Frühjahr der Titelgewinn. Uli Maurer gehörte der U18- und der U20-Nationalmannschaft des DEB an. Er ist verheiratet mit seiner Ehefrau Sandra. Die Töchter Hanna und Theresa sind 15 Monate und erst zehn Tage alt. In seiner Freizeit spielt der Angreifer auch gerne Fußball und ist für ein Tennis-Match daheim in Garmisch-Partenkirchen immer zu haben. Sein Fernstudium ("International Business Management") hat der Anhänger von 1860 München abgeschlossen.

    Quelle: swol.de

  • SERC-Neuzugänge (5) / Stürmer Marc El-Sayed startet einen Neuanfang

    "Natürlich schieße ich gerne auch Tore"


    Gleich für drei Jahre hat sich Marc El-Sayed an die Wild Wings gebunden. Ungewöhnlich in diesem Geschäft, aber doch typisch für den 25-Jährigen. "Ich pokere bei Vertragsverhandlungen nicht, mag Beständig- und Zuverlässigkeit", betont El-Sayed.

    Beständig und zuverlässig. So beschreibt der Angreifer auch seinen Stil. "Es gibt sicher technisch bessere Stürmer bei uns. Ich bin ein Mittelstürmer, der hart arbeitet, seinen Körper voll einsetzt", geht es für den 1,90 Meter langen El-Sayed auch darum, den Mitspielern Räume zu verschaffen. "Dazu habe ich sicher in der Defensivarbeit meine Stärken", denkt der Center auch an das Unterzahlspiel. "Beim Bully bin ich auch nicht so schlecht. Aber natürlich schieße ich gerne auch Tore", lacht Marc El-Sayed. Übrigens – 16 Treffer waren es bisher in 316 DEL-Partien.

    "Marc ist ein physisch sehr starker Stürmer, der für sein Alter über schon große DEL-Erfahrung verfügt", freut sich der Schwenninger Coach Pat Cortina, dass der gebürtige Wetzlarer den Weg in die Neckarstadt gefunden hat.

    In dieser möchte Marc El-Sayed nach zwei eher enttäuschenden Jahren bei den Nürnberg Ice Tigers ("Da ist es einfach nicht so gut gelaufen") nun angreifen.

    "Ich habe in Nürnberg gesehen, dass es in einer Karriere nicht immer bergauf geht. Für mich geht es deshalb auch darum, wieder Spaß am Eishockey zu haben", wird der 25-Jährige alles geben, damit die Wild Wings in der DEL-Saison 2016/17 eine gute Rolle spielen. "Wir sind sicher kein schlechtes Team. Dies müssen wir in der neuen Runde immer wieder beweisen. Natürlich setzen wir uns intern auch Ziele. Unser Anspruch muss es sein, diese zu erfüllen", hat der Angreifer, der bei den Schwenningern die Rückennummer 91 tragen wird, dabei nicht nur die Endplatzierung im Blick.

    Apropos im Blick. Zwar schnürte Marc El-Sayed bereits im Alter von drei Jahren das erste Mal die Schlittschuhe und schloss sich 24 Monate später dem Nachwuchs aus Bad Nauheim an, doch sein Fokus war auch auf den Fußball – genauer den FC Gambach (Wetteraukreis) – gerichtet.

    Erst als der Stürmer im Alter von 15 Jahren zu den Jungadlern ins Mannheimer Eishockey-Internat wechselte, da mussten die Gambacher auf die Tore des 100-Kilogramm-Manns verzichten.

    Mit den Adlern gewann er dann zwei Mal die Meisterschaft in der Deutschen Nachwuchsliga (DNL). Internationale Erfahrungen sammelte El-Sayed bei mehreren Nachwuchs-Weltmeisterschaften. Als dann das Fachabitur in der Tasche lag, war der Weg zum Traumberuf Eishockey-Profi frei. In der Runde 2008/09 trug er in der 2. Bundesliga schon 50 Mal das Trikot von Adler-Kooperationspartner Heilbronn. Zudem feierte er für die Mannheimer seine DEL-Premiere. Bis zum Jahr 2014 blieb er in der Quadratestadt. "Ein Höhepunkt war da auch die Teilnahme mit den Adlern am Spengler-Cup", blickt der Angreifer zurück. Doch dann war es Zeit für etwas Neues. El-Sayed entschied sich für einen Wechsel zu den Nürnberg Ice Tigers, bei denen er aber eben nicht wirklich glücklich wurde.

    Dies will er nun also in und rund um Schwenningen werden. "Mein erster Eindruck von der Stadt und der Region ist echt positiv", sagt der in Donaueschingen zusammen mit seiner Frau Carolin wohnende Fan von Borussia Dortmund. Zusammen mit Hündin Amy war für das Paar auch schon Zeit für einen Ausflug an den Bodensee.

    In den kommenden drei Jahren sollen viele weitere dazukommen. Eine Reise nach Ägypten steht dabei wohl nicht zur Debatte. "Mein Großvater war Ägypter. Daher kommt mein Nachname. Ich selbst habe aber zu diesem Land keinen Bezug, war nur einmal in Hurghada", würde sich Marc El-Sayed sehr darüber freuen, wenn sein nächster Urlaub nicht schon am 26. Februar 2017 beginnt. In diesem Fall würden die Wild Wings zumindest die Pre-Play-offs erreicht haben.

    Von Gunter Wiedemann


    ZUR PERSON
    Der neue Stürmer der Schwenninger Wild Wings, bei denen er die Rückennummer 91 tragen wird, wurde am 18. Januar 1991 in Wetzlar (Hessen) geboren. Schon früh entdeckte er seine Leidenschaft für die "schnellste Mannschaftssportart" der Welt, spielte aber parallel auch noch beim FC Gambach Fußball. "Natürlich auch als Stürmer", lacht El-Sayed, der bei den Neckarstädtern einen Dreijahresvertrag unterschrieben hat. Der 1,90 Meter lange Angreifer erlernte in Bad Nauheim das Eishockey-Einmaleins, bevor er ins Mannheimer Eishockey-Internat wechselte. Mit den Jungadlern wurde El-Sayed dann auch Champion in der Deutschen-Nachwuchsliga (DNL). Zudem zeigte er bei Nachwuchs-Weltmeisterschaften sein Können. In der Runde 2008/09 durfte er dann für den Adler-Kooperationspartner aus Heilbronn in der 2. Bundesliga ran. Zudem stand er auch schon zwei Mal in der DEL für die Mannheimer auf dem Eis.Bis Ende der Saison 2014/15 war El-Sayed dann Stammspieler bei den Adlern in der DEL, für die er in der Runde 2010/11 auch sein erstes Tor in der höchsten deutschen Spielklasse erzielte. 15 weitere Treffer in der DEL sollten bis zu seinem Wechsel nach Schwenningen folgen. In den vergangenen beiden Runde stürmte der heute 25-Jährige für die Nürnberg Ice Tigers, bei denen er aber nicht wirklich sein Glück fand. Insgesamt kommt Marc El-Sayed auf bereits 316 DEL-Partien, in denen ihm 51 Scorerpunkte gelangen.Dazu war er mit den Mannheimern auch beim Spengler-Cup im Einsatz. In der 2. Bundesliga stehen für ihn 81 Spiele für die Heilbronner Falken zu Buche (5 Tore/10 Vorlagen). Marc El-Sayed wohnt zusammen seiner Frau Carolin und Hündin Amy in Donaueschingen. Der Stürmer ist Anhänger von Borussia Dortmund, verbringt seine Freizeit gerne mit Ausflügen.

    Quelle: swol.de

  • SERC-Neuzugänge (4) / Verteidiger Simon Gysbers setzt auch in der Offensive Akzente

    Freund Will Acton empfiehlt Wechsel


    Die Erwartungen der Wild Wings an ihren neuen Verteidiger Simon Gysbers (29) sind hoch. Der Kanadier soll der Schwenninger Defensive mehr spielerische Qualität und Stabilität verleihen. Zudem soll er eine Führungsrolle übernehmen.

    Der 1,93 Meter lange Verteidiger, der aus Richmond Hill (Ontario) stammt, ist sicherlich nicht der Mann fürs Grobe, sondern viel mehr für ein intelligentes Spiel in der Defensive eingeplant. Auffällig ist in seiner bisherigen Karriere-Statistik vor allem die für einen Verteidiger relativ hohe Anzahl an Assists.

    "Simon ist stark an der Scheibe, kann einen ersten guten Pass spielen und auch in der Offensive Akzente setzen. Allein schon die Tatsache, dass er in Finnland, Schweden und in der KHL Erfahrungen gesammelt hat, zeigt seine Qualität", hat Schwenningens Trainer Pat Cortina bereits sehr gute Eindrücke von Gysbers gewonnen.

    Dieser hat sich in seiner Wohnung in Schwenningen nahe des Eisstadions schon gut eingelebt. "Schwenningen passt als Stadt absolut für mich", freut sich der sympathische Kanadier auch darauf, dass seine Ehefrau Erin, eine gebürtige Amerikanerin aus Michigan, im September nachkommt. Ebenso freut sich der neue Verteidiger darüber, "dass mich die Mannschaft sehr gut aufgenommen hat und das Training unter Pat Cortina eine sehr hohe Qualität besitzt. Er hat einen exakten Plan".

    Mit Schwenningens Top-Scorer Will Acton verbindet Simon Gysbers eine schon 13 Jahre lange Freundschaft. Acton war es auch, der ihm die Wild Wings so richtig schmackhaft machte. "Er hat mir vorgeschwärmt von den Menschen hier, dem Klub und der sehr guten Organisation. Und es ist alles auch für mich so eingetroffen."

    Ein Engagement in der DEL war eines der großen Ziele von Gysbers. "Ich habe von einigen Spielern so viel Gutes über die Liga gehört und freue mich auf diese."

    Dass die Wild Wings in den vergangenen Jahren große Probleme hatten, in Tuchfühlung zum Play-off-Bereich zu bleiben, ist dem 29-Jährigen zwar vor seiner Vertragsunterschrift (Ein-Jahres-Kontrakt) nicht entgangen, doch dies spielte bei seinen Überlegungen keine Rolle. "Ich sehe dies für uns alle hier in Schwenningen als neue Chance. Es muss unser Ziel sein, so lange wie möglich die Option auf die Play-offs zu haben. Dazu will ich mithelfen."

    Im Sommer 2013 lockt Europa

    Im Alter von fünf Jahren stand der Neu-Schwenninger daheim in Richmond Hill das erste Mal auf dem Eis. Eine andere Sportart hatte als Konkurrenz keine Chance bei ihm. Bei den Stouffville Spirit (kanadische Juniorenliga) ging er in die Eishockey-Lehre.

    Nach der Zeit beim College-Team der Lake Superior State University folgte für ihn eine erfolgreiche Phase beim AHL-Verein Toronto Marlies, mit denen er in der Saison 2011/12 auch in der Finalserie um den Calder-Cup gegen die Norfolk Admirals (0:4) stand. "Trotz der Niederlage war es bislang ein Höhepunkt in meiner Karriere. Im Sommer 2013 fiel für ihn die Entscheidung, neue Erfahrungen in den europäischen Top-Ligen zu sammeln. Er spielte zunächst für die finnischen Erstligisten Ilves und TPS Turku. Dazwischen gab es einen Abstecher zum schwedischen Eliteklub Djurgarden.

    Neben dem Eishockey-Beruf wollen Simon Gysbers und dessen Ehefrau Erin Land und Leute kennenlernen. "Wir sind für neue Dinge sehr offen und unternehmen, sofern es die Zeit zulässt, viel. Wir wollen auch von Deutschland möglichst viele neue Eindrücke sammeln", betont der Verteidiger.

    Weil die finnische Profiliga zum Ende der Saison 2014/15 in wirtschaftliche Schwierigkeiten geriet, bot sich ein nächster Wechsel für ihn an. Für Gybers ging es zum KHL-Ligisten Medvescak Zagreb. "Diese Liga war eine tolle Chance für mich. Kroatien ist ein wunderschönes Land, um dort zu leben."

    Mit seinem Start in der DEL hat sich der Schwenninger Neuzugang den nächsten Wunsch erfüllt.

    Von Michael Bundesmann


    ZUR PERSON
    Simon Gysbers wurde am 7. Mai 1987 in Richmond Hill (Ontario) geboren. Er kam im Alter von fünf Jahren durch seinen älteren Bruder zum Eishockey. Gysbers begann seine Karriere in der Saison 2003/04 bei den Stouffville Spirit in der kanadischen Juniorenliga Ontario Provincial. Dort bestritt er drei Spielzeiten, bevor er (2006 bis 2010) für das Collage-Team der Lake Superior State University aufs Eis ging. Simon Gysbers studierte internationales Business-Management. Im März 2010 unterschrieb der 1,93 Meter lange Verteidiger einen Vertrag bei den Toronto Marlies (American Hockey League). Im ersten Jahr für die Marlies kam der Kanadier auf 74 Einsätze (7 Tore/26 Assists). In der Saison 2011/12 (85 Spiele/6/25) erzielte er den spielentscheidenden Treffer im Western Conference Finale, der seinem Team den Einzug in die Finalserie um den Calder-Cup bescherte. In vier Spielen unterlagen die Marlies jedoch den Norfolk Admirals. Die Saison 2012/13 bedeutete für den Rechtsschützen das letzte Jahr in Toronto (54/4/15). Es folgte im Sommer 2013 der Wechsel nach Europa. Seine folgenden Stationen waren: Ilves/Finnland (2013/14 – 58/6/18), TPS/Finnland (2014/15 – 44/3/14), Djurgardens IF/Schweden (2014/15 – 10/2/6) und Medvescak Zagreb/KHL (2015/16 – 42/4/6). Simon Gysbers ist verheiratet mit der Amerikanerin Erin. In seiner Freizeit spielt er gerne Golf – oder fährt im Sommer in den USA Wasserski. Bei den Wild Wings wird er die Nummer 67 tragen. Bei seinem Debüt am Samstag in Freiburg machte der Verteidiger einen guten Eindruck. Er agierte stark an der Scheibe und spielte effektive Aufbaupässe.

    Quelle: swol.de

  • SERC-Neuzugänge (3) / Verteidiger Kalle Kaijomaa übernimmt gerne Verantwortung

    Per Knopfdruck nach Hochemmingen


    Das hat Kalle Kaijomaa noch nie erlebt. Als der Finne in Schwenningen ankam, stand nicht nur sein Auto bereit, sondern im Navi war auch schon der Weg in seine Wohnung in Hochemmingen einprogrammiert. Dazu gab es Schokolade.

    Die Wild Wings versüßten dem Verteidiger also gleich den ersten Tag in dessen neuer Wahlheimat. "Das war schon ein Unterschied zu meinen früheren Stationen. Da fühlt man sich natürlich gleich wohl", war der 32-Jährige von den Willkommensgrüßen beeindruckt. Klar, dass sich auch Frau Henriikka und Töchterchen Ella (drei Monate jung) über diesen Service freuten.

    Die Familie Kaijomaa ist also bereit für das "Abenteuer Schwenningen". "Ich habe ja bisher – bis auf eine kurze Zeit in Schweden – nur in Finnland gespielt", ist Kalle Kaijomaa gespannt, was ihn in der Neckarstadt auf und neben dem Eis erwartet. "Das war auch ein Grund für meinen Wechsel. Ich wollte neue Gesichter, neue Stadien und eine neue Kultur kennenlernen. Dies ist auch wichtig für meine Entwicklung", war es für den Country-Fan einfach Zeit für Neuland.

    Vier Länderspiele für Finnland

    Dazu kam, dass der Spieler mit der Rückennummer 56 den Schwenninger Co-Trainer Petteri Väkiparta von gemeinsamen Zeiten bei den Espoo Blues schätzte. "Weiter habe ich auch mit Markus Poukkula bei JYP Jyväskylä zusammengespielt", kannte Kalle Kaijomaa also schon zwei Landsleute, die bei den Wild Wings ihren Mann stehen. Die finnische Fraktion in Schwenningen – dazu gehört ja auch noch Torwarttrainer Ilpo Kauhanen – ist also noch einmal angewachsen.

    Dabei stammt der 32-Jährige nicht gerade aus einer Eishockey-Familie, musste die Eltern sogar erst von seiner Sportart überzeugen. "Ja­­ – das war damals so", lacht Kaijomaa, der als kleiner Steppke über das Straßen-Hockey den Weg auf das Eis gefunden hat. Bis ins Jahr 2001 durchlief er dann die Nachwuchsabteilung von Jokipojat, einem Verein aus Joensuu. Vom Osten des Landes ging es dann nicht nur nach Mittelfinnland zu JYP Jyväskylä, sondern der Defensivspezialist sammelte auch in der U18-Nationalmannschaft erste internationale Erfahrungen. "Es ist immer eine große Ehre und ein großer Spaß, für sein Land zu spielen", betont der 1,87 Meter lange Linksschütze. Spätestens dann war klar, dass der Finne eine Profikarriere einschlagen wird.

    Wenig später debütierte Kalle Kaijomaa in der 1. Liga Finnland (Liiga) bei Saimaan Pallo (SaiPa). Weitere 527 Spiele in der höchsten finnischen Klasse (159 Scorerpunkte) für JYP, Tappara, die Espoo Blues und Turun Palloseura (TPS) sollten folgen. Dazu trug er im Jahr 2012 vier Mal das Nationaltrikot.

    "Ich bin schon ein Verteidiger, der sich gerne in die Angriffe einschaltet, wobei natürlich die Defensive an erster Stelle steht", denkt der 91-Kilogramm-Mann auch gerne an seine 46 Erstliga-Tore zurück. Einige davon erzielte er in Überzahl.
    "Kalle wird ein wichtiger Spieler für uns sein"

    "Ich habe meistens in beiden Special-Teams gespielt", weiß der Finne, dass er bei den Wild Wings eine Führungsrolle einnehmen soll. "Das entwickelt sich einfach im Verlauf einer Runde. Wir haben viele junge deutsche Spieler im Team. Meine Aufgabe ist es auch, diesen zu helfen", freut sich Kaijomaa auf die Zusammenarbeit mit Talenten wie Yannik Mund. "Und natürlich will ich mit den Schwenninger Wild Wings die Play-offs erreichen, was aber natürlich nicht einfach wird", weiß der Verteidiger, dass die Schwenninger in den vergangenen drei Jahren die K.o.-Phase deutlich verpassten.

    Klar, dass auch Coach Pat Cortina große Erwartungen an den Finnen stellt. "Kalle war bei einigen Stationen seiner Karriere Kapitän. Dies sagt schon viel über seine Führungsqualitäten aus. Er hat seine Stärken klar in der Defensivarbeit und wird ein wichtiger Spieler für uns sein."
    Und wie entspannt ein so gelobter Profi? "Am besten bei Spielen von Manchester City. Deshalb habe ich auch schon dafür gesorgt, dass ich die englische Premier League daheim via Fernsehen anschauen kann", schmunzelt Kalle Kaijomaa, der zu Jugendzeiten auch Fußball in einem Verein spielte.

    Ach ja – den Eishockey-Virus scheint nun auch seine Familie erfasst zu haben. Immerhin spielt auch Bruder Juuso in der zweithöchsten finnischen Liga.

    Von Gunter Wiedemann


    ZUR PERSON
    Der neue Verteidiger der Schwenninger Wild Wings wurde am 1. Juni 1984 in Joensuu – einer Stadt im Osten Finnlands mit rund 75 000 Einwohnern – geboren. Kalle Kaijomaa schloss sich als Kid seinem Heimatverein Jokipojat an, bevor er im Jahr 2001 zu JYP Jyväskylä wechselte. Dort spielte der vierfache Junioren-Nationalspieler für die U18 und die U20, bevor er in der Runde 2004/05 für Saimaan Pallo (SaiPa) seine ersten vier Spiele in der höchsten finnischen Liga (Liiga) bestritt. Nach einem Jahr bei Jukurit (2. Liga) kam er bei SaiPa auf schon 40 Einsätze in der Liiga. Es ging dann zurück zu JYP, für das er von 2007 bis 2011 verteidigte. Es folgte ein erfolgreiches Jahr mit 54 Saisoneinsätzen bei Tappara (Liiga/Tampere) und vier Spielen im Vorfeld der Weltmeisterschaft 2012 für die finnische Nationalmannschaft. Von 2013 an zeigte Kalle Kaijomaa für die Espoo Blues sein Können. Dazu kamen in der vergangenen Runde noch einige Liiga-Einsätze für Turun Palloseura (TPS). "Und in der Saison 2012/13 habe ich weiter auch 37 Mal in der SHL (Swedish Hockey League) für LeKi gespielt", blickt der 32-Jährige, der bei den Schwenninger Wild Wings die Rückennummer 56 tragen wird, zurück. Insgesamt bestritt der Fan von Manchester City 528 Spiele (159 Scorerpunkte) in der höchsten finnischen Eishockeyliga. Weiter war der Finne bei acht Champions-Hockey-League-Partien dabei. Ein Höhepunkt in der Karriere des jungen Vaters war – neben den Länderspielen – der Gewinn der finnischen Meisterschaft (2009 mit JYP). Kalle Kaijomaa ist mit Henriikka verheiratet. Ihr Lebensmittelpunkt ist Töchterchen Ella, die drei Monate alt ist.

    Quelle: swol.de

  • SERC-Neuzugänge (2) / Verteidiger Yannick Mund / Junger Fischbacher greift an

    Sein Traum hat sich nun erfüllt


    Nach drei Lehrjahren in der Fremde ist der talentierte Verteidiger Yannick Mund sportlich nach Schwenningen zurückgekehrt. Sein Traum, bei den Wild Wings einen Vertrag zu erhalten, hat sich erfüllt.

    Nach seinem Abschied im Jahr 2013 aus Schwenningen – Yannick Mund wechselte nach Timmendorf – war es immer sein ganz großer Wunsch gewesen, "hierher wieder zurückzukehren".

    Die Wild-Wings-Verantwortlichen schauten im April genau hin, als sich der junge Verteidiger in den ersten Einheiten des Sommertrainings auf dem Eis in der Arena vorstellte. Es war so eine Art Probetraining. Das Urteil von Schwenningens Manager Jürgen Rumrich fiel positiv aus. "Yannick kann bei uns den nächsten Schritt in seiner Karriere machen."

    Gut möglich ist, dass Yannick Mund in der neuen Saison oft für den Schwenninger Kooperationspartner Freiburg das Trikot überstreifen wird. An diese Option verschwendet der Förderlizenzspieler aber nach den ersten Trainingseinheiten bei den Wild Wings keinerlei Gedanken. "An jedem Tag möchte ich mich weiterentwickeln. Die Hauptsache ist doch, dass ich viel Spielpraxis erhalten kann."

    Seine Mutter – daheim in Fischbach – war dagegen, dass Yannick Mund damals zum Fußball ging. Dabei spielte sein Vater höherklassig in Polen. Sein Kumpel Mike Flaig, der auch sein Nachbar war, überredete ihn, sich doch mal das Eishockey in Schwenningen anzuschauen. Es war für Yannick Mund so etwas wie Liebe auf den ersten Blick. Die Eltern waren mit der Karriere auf dem Eis einverstanden, hatten aber eine Vorgabe. Die schulische Ausbildung dürfe darunter nicht leiden. Der sympathische Fischbacher hielt sich dran und ging seinen Weg beim Schwenninger Nachwuchs. Doch es sollte in 2013 noch nicht für einen Profivertrag bei seinem "Lieblingsklub" reichen.

    Die Entscheidung, zum Oberligisten EHC Timmendorf zu wechseln (Saison 2013/14), stuft er heute als richtig ein. "Das erste Mal weit weg von daheim auf eigenen Füßen zu stehen, war eine wichtige Erfahrung." Privat hatte der Schwarzwälder in der Urlaubsstadt an der Ostsee fast paradiesische Zustände vorgefunden. "Meine Wohnung lag nur 200 Meter vom Strand weg", lacht er bei seinen Erinnerungen.

    Nach einer erfolgreichen Zeit in Timmendorf folgte für den 1,84 Meter langen Verteidiger der Wechsel zum Ost-Oberligisten Halle. Dort sah er sich im Defensivbereich großer Konkurrenz gegenüber. Er war nur siebter Verteidiger, da fast alle seine Mitstreiter Zweitliga-Erfahrung aufwiesen. "Gerade deshalb konnte ich aber gut dazulernen", sagt er.

    In der vergangenen Saison stand Yannick Mund dann für die Hannover Scorpions auf dem Eis und agierte an der Seite des erfahrenen Jan Hemmes. "Auch dieses Jahr hat mich noch einmal weitergebracht", blickt er zurück. Allerdings bremste ihn im Januar eine Schulterverletzung aus. Und dann kam es eben im April das entscheidende Probetraining in Schwenningen. Seine Einheiten im Sommer absolvierte er teilweise noch in Hannover, wo seine Freundin wohnt. Mit seinen neuen Teamkollegen ging er im Juni in Romanshorn aufs Eis. "Jeder Tag ist wichtig", so lautet sein Lebensmotto.

    Neben dem Eishockey ist ihm auch das berufliche Fortkommen wichtig. Mund absolviert so parallel zum Eishockey derzeit auch ein Fernstudium der Wirtschaftswissenschaften. "Ich kann und muss dies aber zeitlich strecken, denn Eishockey ist für mich natürlich klar die Nummer 1."

    Von Michael Bundesmann


    ZUR PERSON
    Yannick Mund Yannick Mund wurde am 12. August 1993 in Villingen-Schwenningen geboren und wuchs in Fischbach auf. Mit fünf Jahren kam er durch seine Nachbarsfamilie Flaig zum Schwenninger Eishockey. In der Nachwuchsabteilung des SERC absolvierte der Verteidiger von 2007 bis 2013 insgesamt 157 Spiele (52 Tore). Im Alter von 16 Jahren durfte er erstmals bei den Profis mittrainieren, doch es klappte später mit einem Vertrag in Schwenningen nicht. Es folgte für Yannick Mund der Wechsel zum Nord-Oberligisten EHC Timmendorfer Strand in der Saison 2013/14. Für die Ostseestädter absolvierte der Rechtsschütze 40 Partien (4 Tore/19 Assists). In der Saison 2014/15 trug er das Trikot der Saale Bulls Halle (30/2/2). Bei den Ostdeutschen hatte er in der Oberliga einen schweren Stand, denn im Defensivbereich waren viele Akteure mit Zweitliga-Erfahrung aufgeboten. In der vergangenen Saison spielte der 22-Jährige für die Hannover Scorpions in der Oberliga. In nur 24 Spielen stand er auf dem Eis, da er ab Januar 2016 aufgrund einer Schulterecksgelenkverletzung pausieren musste. An der Seite des erfahrenen Verteidigers Jan Hemmes verbuchte der Schwarzwälder ein Tor und fünf Assists. Mund wohnt wieder in Fischbach, ist mit einer Hannoveranerin liiert, studiert an der Fernuniversität Hagen Wirtschaftswissenschaften und trifft sich in seiner Freizeit gerne mit Freunden.

    Quelle: swol.de

  • Thema von GoWest29 im Forum Schwenninger Wild Wings

    SERC-Neuzugänge (1) / Torhüter Dustin Strahlmeier möchte Verantwortung übernehmen

    Wild Wings sind einfach das perfekte Gesamtpaket


    Die Sonne scheint. Dustin Strahlmeier setzt sich gut gelaunt auf eine Treppe hinter der Helios-Arena, wartet auf die Frage, die er schon so oft gehört hat. Doch zuerst geht es nicht um den FC Schalke 04.

    Der 24-Jährige ist nun schon seit rund zwei Wochen in Schwenningen, hat zusammen mit einigen Teamkollegen bereits Ende Juli die ersten Eiseinheiten in Romanshorn absolviert. "Das war auch eine gute Gelegenheit, meine neuen Mitspieler kennenzulernen. Ich habe zuvor ja noch nie mit einem Mitglied des aktuellen Kaders zusammengespielt", kann Dustin Strahlmeier nun bereits die Gesichter der Wild Wings den zugehörigen Namen zuordnen. "Ich wurde sehr gut aufgenommen", fühlt sich der neue Goalie, der die Rückennummer 34 tragen wird, schon wohl in der Neckarstadt.

    Dies überrascht Strahlmeier nicht wirklich, hatte er doch schon nach ersten Vertragsgesprächen mit den Schwenninger Verantwortlichen ein gutes Gefühl. "Bei den Wild Wings hat einfach das Gesamtpaket gepasst. Mit ein Hauptgrund für den Wechsel von Straubing nach Schwenningen war auch, dass die Wild Wings mit Ilpo Kauhanen über einen Torwarttrainer verfügen", verspricht sich der gebürtige Gelsenkirchner viel von der Zusammenarbeit mit dem Finnen.

    "Ich werde einfach alles geben"

    "Diesen habe ich übrigens im Sommer in Finnland auch für vier Trainingstage besucht", gibt der 1,93 Meter lange Torwart preis.

    Nach zwei Jahren beim DEL-Kontrahenten aus Straubing – der Keeper kam dabei auf 37 Partien – will der Hobby-Tennisspieler in Schwenningen möglichst viel Spielpraxis sammeln. "Ich bin nun in einem Alter, bei dem ich mehr Verantwortung übernehmen möchte", weiß Dustin Strahlmeier aber auch, dass es mit Joey MacDonald ("Wir verstehen uns echt gut") einen starken Kontrahenten gibt. "Ich werde einfach in jedem Training alles geben. Der Trainer entscheidet, wer zwischen den Pfosten steht", betont der 24-Jährige.

    Dieser fand schon früh über seinen Vater zum Eishockey, der ebenfalls dem Puck hinterherjagte. "Aber erst im Alter von zehn Jahren ging es dann richtig los", blickt Strahlmeier zurück. Über Dinslaken, Dorsten und Gelsenkirchen kam der Goalie dann zur Nachwuchsabteilung der Moskitos Essen. "Für die Moskitos habe ich auch mein erstes Aktivenspiel gemacht", erinnert er sich gerne an die Saison 2009/10.

    Keine Zeit für Villingen gegen Schalke

    Dann wechselte der ledige Rap-Fan ("Vor den Spielen höre ich in der Kabine auch gerne Rock") zu den Jonsdorfer Falken (Oberliga). "Zudem kam ich in der Runde 2010/11 auch einmal für die Lausitzer Füchse (Kooperationspartner der Falken, Anm. d. Red.) in der 2. Bundesliga zum Einsatz." Einen ersten Eindruck von Schwenningen und seinen Fans bekam er in der Saison 2011/12, als er als Neu-Bietigheimer die Derbys zwischen den Steelers und den Wild Wings miterlebte. "Das waren immer heiße Kisten", lacht der Torwart, der dann zwei Runden lang das Gehäuse der Lausitzer Füchse hütete. "Zu dieser Zeit wurde ich auch mal als Zweitliga-Spieler des Monats gekürt." So wurden die Straubinger Tigers auf den Goalie aufmerksam, der nun bei den Wild Wings den nächsten Schritt in seiner Torwartkarriere machen will.

    "Dustin Strahlmeier ist ein talentierter Torhüter, der sich bei uns weiterentwickeln wird und als Torhüter in der DEL etablieren kann", glaubt Sportmanager Jürgen Rumrich fest daran, dass der 24-Jährige eine echte Bereicherung ist.

    Ach ja. Da war ja noch was. "Natürlich bin ich Schalke-Fan", weiß der gebürtige Gelsenkirchner natürlich auch, dass sein Lieblingsverein am 20. August im DFB-Pokal in Freiburg auf den FC Villingen trifft. "Leider haben wir dann eine Trainingseinheit. Sonst wäre ich wohl nach Freiburg gefahren", hofft Dustin Strahlmeier, dass die Nullachter dann nicht den großen Coup schaffen. Für Überraschungen will er lieber mit den Wild Wings sorgen.

    Von Gunter Wiedemann


    ZUR PERSON
    Der neue Goalie der Schwenninger Wild Wings wurde am 17. Mai 1992 in Gelsenkirchen geboren. Über seinen Vater fand der Torwart den Weg zum Eishockey. Sein großes Vorbild war damals Dominik Hasek, der herausragende tschechische Keeper. Dinslaken, Dorsten, Gelsenkirchen und Essen waren seine ersten Nachwuchstationen. Für Essen bestritt er in der Runde 2009/10 auch sein erstes Aktivenspiel (Regionalliga). Weiter ging es bei den Jonsdorfer Falken (Oberliga), für deren Kooperationspartner Weißwasser (Lausitzer Füchse) er in der Saison 2010/11 auch ein Zweitliga-Spiel bestritt. Dies war auch ungefähr der Zeitpunkt, als sich Strahlmeier für eine Profi-Karriere entschied. Das Abitur musste so erst einmal hintenanstehen. Es folgte der Wechsel zum Zweitligisten Bietigheim, bevor er ab der Runde 2012/13 zwei Jahre lang das Trikot der Lausitzer Füchse trug. Der ledige Fan von Deutsch-Rap schloss sich dann im Jahr 2014 den Straubing Tigers (DEL) an, von denen er nun zu den Wild Wings wechselte. Dustin Strahlmeier bestritt bisher 37 Spiele in der DEL (Deutsche Eishockey-Liga) und 77 Partien in der 2. Bundesliga (DEL2). Dazu kamen Einsätze in der Regionalliga, der Oberliga sowie in der Jugend- und Junioren-Bundesliga. Er bevorzugt "eher" den Hybrid-Stil, kann also stehend und kniend die Schüsse abwehren. Der Linksfänger, der in Schwenningen einen Einjahresvertrag unterschrieben hat, wird bei den Wild Wings die Rückennummer 34 tragen. In seiner Freizeit treibt Dustin Strahlmeier viel Ausgleichssport. "Ich habe hier auch schon mit einigen Teamkollegen Tennis gespielt." Der neue Goalie der Schwenninger ist 1,93 Meter lang und wiegt 87 Kilogramm.

    Quelle: swol.de

  • 03.05.16: Schweiz - DeutschlandDatum04.05.2016 15:12
    Thema von GoWest29 im Forum Eishockey Season Highl...



    Mayday – Mayday in Basel

    So, ein weiteres Novum ist geschafft. Mein erstes Eishockey-Live-Spiel im „Wonne“-Monat Mai. Damit fehlt nur noch der Juni in dieser Statistik. Okay, das wird dann wohl extrem schwer.

    Basel, nun ja. Für mich persönlich zu „deutsch“ also wird Eishockey hier auch für immer im tiefen Schatten der Trivalsportart mit dem runden Lederball dahin siechen. Zuletzt machte mir diese Gegebenheit vor 1 ½ Jahren schon einmal ein festeingeplantes SERC Testspiel, durch die EHC Basel-Insolvenz, eine kurzfristigen Strich durch meine Hopper-Saisonplanung. Auch die erste NLB-Saison der SCLT nach dem Abstieg 13/14 hatte mich nicht ans Rheinknie gelockt. Irgendwie wirkt die Stadt, wenn man sie auf der Autobahn durchquert, nicht als ein besonders lohnendes Ziel in der Schweiz.



    Meinen einzigen Besuch dort kann ich für 1987 fixieren. Ziel damals aber nicht die Eishockeyhalle sonder die internationale Uhren- und Schmuckmesse, da ich damals noch in dieser Branche arbeitete und mich die Präsentation meiner Firma dort neugierig machte. Mittlerweile ist die Uhrenbranche in Deutschland längst den Bach runter und meine Erinnerungen an diesen Tag nahezu nicht mehr auffindbar. Das war damals in Gebäuden irgendwo direkt im Zentrum und im heutigen Basel mit dem komplett neuem Messezentrum in der Altstadt am Rheinnordufer für mich nach fast 30 Jahren nicht mehr ansatzweise zu orten.

    Die Basler Altstadt selbst und die Rheinpromenade ist sicher sehenswert und eine Reise wert. Auch die Sankt Jakob Eishalle ist problemlos mit dem PKW anzusteuern und im Parkhaus steht genügend Parkraum zur Verfügung. Mit der Tram ist man schnell im Zentrum. Wie vom Wetterdienst angekündigt wurde der sechsstündige geplante Altstadttrip durch einen fast zweistündigen starken Regenschauer etwas zeitlich eingegrenzt. Glücklich, wer für diese Zeit ein Platz im Café findet. Von Eishockeyfans hier im Zentrum – keine Spur. Rund zwei Wochen später beim Euro-League Endspiel Liverpool vs Sevilla andere Voraussetzung – wie bereits erwähnt: Basel = Fußballstadt.

    Um 18 Uhr mit der Tram wieder zurück nach Sankt Jakob. Ticket kaufen und die örtlichen Gegebenheiten Auskundschaften. Keine besonderen Aktivitäten rund ums Stadion. Der Gästeeingang auf der Ostseite, drinnen NLA-übliche strikte Blocktrennung, schade. Kurzer Plausch mit ein paar Eidgenossen die den Gästekiosk bewirtschaften. Alle aktive Hobbyeishockeyspieler einer Basler Mannschaft. Bei der Gelegenheit nebenbei erfahren, dass sie im Oktober ein Trainingslager in Schwenningen haben.



    Der Gästeblock füllte sich langsam. Ein paar größere Fanabordnungen aus Freiburg, Berlin, Mannheim und Herrischried und einzelne Personen aus Ravensburg, Kassel, Wolfsburg und noch einmal aus VS waren auszumachen. Auch etliche Fans im DEB-Trikot ohne klare Herkunft vermutlich viele der üblichen Verdächtigne aus der „bunten Mischung“ der DEB-Hopper. Großer übersichtlicher Gästestehblock mit guter Sicht auf die Eisfläche.

    Vis-a-vis der Schweizer Stehblock natürlich noch etwas besser bestückt. Kurz vor dem zweiten Drittel kam dann noch Ueli kurz herüber. Durch die blöde ärgerliche Blocktrennung blieb es leider nur bei einem kurzen Plauch am Trennzaun bei den Blockordnern.

    Kurz zum Spiel:
    Nach einigen entbehrungsreichen Jahren des DEB-Eishockeys scheint sich unter Marco Sturm wieder eine Mannschaft zu finden. Etwas nachdenklich wird man dabei schon, wenn gerade der neue Trainer der Wild Wings für einen großen zeitlichen Anteil der mageren DEB-Jahre die Verantwortung trug. Sehr gutes erste Spielhälfte mit einer scheinbar komfortablen 3-0 Führung. Danach ging etwas die Luft aus. Vornehmlich bei der Konzentration in Unterzahl. Beste Spieler bei den Deutschen Leon Draisaitl und auf Schweizer Seite Lino Martschini. Ansonsten wie immer die offiziellen Spielberichte.



    Eishockey-Nationalmannschaft verliert WM-Generalprobe gegen Schweiz
    Deutschland geht bei WM-Test Luft aus


    Basel - Die deutsche Nationalmannschaft erleidet im letzten Test vor der WM einen bitteren Rückschlag. Das DEB-Team verspielt eine deutliche Führung gegen die Schweiz.

    Trotz eines überragenden Leon Draisaitl und einer lange Zeit beeindruckenden Leistung hat die deutsche Nationalmannschaft ihre WM-Generalprobe knapp verloren. Drei Tage vor dem Auftakt in Russland verspielte das Team von Bundestrainer Marco Sturm im Testspiel in Basel gegen die Schweiz eine 3:0-Führung und musste sich am Ende mit 3:4 (2:0, 1:2, 0:1, 0:1) nach Verlängerung geschlagen geben.

    Draisaitl sticht heraus

    NHL-Jungstar Draisaitl glänzte mit zwei Treffern (12. und 22.) und seiner Passsicherheit. Vor allem in der ersten halben Stunde, in der auch der Berliner Marcel Noebels zum zwischenzeitlichen 2:0 traf, legte das Sturm-Team einen offensiv wie defensiv starken Auftritt hin. Die Paradereihe mit den NHL-Profis Draisaitl, Tobias Rieder und DEL-Topscorer Patrick Reimer sorgte immer wieder für Gefahr. Das Tor hütete der Ingolstädter Timo Pielmeier, der im Kampf um die Nummer eins bei der WM die Nase vorn haben dürfte. Sein Comeback im DEB-Trikot feierte NHL-Verteidiger Christian Ehrhoff.

    Ab der 30. Minute kamen die Schweizer, die in den vergangenen Jahren bei Weltmeisterschaften deutlich besser als die Deutschen abgeschnitten hatten, immer besser auf. Felicien Du Bois (34.) und Lino Martschini (40. und 44.) glichen mit ihren Treffern zum 3:3 aus. Für die Entscheidung sorgte dann in der Extra-Zeit Denis Hollenstein mit einem verwandelten Penalty. Die Schweiz gewinnt den letzten Test vor der WM in Russland gegen Deutschland. Nach einem 0:3-Rückstand resultiert ein 4:3-Sieg nach Verlängerung.

    Quelle: Sport1.de

    Video: *klick*



    Eishockey-Test-Länderspiel
    Schweizer Sieg in WM-Hauptprobe

    Kein guter Beginn


    Die Testpartie gegen Deutschland in der Eishockey-Agonie Basels diente der Schweizer Nationalmannschaft aus zweierlei Gründen als Hauptprobe für die WM in Russland: Zum einen, weil die Vorbereitung vor dem Abflug am Mittwoch nach Moskau mit dem neunten Testspiel ihr Ende fand. Und zum anderen, weil das vom ehemaligen NHL-Angreifer Marco Sturm trainierte Deutschland dem ersten Gegner Kasachstan nicht unähnlich ist: Ein physisch starkes Team mit einer einzigen herausragenden Angriffslinie.

    Die körperlich unterlegenen Schweizer taten sich gegen die Weltnummer 13 anfänglich sehr schwer. Nach 23 Minuten führten die Gäste mit 3:0 – der Jüngling Leon Draisatl hatte zwei Mal getroffen. Bei sämtlichen drei Gegentreffern stand das Abwehrtandem Rafael Diaz/ Robin Grossmann auf dem Eis.

    Die Abstimmungsproblem überraschten nicht: Diaz war nach dem Ausscheiden der New York Rangers im NHL-Play-off erst am Montag ins Nationalteam eingerückt und absolvierte sein erstes Spiel auf der grösseren Eisfläche seit den Olympischen Spielen von Sotschi 2014.

    Nicht nur Diaz schwächelte, sondern auch der Torhüter Reto Berra. Am Nummer-1-Status des Schlussmanns Colorados dürfte sich jedoch nichts ändern. Zumal Berra dank einem Steigerungslauf seiner Vorderleute am Ende doch noch Selbstvertrauen tanken konnte. Denn die Schweizer, sie fingen sich. Du Bois und Martschini trafen noch im Mitteldrittel im Powerplay – was nicht unwichtig war, weil das Überzahlspiel in der Vorbereitung bisher gelahmt hatte. Und der Klotener Denis Hollenstein sicherte dem Team des Trainerneulings Patrick Fischer in der Verlängerung schliesslich per Penalty den Sieg.

    Besser als vor Jahresfrist

    Der Schweiz gelang damit ein versöhnlicher Abschluss der Vorbereitung. Vor Jahresfrist war das anders gewesen als es gegen Frankreich ein 5:6 abgesetzt hatte; eine Enttäuschung, welcher in Prag prompt eine Auftaktniederlage gegen den Absteiger Österreich folgte. Einen ähnlichen Fehlstart in die WM-Kampagne wollen die Schweizer in diesem Jahr um jeden Preis verhindern, noch fehlt es dem Team aber an der Feinabstimmung. Die designierte Paradelinie um Niederreiter, Andrighetto und den transparenten Schäppi funktionierte nicht, worauf Fischer zur Spielmitte umstellte. Viel Zeit für Justierungen bleibt dem Trainer nicht mehr.

    Schweiz - Deutschland 4:3 (0:2, 2:1, 1:0, ) n.V.

    Basel – 4572 Zuschauer.
    Schiedsrichter: DiPietro/Stricker, Borga/Kovacs.

    Tore:
    12. Leon Draisaitl (Moritz Müller, Reimer) 0:1. 18. Noebels (Flaake, Ankert) 0:2. 22. Leon Draisaitl (Ankert) 0:3. 34. Félicien Du Bois (Hollenstein, Marc Wieser/Ausschluss Ankert) 1:3. 40. (39:18) Martschini (Blum, Simon Moser/Ausschluss Hager) 2:3. 44. Martschini (Simon Moser) 3:3. 64. (63:31) Hollenstein 4:3 (Penalty). –

    Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 4-mal 2 Minuten gegen Deutschland.

    Schweiz:
    Berra; Yannick Weber, Schneeberger; Félicien Du Bois, Blum; Diaz, Grossmann; Christian Marti; Walker, Trachsler, Dino Wieser; Marc Wieser, Ambühl, Hollenstein; Simon Moser, Gaetan Haas, Grégory Hofmann; Niederreiter, Schäppi, Andrighetto; Martschini.
    Deutschland:
    Pielmeier; Ehrhoff, Akdag; Ankert, Moritz Müller; Boyle, Reul; Braun; Flaake, Marcel Goc, Noebels; Reimer, Leon Draisaitl, Rieder; Macek, Schütz, Gogulla; Kink, Hager, Yannic Seidenberg.

    Quelle: nzz.ch

  • Wild Wings - Kader 16/17Datum28.03.2016 11:49
    Thema von GoWest29 im Forum Schwenninger Wild Wings

    Hier immer der aktuelle Kader:

    schwarz = Deutscher Ü23
    Blau = Ausländer
    rot = U23 Föli-Spieler STAMM
    pink = U23 Föli-Spieler GAST
    grün = U20 Spieler für Vorbereitungsphase


    Torhüter
    #35 Joey MacDonald (CAN)
    #60 Niko Stark -> mit Gast-Föli von Ravensburger Towerstars/DEL2
    #34 Dustin Strahlmeier (Zugang von den Straubing Tigers/DEL)
    #50 Nils Velm -> mit Stamm-Föli für SWW-U19
    #94 Marco Wölfl -> mit Stamm-FöLi für die Wölfen Freiburg/DEL2

    Verteidigung
    #55 Tim Bender -> mit Stamm-FöLi für die Wölfen Freiburg/DEL2
    #6 Benedikt Brückner
    #7 Sascha Goc
    #67 Simon Gysbers (CAN) (Zugang von Medvescak Zagreb/KHL)
    #84 Jiri Hunkes (CZE)
    #56 Kalle Kaijomaa (FIN) (Zugang von Turun Palloseura TPS/FIN/Liiga)
    #64 Yannick Mund (Zugang von Hannover Scorpions/OL) -> mit Stamm-Föli für die Wölfe Freiburg/DEL2
    #5 Alex Trivellato

    Sturm
    #41 Will Acton (USA/CAN)
    #90 István Bartalis (HUN/SWE) (Zugang von Alba Volán Székesfehérvár/EBEL)
    #40 Steven Billich -> mit Stamm-Föli für Wölfe Freiburg/DEL2
    #14 Simon Danner
    #91 Marc El-Sayed (Zugang von den Nürnberg Ice Tigers/DEL)
    #9 Stefano Giliati (CAN/ITA) (Zugang von HC Davos/NLA) --> ab dem 12.10.16
    #26 Jake Hansen (USA) (Zugang von Porin Ässät/Liiga) --> ab dem 15.09.16 --> Vertragsauflösung am 16.02.17
    #13 Kai Herpich (Zugang vom SC Rießersee/DEL2) -> mit Stamm-Föli für die Wölfe Freiburg/DEL2
    #12 Andrée Hult (SWE))
    #61 Jonah Hynes -> Try-Out bis 31.10.16 -> mit Stamm-Föli für die Wölfe Freiburg/DEL2
    #10 Marcel Kurth -> mit Stamm-FöLi für die Wölfen Freiburg/DEL2
    #77 Uli Maurer (Zugang von RB München/DEL)
    #11 Lennart Palausch (Zugang vom EC Kassel Huskies/DEL2) -> mit Stamm-Föli für die Wölfe Freiburg/DEL2
    #63 Markus Poukkula (FIN)
    #71 Jérôme Samson (CAN) (Zugang vom EHC Red Bulls München/DEL)
    #38 Jonas Schlenker -> mit Stamm-Föli für die Wölfe Freiburg/DEL2 --> Vertragsauflösung am 06.12.16
    #92 Daniel Schmölz

    Trainer
    Pat Cortina (inaktiv, davor Bundestrainer DEB)

    CoTrainer
    Petteri Väkiparta

    Torwart-Trainer
    Ilpo Kauhanen


    Übersicht
    Deutsche Spieler Ü23: 8
    Ausländer: 11/11 (davon 9 Spielberechtigt pro Spiel)
    Deutsche Spieler U23: 9
    GAST-Förderlizensspieler: 1


    Vertragsverlängerung offen:


    Feststehende Abgänge mit Ziel:
    #4 Rob Brown (SC Bietigheim Steelers/DEL2)
    #9 Damien Fleury (FRA) (Red Star Kunlun/KHL)
    #32 Dimitri Pätzold (Straubing Tigers/DEL)
    #23 Matt Pelech (CAN) (Graz 99er/EBEL)
    #48 Hannu Pikkarainen (FIN) (Iserlohn Roosters/DEL)
    #26 Patrick Pohl (ETC Crimmitschau/DEL2) --> bereits ab 04.01.16
    #15 Toni Ritter (Kassel Huskies/DEL2)
    #44 Ashton Rome (CAN) (Iserlohn Roosters/DEL)
    #62 Philipp Schlager (EC Kassel Huskies/DEL2)
    #29 Yan Stastny (USA/CAN)HC (HC Vitkovice Steel/CZE)
    Trainer Helmut de Raaf (RB Salzburg Ice Hockey Academy)


    Feststehende Abgänge ohne Ziel:
    #39 Jukka Voutilainen (FIN) --> bereits ab 12.10.15


    Abgänge während der laufenden Saison:
    #26 Jake Hansen (USA)
    #61 Jonah Hynes
    #38 Jonas Schlenker (EV Ravensburg Towerstars/DEL2)

  • Thema von GoWest29 im Forum Swiss Eishockey NLA/NL...

    NLA Meisterschafts Playoffs 2016

    Viertelfinal (Best of seven)
    (Termine: 3. März. 5. März, 8. März, 10. März, 12. März, 15. März, [17. März])

    ZSC Lions – SC Bern 0:4 (3:4, 1:2, 3:4, 0:3)
    HC Davos – Kloten Flyers 4:0 (4:1, 5:3, 3:1, 4:1)
    Servette Genf HC – HC Fribourg-Gottéron 4:1 (3:1, 4:3, 4:1, 0:3, 4:1)
    EV Zug – HC Lugano 0:4 (1:2, 2:4, 2:5, 4:5)


    Halbfinal (Best of seven)
    (Termine: 17. März, 19. März, 22. März, 24. März, 26. März, 28. März, 31. März, [2. April])

    HC Davos – SC Bern 1:4 (4:5, 1:2, 7:1, 2:3, 3:4)
    Servette Genf HC – HC Lugano 2:4 (0:5, 2:1, 3:4, 6:1, 2:3, 3:4)


    Final (Best of seven)
    (Termine: 2. April, 5. April, 7. April, 9. April, 12. April, 14. April, 16. April, [19. April])

    HC Lugano – SC Bern 1:4 (5:4, 0:1, 2:3, 1:2, 2:3)


    Schweizer Meister 2016: ...::: SC BERN :::...


    NLA Playouts 2016

    Final (Best of seven)
    (Termine: 19. März, 22. März, 24. März, 26. März, 28. März, 31. März, 2. April)

    EHC Biel – SC Langnau Tigers 2:4 (6:1, 0:1, 3:0, 5:6, 1:3, 3:4)


    NLA/NLB Ligaqualifikation 2016

    Final (Best of seven)
    (Termine: 5. April, 7. April, 9. April, 12. April, 14. April, 16. April, 19. April)

    Entfällt, da NLB-Meister HC Ajoie vorzeitig auf ein Aufstiegsgesuch verzichtet hat. Der EHC Biel Bleibt somit auch 2016/17 in der NLA.

  • Thema von GoWest29 im Forum Eishockey Season Highl...



    KEB Oberlangenegg im Emmental – Ein Ground der nicht jeder hat!

    So, ursprünglich stand für diesen Tag eigentlich die Tissot-Arena in Biel mit dem Spiel gegen die SCL Tigers auf dem Programm. Doch im Laufe der Woche hatte sich dann herauskristallisiert, dass die kurze 2-Tage-Schönwetterperiode wohl in der Nacht zum Sonntag zu Ende geht. Da nicht ganz klar war ob eine Regen-Sturm-Front hereinzieht, war mir eine nächtliche Heimfahrt aus Biel bei diesen Bedingungen zu unsicher. Biel konnte sicher noch einmal bei besseren Wetterprognosen in den kommenden Jahren als Tagestour anvisiert werden.



    Schon lange war die KEB Oberlangenegg im ländlichen Süden vom Emmental nicht weit entfernt von Thun als Zusatzground-Option für einen Langnau-Besuch gesichtet worden. Die Tatsache, dass die viel zu früh verstorbene SCLT-Ikone Wale Gerber auch hier oben gespielt hat, gab dem Ground zudem einen gewissen historischen Touch. Die kleine Anlage wird immerhin von vier Vereinen (Heimberg, Röthenbach, Oberlangenegg und Bumbach) gleichzeitig betrieben und benutzt, was ich schon Mal für sehr bemerkenswert halte für eine so ländlich dünn besiedelte Gegend. Diese Tatsache verdeutlicht aber umso mehr was Eishockey in dieser Region für einen sportlichen Stellenwert hat. Die Anlage wird als Freiluftstadion geführt. Gegen Wettereinflüsse hatte man die Eisfläche aber mit Stoffbahnen ein wenig geschützt. Wirklich eine urige Eisbahn für die es aber bereits ein Konzept für eine richtige Überdachung gibt. Für die Verantwortlichen hoffe ich, dass sie diesen Meilenstein dann in den nächsten Jahren auch irgendwann finanziell stemmen können, denn sie sind wirklich mit viel Herzblut mit Ihrer KEB verbunden. Die Mini-Turnhalle hinter der Tribüne wir wohl auch noch von dem heimischen Schwingern mit genutzt, was in manchen eidgenössischen Regionen ja auch kein Nachteil ist. Während hierzulande oftmals Eishallen schließen müssen, da sie unrentabel -auch in Punkto Nutzung- werden, scheint es hier genau umgekehrt zu sein.



    Als Spiel angesetzt war um 14 Uhr ein Moskita A Spiel, Zentralschweiz Gruppe 2 zwischen dem heimischen HC Huskys Region Schallenberg gegen die HC Dragon / EHC Thun I. Ein gewisses Restrisiko bei Freiluftspielen ist immer, aber es war bereits angerichtet und die Eishockeytore standen nach dem öffentlichem Eislauf zuvor bereits an der Bande und das Spiel konnte pünktlich angepfiffen werden.



    Nach nur einem Treffer im ersten Drittel, vielen dann aber doch reichlich Tore. Die Huskys gewannen am Ende mit 9:5. Die 52 offiziellen Zuschauer, selbstverständlich durchweg Eltern, Geschwister usw. der Mädels und Jungs die auf dem Eis standen, kamen also voll auf ihre Kosten. Wobei für die Drittelspausen Selbstversorgung angesagt war. Nebenan gab es aber noch das Hot Shot und 200 Meter weiter das Dream Valley, falls jemand am Verhungern oder Verdursten war. Das Spielniveau war durchaus passabel zum anschauen. Die beiden Schiris bei Regelvergehen aber gnadenlos und dabei mit klarer dominanter Ansage.

    Die Statistik zum Spiel gibt es hier: *klick*

  • 05.02.16: SC Langnau Tigers - EV ZugDatum07.02.2016 20:50
    Thema von GoWest29 im Forum Eishockey Season Highl...



    «Mir si wäge Langnou da!»

    Bereits im August -bei der Planung der Stockholm Tour- legte ich fest, dass zwei Wochen später auch mal wieder Eishockey im Ämmitau im Kalender stehen sollte. Einzig noch etwaige Wetterkapriolen gab es im Auge zu behalten. Als fünf Tage vorher sich abzeichnete dass der Wettergott es gut meinen würde und just für die zwei Tage ein Schönwetterfenster eingebaut hatte, waren auch rasch die Tickets für die Ilfishalle online gebucht. Eine Maßnahme die nicht viel weiter aufgeschoben werden konnte, bei einer Hallenauslastung von sagenhaften 96 Prozent im eishockeyverrücktem Emmental. Kurz vor 12 Uhr ging es über Schaffhausen zügig und ohne Stau auf der Autobahn bis zur Ausfahrt in Kirchberg. Von dort nochmal kantonal via Burgdorf und Hasle direkt nach Langnau.

    Treffpunkt mit Judith war um 17 Uhr an der Ilfishalle ausgemacht. Da etwas Zeit für etwaige Freitagmittagstaus im Routenplan mit eingerechnet waren blieb noch etwas Zeit zum relaxen und die neue Ilfishalle bei Tageslicht von außen in Augenschein zu nehmen.



    Mit Judith ging es dann direkt zum „Warmup“ ins Bistro76, der eleganten und gemütlichen Stadionbeiz im Erdgeschoß, Nach und nach füllte sich diese Lokation mit rot-gelben Eishockeyfans. Viele Plätze waren reserviert, da wir aber auch zeitig dran waren, fanden wir auch noch Plätze und schnell verging die Zeit bei vielen Geschichten rund ums Thema Eishockey. Mittlerweile hatten die Stadion-Tore geöffnet und viele Fans strömten schon ins Stadion an der Ilfis. Viele von ihnen wohl aber auch erst einmal zum Käss-Fondue in den großen Tigersaal eine Etage höher. Trotzdem war auch der Platz vor der Halle noch mit vielen Fans versehen, quasi als Treffpunkt um anschließend gemeinsam in die Halle zu gehen. Das läuft hier also schon etwas anders als in Schwenningen, wo man seinen Stammplatz im Stadion hat und sich dort trifft. Vor der Halle ist bei uns in VS doch recht wenig los vor einem Match.

    Wir gingen aber vom Bistro76 auch erst mal noch hinüber in den Kühni-Treff. Neben Bistro76. Tigersaal, diversen Verköstigungsständen vor der Halle eine weitere weiträumige Fan-Lokation in einer großzügigen Sport-Pub-Aufmachung mit diversen Großbild-TVs mit Sportausstrahlung. Man versteht es also dem Publikum, die Zeit bis hin zum Match zu verkürzen und nebenbei auch hier noch etwas beim Catering zu verdienen. Zudem kommt noch die Jakob-Gallerie ganz oben für die VIPs, welche sicher auch recht großräumig ausgelegt ist.
    Mit den Essständen in der Halle, dem Eisbär (wenn er den gerade mit einem Pächter bestückt ist) dem Schwarzwaldstüble und der recht schmalen VIP-Lounge sind wir in Schwenningen da deutlich schmäler aufgestellt. Nicht umsonst ist bei vielen NLA-Vereinen das Catering mittlerweile eine konstante zuverlässige zusätzliche Einnahmequelle geworden.



    Im Kühni-Treff noch ein schnelles „ Bier & Hallo“ mit den üblichen Verdächtigen dem Wisler Michu und Ueli und Marianne aus Zug. Bevor es auf die Stehrampe ging auch für uns noch ein kurzer Zwischenstopp im Tigersaal. Der Magen knurrte und musste erst mal mit ner Portion Pommes beruhigt werden. Danach aber fix auf die Rampe, den das Warmup der beiden Mannschaften fing schon an.

    Zu Stimmung und Spiel nur ein Kurzstatement und das Stenogramm:
    Und wieder mal muss ich sagen: ich hab mich hier sehr wohl gefühlt in Langnau. Die Stimmung war das ganze Spiel über hervorragend, auch als man in Rückstand geriet Die Tigers spielten ein vorzügliches erstes Drittel vergaben aber zu viele Chancen um die Führung auszubauen. Schirileistung war wirklich exzellent, dass Spiel nicht durch zu viele Pfiffe unterbrochen. Vielleicht wirkte auch dadurch das Tempo deutlich höher als DEL-Eishockey in Schwenningen. Leider schafften es die Tigers nicht die 3-2 Führung ins Ziel zu retten. Am Auffälligsten bei den Tigers: Kevin Clark bei Zug der kleine Wirbelwind Lino Martschini und der finnische Weltmeister Jarkko Immonen.



    Fazit:
    Gerne immer wieder

    Video: *klick*


    Telegramm:

    SCL Tigers – EV Zug 3:4 (1:0, 0:2, 2:2)


    Ilfishalle – 6000 Zuschauer (ausverkauft)

    Schiedsrichter: Fischer/Stricker, Dumoulin/Espinoza.

    Torfolge:
    12. Sandro Moggi (Claudio Moggi, Albrecht) 1:0.
    26. Bürgler (Sandro Zangger/Strafe angezeigt) 1:1.
    29. Martschini (Suri) 1:2.
    41. Clark (Anton Gustafsson) 2:2.
    42. Chiriayev (Adrian Gerber) 3:2.
    45. Lammer (Immonen, Tim Ramholt) 3:3.
    50. Bouchard (Immonen, Martschini) 3:4.

    Strafen:
    SCL Tigers: –
    EV Zug: 1mal 5 Minuten (Marchon) plus Spieldauer (Marchon)

    Bemerkungen:
    SCL Tigers ohne Hecquefeuille (überzähliger Ausländer), Deny Bärtschi, Nils Berger, Tom Gerber, Jordy Murray und Stettler (alle verletzt)
    EV Zug ohne Thibaudeau (verletzt).

    Pfostenschüsse:
    Weisskopf (22.)
    Lukas Haas (34./Latte).

    Timeout SCL Tigers (58:58).

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    Selgeltorps IF, Division 3, Sverige-Extra-Ground-Bonus

    Die Stockholm-Tour-Agenda war eigentlich bis zum Rand gefüllte, sollte es aber zeitlich noch irgendwie hinhauen wollte ich unbedingt noch einen zusätzlichen Ground mitnehmen. Recht schnell klar war, dass dieses Unterfangen wohl nur -bei optimalem Agenda-Verlauf- in der hinteren Tageshälfte des letzten Aufenthaltstages in Stockholm unterzubringen war.

    Im Icehopper-Forum hatte ich dafür eine nützliche Filter-Suchseite für alle Eishockeyspiele in Schweden gefunden. Hier konnte ich alle möglichen Spielpaarungen für die drei Tage in Stockholm im voraus bequem herausfiltern. Einige mögliche Standorte schieden von vorneherein aus, wie zum Beispiel die Nacka Ishall, da sie einfach nicht bequem per T-Bana erreicht werden kann und mit öffentlichen Bus-Linien wollte ich nicht in die Outlands. Zudem schien es noch einige Eishallen zu geben, wie die Mälarhöjdens Ishall an der T-Bana Endstadion in Fruängen, für die es bei Hockeyarenas keine Bilder und zusätzliche Informationen gab. Ohne ein Bild vom Standort zu haben, wollte ich das Abenteuer aber auch nicht wagen.

    Fünf Eishallen im Großraum Stockholm blieben letztendlich in der engeren Auswahl:
    1). Zinkensdamms Ishall, Hammarby IF, Kapazität 400, Zentrumsnah, 400 Meter zur T-Bana
    2). Dannicahallen, Brinkens IF, Kapazität 100, Zentrumsnah, ca. 1 km zur T-Bana
    3). Stora Mossens Ishall, IK Gota, Kapazität 2180, Aussenbezirk, ca. 1,2 km zur T-Bana
    4). JM-Hallen, Tranebergs IF, Kapazität 700, Aussenbezirk, ca. 1,2 km zur T-Bana
    5). Segeltorpshallen, Segelstorps IK, keine Kapazitätsangabe, Aussenbezirk, ca. 1,6 km zur T-Bana



    Als letzer Tour-Agenda Punkt für Sonntagnachmittag stand der Ikea-Markt im großen Einkaufsgewerbegebiet in Kungsen Kurva bei Skärholmen auf dem Programm. Somit viel die Wahl auf die Segeltorpshallen welche sich in rund 800 Meter Entfernung zum Ikea befand. Bei einigen anderen Eishallen wären es Jugendeishockeyspiele gewesen, hier stand um 16 Uhr sogar ein Spiel der ersten Männermannschaft an. Gegner waren die IFK Österåker Vikings HC, eine Mannschaft aus der nordöstlichen Küstenregion Stockholms. Gespielt wurde in der Divison 3, also der fünft höchsten schwedischen Liga. Die Eishalle lag etwas versteckt hinter zwei Industriehallen. Der schmale Fußgängerdurchgang zwischen den beiden Industriegebäuden leider nicht als solcher zu erkennen. So kamen halt noch einmal rund 500 Meter extra für das Umlaufen der Industrieanlage hinzu. Pünktlich zum Eröffnungsbully stand ich aber an der Bande.



    Eintrittspreis war keiner zu entrichten. Links vom Eingang ging es auf eine kleine aber feine Sitzplatztribüne. Die Halle in einem sehr ordentlichen und sauberen Zustand. Rechts oben in der Hallenecke ein schickes kleines Stadionrestaurant mit guter Fenstersicht aufs Spielfeld.

    Da der Magen knurrte wurde entschlossen Drittel-1 von hier bei einem kleinen Imbiss zu genießen. Eine riesige Pokal- und Wimpelsammlung zierte dieses Stadionrestaurant. Später hab ich nachgelesen, dass die Dameneishockeymannschaft, dass eigentliche Aushängeschild des Vereins ist und in der jüngeren Vergangenheit sogar ein paar mal die schwedische Dameneishockeymeisterschaft gewonnen hat.

    Drittel-1 war vorbei, es stand 1-1 zwischen Tabellenführer Segeltorps IF und den Wikingern aus Österåker die mit Platz-8 das Tabellenende markieren.

    Der Rest der Partie sollte wieder von der Tribüne aus beobachtet werden. Das Spielniveau war mehr als passabel und sicher nicht schlechter als beispielsweise Liga-1 (also 3. Liga) in der Schweiz. Die deutlich höhere Spielerdichte in Schweden und der viel größere Amateurbereich mit sieben (!) eigenen Spielklassen war deutlich spürbar, und so ist hier ein Spiel aus Liga-5 auch nachvollziehbar höher einzustufen als beispielsweise in Deutschland oder der Schweiz.



    Im zweiten Drittel ging Segeltorps dann verdient mit 2-1 in Führung und baute diese dann im Schlussabschnitt deutlich auf 6-2 aus. Es waren 56 Zuschauer zu Gegend, allerdings ohne jegliche Support-Aktionen.

    Fazit:
    Extrem stolz und glücklich, dass es mit diesem Extra-Ground bei vollem Tour-Kalender trotzdem auch geklappt hat.

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    Länderpunkt Sverige: Stockholms Stolthet - Djurgårdens IF

    Wow, was für eine geniale Tour in die schwedische Hauptstadt.

    Aber der Reihe nach.

    Am 2. Juni 2015 war klar, dass in der Saison 15/16 erstmals SHL-Eishockey auf die Saisonplanung kommen würde. Zwei Urlaubszeitfenster boten sich an. Entweder ein paar Tage im Zeitraum von Mitte September bis Mitte Oktober oder von Mitte Januar bis Mitte Februar. Natürlich sollte der Termin mit anderen Fahrten zu Auswärtsspielen der Wild Wings und Touren zu Eishockeyspielen in die Schweiz -vorzüglich Spiele der SCL Tigers- in Einklang gebracht werden. Da davon auszugehen war, dass die sportliche Attraktivität von SERC-Spielen ab Januar mal wieder nicht gegeben sein wird, wurde relativ rasch ein Termin für Januar/Februar für meine erste Skandinavien-Tour fixiert. Die Schweiz Termine bekomme ich sicher problemloser unter. Zudem ließ der DEL- und auch der NLA-Spielplan noch gut 1 ½ Monate auf sich warten. Den SHL-Spielplan gab es aber zu meiner Freude bereits und so konnten schnell zwei Termine mit Heimspielen von Djurgårdens IF ausgewählt werden. Entweder am 23.01. gegen Mälmo oder am 28.01. gegen Linköping sollte es SHL-Hockey für mich geben.

    Bis Ende Juli war dann erst mal Planungspause. Dann waren der DEL- und NLA-Spielplan bekannt und die Wahl des Djurgårdens IF Spiel fiel auf den Gegner Malmö. So konnten bereits im August die Linienflüge von Frankfurt nach Stockholm und das Hotel in Schwedens Hauptstadt gebucht werden. Mittlerweile hatte sich bei diversen Online-Recherchen herauskristallisiert, dass die Eishockeyspiele in Stockholm überwiegend im Hovet stattfinden und nur zweimal pro Saison (Ende Oktober und Ende Dezember) in der Globen Arena gespielt wird. Die Platzkapazität für das Spiel gegen Malmö wollte ich im Auge behalten aber ein „Ausverkauft“ scheint nicht zu drohen. Von einer Online Ticket-Buchung wollte ich absehen, da die Webseite auf schwedisch war und das Ticket dann erst Vorort kaufen.

    Vier Wochen, kurz vor Weihnachten, setzt dann auch eine erste große Vorfreude ein. Bisher war alles noch relativ weit weg und man wusste ja nie ob doch noch irgend eine unerwartete Begebenheit einem ein Strich durch die Rechnung machen würde. Auch begann jetzt die akribische Feinplanung. Für den An- und Abreisetag, waren keine geplanten Aktivitäten vorgesehen um in keine zeitlichen Engpässe zu geraden. Blieben also drei volle Tage. An Tag zwei war Abends um 18:30 Uhr das Spiel im Hovet fixiert. Bald war ein Din-A4-Blatt voll, mit anzuvisierenden Zielen und ich war skeptisch all diese Punkte in den drei Tagen umsetzen zu können zumal hier weit oben im Norden im Winter bereits ab 16 Uhr die Dämmerung einsetzte.



    Dann war es endlich soweit.

    Tag-1: Donnerstag – Anreise

    Seit fast 25 Jahren nicht mehr mit dem Flieger unterwegs, vielleicht deshalb eine relativ kurze Nacht. Dazu die Regionalbahn von Konstanz gleich mal wieder mit Verspätung und deshalb in Offenburg grad noch den Intercity-Anschluss erreicht. Aber es war ausreichend Reservezeit eingerechnet um auch durch einen verpassten Anschluss nicht in „ZUGzwang“ zu geraden. Nach einem weiten Umstieg in Mannheim, dann doch pünktlich wie geplant in Frankfurter Fernbahnhof angekommen. Schnell den Schalter der SAS gefunden und dann doch reichlich Zeit bis zum Abflug um 13.35 Uhr. Ab Hamburg nebelfrei Flug über Kopenhagen nach Stockholm. Nachdem das Gepäck am Flughafen da war ging es mit dem Arlanda-Express in 20 minütiger Fahrt ins Zentrum von Stockholm. Hier gab es eine große Auswahl an Hotels und ich hatte mit dem Central-Hotel in Vasagatan in unmittelbarer Nähe bereits im August was Passendes gefunden. Die 100 Meter Fußweg vom Express-Terminal waren dabei der Hauptgrund. Schnell war eingecheckt und zur Drottninggatan der Hauptverkaufstrasse waren es auch nur weitere 200 Meter. Einen ersten abendlichen Erkundungsgang bis hin zum Regierungssitz vor Gamla Stan, der berühmten Stockholmer Altstadt, und ein gemütliches Abendessen bildeten den Tagesabschluss.



    Tag-2: Freitag – Globen SkyView

    Gut gefrühstückt bei frostigen -8 Grad aber herrlichem Sonnenschein ging es zunächst zum Stadshuset, einem der markantesten Gebäude Stockholms. Hier werden unter anderem alljährlich die Nobelpreise verliehen. Für eine Innenbesichtigung war leider keine Zeit und eine Turmbesteigung -was ich gerne gemacht hätte- im Winter leider nicht möglich. Weiter ging es entlang des Ufers bis zum Regierungsgebäude von dort noch einmal wie am Vorabend via Drottninggatan zum Sergels torg dem zentralen Platz am Kulturhuset wo auch T-Centralen, die Hauptstadion der Stockholmer U-Bahn (T-Bana) ist. Jetzt galt es sich mit einem 72-Stunden-Ticket für die T-Bana einzudecken um die Mobilität etwas auszuweiten. Die nächste Stadion, die Altstadt Gamla Stan mit dem königlichem Schloss wurde aber nochmals zu Fuß angesteuert, da es auch nur eine Stadion mit der T-Bana gewesen wäre. In den engen Gässchen von Gamla Stan mit den vielen kleinen Souvenir-Shops verstrich die Zeit viel zu schnell und schon ging es jetzt mit der T-Bana zur Globen-Arena hinter der Insel Södermalm. Wie erhofft gab es hier an der Multifunktions-Arena nicht nur Tickets für Auffahrt entlang der Außenfassade der Globenkugel auf den höchsten Punkt des Daches -dem Globen SkyView- sondern auch Karten für das Eishockeymatch in der Hovet-Arena am Folgetag. Die Hovet-Arena ist glücklicherweise auch unmittelbar neben der Globen-Arena, sodass auch jetzt schon alle örtlichen Gegebenheiten unter die Lupe genommen werden konnten. Oben auf dem Globen selbst hat man wirklich einen faszinierenden Blick über diesen Teil von Stockholm. Neben dem Globen ist auch noch ein großes Einkaufszentrum, was als nächstes anvisiert wurde. Hier musste dann auch mal eine Burgerbraterei als Verpflegungsstadion herhalten um den engen Zeitplan einhalten zu können. Weiter ging es mit der T-Bana zurück nach Slussen und von dort auf die Aussichtsplattform Katarinahissen. Obwohl es immer noch sehr kalt und windig war hat man von hier den wohl phänomenalsten Ausblick auf das Stockholmer Stadtzentrum. Die bereits untergehende Sonne hüllte das Stadhusset, Gamla Stan mit Königsschloss, den Stadtkern bis hinüber zur Insel Djurgården in ein herrliches Licht. Es wurde nun bereits wieder dunkel und von der Altstadt ging es nochmals zu Fuss in die Innenstadt zu einer Shopping-Tour ins und rund um das weiträumige Kaufhaus Gallerian. Ausklingen gelassen wurde der Abend bei Pizza und mit Norrlands Guld, meinem ersten schwedischem Bier.



    Tag-3: Samstag – Hammarby Backen

    Um 18:30 Uhr war Anstoß in der Hovet Arena für das SHL-Spiel. Das hieß den heutigen Tagesablauf so zu gestalten das man ausreichend früh dort ist. Für die beiden T-Bana Linien welche in den Nordosten der Stadt führten stand nur ein fester Programmpunkt auf der Liste: Saluhall, die historische Markthalle am Haltepunkt Östermalmstorg. Fahrtechnisch passte es daher am besten gleich am Morgen. Taktisch war es weniger gut, da natürlich zu früher Stunde, direkt nach dem Frühstück noch kein Bedarf auf eine Verköstigung an einen der Verpflegungsstände bestand. Diese waren zu dieser Tageszeit mehr oder weniger auch erst in den Vorbereitungen für den Ansturm am Mittag. Trotzdem gab es an den Verkaufsständen für Fleisch, Fisch, Backwaren, Käse, Obst und Gemüse viel Bekanntes und Unbekanntes zu entdecken. Anschließend ging es vom Segels torg im Stadtzentrum zu Fuß vorbei an der Insel Skeppsholmen, dem Fährhafen Strömkajen und dem Königsschloss nach Gamla stan.



    Das nächste Tagesziel hieß Hammarby Backen, der Hausberg Stockholms, der schon gestern vom SkyView aus gut zu erkennen war. Via Haltestelle Gullmarsplan ging es mit der Tram weiter nach Sikla Kay. Obwohl im Stadtbereich eigentlich so gut wie kein Schnee auszumachen war gab es unterwegs bereits den einen oder anderen Fahrgast mit Langlaufski. Also musste Skisport möglich sein. Ob es für die alpine Variante reicht war noch zu klären. Nach kurzem Fußweg durch ein feines neues Wohngebiet ist man in wenigen Minuten am Hammerby Backen. Um es vorwegzunehmen: Ja, alpiner Skilauf ist möglich und die Liftanlage war mehr als gut frequentiert von Skifahrern und Snowboarder aller Altersklassen. Übrigends finden hier in exakt einem Monat, am 23. Februar, sogar FIS-Weltcuprennen im Parallelslalom mit den ganzen Ski-Stars der Damen und Herren statt. Sichtlich beeindruckt von diesem Spektakel an Stockholms Hausberg ging es zurück nach Gullmarsplan. Um auch einmal etwas vom Außenbezirk Stockholms zu sehen, stand eine Fahrt an eine T-Bana Endstadion als nächstes auf dem Tagesprogramm. Der Name Hasselby strand war einfach zu verführerisch um nicht einmal im Leben angesteuert zu werden. Fahrzeit 33 Minuten vom Zentrum aus, rund 10 Minuten Aufenthalt und wieder zurück. Ab Kristineberg fährt die Bahn oberirdisch, sodass man schon Eindrücke sammeln kann, auch wenn sich hierher sicher seit langem kein Elch mehr verirrt hat. Zurück im Zentrum war noch reichlich Zeit um in einem der vielen gemütlichen Kaffeehäuser den Countdown für das abendliche Eishockey-Event einzuläuten.



    Djurgårdens IF vs Malmö IF:
    So, zum zweiten Mal binnen zwei Tage draußen im Stadtteil Johanneshov an der Globen-Arena. Doch heute wird die in hellem Licht stehende Arena sozusagen rechts liegen gelassen und die Hovet-Arena daneben angesteuert.
    Verein und Halle:
    Djurgården IF Hockey ist zwar 16-facher Eishockeymeister in Schweden unter dem „Label Djurgården IF“ sind aber auch noch Dutzende andere Sportarten wie Damen- und Herrenfußball, Handball, Boxen, American Football, Radsport, Ringen, Unihockey usw. integriert. Bei Internetrecherchen ist das oftmals schwierig bis man sich zum Eishockey durchgehangelt hat. Die Eishockeyhauptspielstätte in Stockholm ist die Hovet-Arena. Nur 2-3 mal pro Saison wird im großen Globen gespielt. Erbaut wurde die Hovet-Halle bereits 1955, die Kapazität bei Eishockeyspielen liegt bei 8094 Zuschauern. Natürlich ist die Halle seither durch Renovierungsarbeiten auf einen ansprechbaren Gesamtzustand gebracht. Trotzdem merkt man ihr halt trotzdem irgendwo das Gesamtalter an und sei es nur an dem relativ schmalen Durchgangsbereich hinter den Tribünen wenn man vom Haupteingang kommt. Vergleichen würde ich diese auf neu gemachte alte Bausubstanz vielleicht mit der Olympiaeisporthalle in Garmisch, obwohl dort eine noch ältere Grundbausubstanz vorherrscht. Doch erst mal eine freudige Überraschung. Am Souvenirstand gab es Logo-Pins, der Online-Shop hatte im Vorfeld nicht darauf schließen lassen. Dazu fanden sich just zu diesem Zeitpunkt vier weitere deutsche Spielbesucher hier ein. Schnell war ich optisch als SERC-Fan enttarnt und nachdem Kommentar „Vor en boor Johrn habn noch gegen Esch geschpielt!“ die drei Frauen mit Mann, als Dresdner Eislöwen Anhänger identifiziert. Nach einem kleinen Smaltalk verabschiedet man sich um den eigenen Sitzplatzblock ausfindig zu machen. Dieser war ziemlich weit oben, die Tribüne aber steil und die Sicht auf das Spielfeld war tadellos. Die Hovethalle ist zu 100% mit Sitzplätzen bestuhlt, auf der linken Stirnseite war das Hallenoval aber mit einem Vorbau versehen auf dem so eine Art VIP-Catering betrieben wurde.
    Stimmung:
    Der linke hintere Bereich der Geraden war wohl für Gästefans vorgesehen. Die Abtrennung dieses Bereich durch eine hüfthohe Textilmaschenabgrenzung fand ich aber schon äußerst belustigend. Da waren dann aber auch nur rund 30-40 Fans aus Malmö die sich in diesem Gästeblock einfinden sollten, vornehmlich Familien. Aber auch in den neutralen Sitzplatzzonen hatten sich noch Personen die mit Malmö sympathisierten eingefunden. Diese konnte man aber erst beim Führungstreffer als solche ausmachen. Aufgrund ihrer Garderobe wohl in Stockholm lebende oder gerade auf Geschäftsreise befindliche Südschweden. Auf der rechten Stirnseite fanden sich dann die supportwilligen DIF-Anhänger in 1-2 Blocks ein. Diese standen dann auch dort -trotz Bestuhlung- während das Spiel lief. Einige bekannte Sprechgesänge -halt mit schwedischem Text- gingen in regelmäßigen Abständen von dort aus. Manchmal machte der Rest der Halle dabei mehr, manchmal weniger mit. Die für mich von den Melodien nicht geläufigen Gesänge, wirkten dagegen eher etwas schwermüdig. Richtig gut kam dagegen ein Gesang, der wohl so ne Art Vereinshymne war, kurz vor dem Spiel angestimmt wurde und später auch noch 2-3 Mal zelebriert wurde. Da machte dann auch wirklich das ganze Stadion verbal mit. Dem schwedischen Text jedoch nicht mächtig, hörte sich das in meinen Ohren an wie in etwa „Jingelbells“. Echt lustig.
    Kurz zum Spiel:
    Malmö ging früh in Führung und hielt eigentlich auch vorerst recht gut mit. Die 1-0 Pausenführung durchaus verdient. Als nach einem schönen Powerplaytreffer es 2-0 für die Südschweden stand, wachten die Hauptstädter endlich auf und konnten nur wenig später in Powerplay selbst den Anschlusstreffer durch den späteren Mann des Abends -US-Boy Matt Anderson- markieren. Sehr wichtig war dann auch noch, dass der Ausgleichstreffer noch vor dem Schlussdrittel fiel. In der letzen Periode, Djurgårdens IF dann die deutlich bessere Mannschaft und er 5-2 Sieg auch in der Höhe verdient. #29 Matt Anderson dabei mit drei Toren -aber keinem Lupenreinem Hattrick- immer wieder gekonnt in Szene gesetzt durch den quirligen Außenstürmerkollegen #41 Patrick Thoresen. Mir gefiel aber auch die #4 von Djurgården, Verteidiger Marcus Högström ausgesprochen gut, der lief wirklich fast alle Scheiben des Gegners gekonnt ab und hatte ein gutes Auge für den Spielaufbau. Die drei gefielen mir bei diesem Spiel am besten. Ansonsten bleibt festzuhalten, dass der 3te und 4te Block beider Mannschaften spielerisch bei weitem nicht so stark abfiel, als das in Schwenningen und den meisten anderen DEL-Clubs der Fall ist.
    Spiel-Stenogramm: *klick*
    Spiel-Videos: *klick*



    Nach Spielende waren dann auch die Notausgänge hinter den Tribünen geöffnet. Draußen war endlich richtiges schwedisches Winterwetter mit dichtem Schneetreiben. In der Halle ohne Fensterfront hatte man von diesen veränderten Wetterverhältnissen nichts mitbekommen. An der T-Bana Haltestadion war für das Spielende vorgesorgt und eine zusätzliche Bahn für den reibungslosen Abtransport der Zuschauer bereitgestellt. Und es gibt tatsächlich auch Schweden die auch ein paar Sätze deutsch verstehen und reden können.



    Tag-4: Sonntag – Museumstag: Skansen- und Vasa

    Der Sonntagmorgen schien mir recht gut geeignet für einen Stockholmer Museumstag vorzugsweise auf der Insel Djurgården. Nach dem nächtlichen Schneefall lag die Stadt unter einer dünnen etwa 3 cm starken Schneedecke, was sie nochmal etwas majestätischer aussehen ließ. Auf die Insel führte keine der T-Bana-Linien sondern nur Busse und die kurze Straßenbahnline-7 von Norrmalmstorg. Ein kleiner Sonntagmorgensparziergang vorbei am Fährhafen Strömkajen und dem Nybrokajen über die Strandpromenade bis zur Brücke nach Djurgården war jedoch genau richtig um bei Temperaturen um die null Grad den Kopf klar zu bekommen. Das markante Gebäude des Vasa-Museums immer als Richtpunkt vor Augen. Da der Tag mal wieder zu kurz war fiel die Wahl auf Skansen und Vasa Museum und gegen die ebenfalls hier angesiedelten -sicher hochinteressanten- Nordische Museum bzw. Abba Mueum.
    Als erstes stand das Freilichtmuseum Skansen auf dem Programm um auch ein bisschen einen Einblick auf das Landleben in Schweden zu bekommen. Viele alte historische typisch schwedische Gebäude sind hier auf einem schönen Naturgelände weitläufig verstreut. Einige der historischen Gebäude wären zugänglich und mit lebenden Bewohnern in passendem historischem Outfit bestückt. So konnte man unter anderem einen tollen Einblick in das alte Dorfwarenhaus aus der Kolonialzeit bekommen und von dem Inhaber auch viele Details direkt erfragen. Ein kleiner Zoo mit Tieren aus dem Norden war in dem Park mit integriert. Ein kleiner Wermutstropfen, der hier erhoffte schwedische Älg machte sich leider rar. Das konnten auch die fünf bis sechs Rentiere leider nicht kompensieren. Die 100 SEK Eintritt waren aber auf jedem Fall gut investiert, auch wenn die Möglichkeiten im Winter doch sicher etwas eingegrenzt sind. Ansonsten im Sommer sicher ein wunderbares Naherholungsziel, vor allem für Familien mit Kindern.
    Weiter ging es vorbei am Abba-Museum direkt zum bekannten Vasa-Museum. Ohne Wartezeit auch am Sonntagmittag kam man schnell in die riesige Halle mit der imposanten schwedischen Galeone die bei ihrer Jungfernfahrt am 10. August 1628 nach 20 Minuten und nur 1,3 km Fahrt in der Nähe von Djurgården sank. In mehreren Etagen bekommt man das königliche Schiff nahezu aus jedem Blickwinkel perfekt zu Gesicht und kann sich gut ausmalen was für Großtat es war einen solchen Koloss zu der damaligen Zeit zu erschaffen. Vasa-Museum ein unbedingtes „Muss“ für jeden der Stockholm besucht, ich kann es hiermit bestätigen.
    Zu Fuß ging es wieder zurück von der Insel Djurgården, vorbei am Königsschloss, ein letztes mal durch die Altstadt Gamla Stan zur T-Bana Haltestation. Von hier aus ging es nochmal etwas hinaus an den Stadtrand. Genauer gesagt bis zur Haltestelle in Skärholmen in Stockholms Südwesten. Direkt am Haltepunkt ist schon das große Einkaufszentrum SKHLM7, welches aber im Schnelldurchlauf durchschritten wurde. Ziel war der riesige Einkaufspark bei Kungens kurva in etwa 1,5 km Entfernung vis-a-vis der Autobahn. Kleine Anekdote noch zur Bezeichnung Kunges kurva (die Kurve des Königs): hier hatte König Gustav V 1946 seinen Catillac V8 in den wassergefüllten Graben chauffieren lassen. Ein gefundenes Fressen für Schwedens Yellow Press damals.
    Alle großen Einkaufzentren sind in Stockholm selbstverständlich auch sonntags geöffnet. Wenn schon mal in Schweden, sollte es natürlich das größte aller schwedischen Möbelhäuser sein welches hier sein größtes Verkaufshaus unterhielt. Eigentlich war hier auch ein kleiner typischer schwedischer Nachmittagsimbiss mit Köttbullar heute eingeplant aber der immense Andrang am Buffet sprach eindeutig dagegen. Rund 1,5 Stunden blieben bis zum Extra-Bonus-Ground (siehe separater Bericht). Und wieder neigte sich danach ein eindrucksvoller Tag in Schweden zu Ende mit deutlich über 10 Kilometer zu Fuß, deshalb waren für den Abend keine weiteren großen Aktionen mehr geplant, außer Füße hochlegen.



    Tag-5: Montag – Rückreise

    Machen wir es kurz. Rückreise ohne jegliche Komplikationen. Ausschlafen, ausgiebig frühstücken, Hotel auschecken, mit dem Arlanda-Express zurück zum Flughafen, Gepäck loswerden, bis zum Abflug in der Sky City Lounge rumhängen, Nachmittags-Flug nach Frankfurt, lange Wege vom Ankunftsterminal zur Gepäckausgabe und zum Fernbahnhof, die erste Zugverbindung knapp verpasst, Überbrückung-Snack, obwohl ohne Platzkarten immer Zug-Sitzplatz ergattert, in Mannheim und Offenburg umsteigen und um 21 Uhr wieder daheim in Sankt Georgen mit vielen neuen Eindrücken aus einer wunderschönen Stadt im Norden im Gepäck. Macht Lust auf mehr, vielleicht mal eine Kopenhagen-Malmö-Tour.

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