Abgeblitzt ist Oberbürgermeister Rupert Kubon mit seinem Vorstoß beim Land, Zuschüsse für die Schwenninger Eisstadion-Sanierung loszueisen. Es gebe keinen Cent aus Stuttgart, sagte der Rathaus-Chef heute, Freitagnachmittag.
Das Schwenninger Stadion: Ungewisse Zukunft Bild: Hahne
Die Zukunft der Mehrzweckhalle am Bauchenberg stand im Mittelpunkt eines Spitzengesprächs, welches Oberbürgermeisters Dr. Rupert Kubon, der CDU-Landtagsabgeordnete Karl Rombach, der Vorsitzende der CDU-Gemeinderatsfraktion, Bernd Hezel, und der Geschäftsführer der Kunsteisbahn GmbH, Erich Schlenker, am vergangenen Dienstag mit dem zuständigen Landesminister für Jugend-, Kultus und Sport, Helmut Rau (CDU), sowie dem Finanzstaatssekretär Gundolf Fleischer (CDU), der zugleich Vorsitzender des Badischen Sportbundes ist, in Stuttgart führten.
Dabei wurde erneut deutlich, dass das Land derzeit keine Möglichkeit sieht, die dringend notwendige Sanierung und Rekonstruktion der Bauchenberghalle zu unterstützen. Zwar wurde die Förderung des Projekts zu einem späteren Zeitpunkt nicht ausgeschlossen, jedoch eindeutig unter den Vorbehalt der weiteren Finanzentwicklung gestellt. Ferner hat die Landesregierung in Aussicht gestellt, mit dem Wirtschaftsministerium noch mal alle möglichen Förderoptionen auf ihre Machbarkeit hin zu überprüfen.
Damit müssen Stadt und Region derzeit allein über die Zukunft der Halle am Bauchenberg entscheiden. Die Stadt hat bereits sehr früh erklärt, ihrer Verantwortung gegenüber den jährlich rund 400.000 Hallenbesuchern aus der gesamten Stadt und Region im Rahmen ihrer Möglichkeiten gerecht werden zu wollen. Darum steht OB Dr. Kubon auch weiterhin zu seinem Wort, dem Stadion am Bauchenberg mit der Hälfte der notwendigen Investitionen in Höhe von rund 5 Mio. Euro eine Zukunft geben zu wollen - die Zustimmung des Gemeinderats vorausgesetzt. Dies ist das Äußerste dessen, was verantwortbar ist, und seitens der Aufsichtsbehörde eine Genehmigung erwarten lässt.
Gleichzeitig ist die Haltung des Landes für die Akteure aus der ganzen Region auch Motivation, jetzt mit allen Kräften gemeinsam für eine Zukunft der Halle am Bauchenberg einzustehen. Es geht darum, zu zeigen, dass hier nicht nur Fans und Interessensgruppen Wünsche äußern und Politiker Entscheidungen fällen, sondern alle gemeinsam zeigen, wie wichtig das Projekt der Halle am Bauchenberg gesamtgesellschaftlich ist.
Daher riefen heute bei einer gemeinsamen Pressekonferenz alle Anwesenden (Oberbürgermeister, IHK, Kunsteisbahn GmbH, Gemeinderatsfraktionen, Wirtschaft) zu einer gemeinsamen Rettungsaktion auf, die dazu beitragen soll, die finanzielle Grundlage des Projekts zu stärken, und der Landesregierung eindrucksvoll zu demonstrieren, dass Stadt und Region die Landesgartenschau 2010 nicht mit einer Bauruine auf dem Gelände feiern wollen.
OB Dr. Kubon: "Die Halle am Bauchenberg ist nicht nur für die Stadt, sondern für die ganze Region wichtig. Sie ist ein zentraler weicher Standortfaktor von überregionaler Ausstrahlung. Diese Botschaft muss in Stuttgart ankommen und auch verstanden werden."
Mit einem Faltblatt und persönlichen Ansprachen sollen in den nächsten Wochen Bürgerinnen und Bürger sowie Verantwortungsträger aus allen Bereichen dafür gewonnen werden, sich für die Mehrzweckhalle am Bauchenberg einzusetzen. Dabei sind auch Möglichkeiten des Sponsoring vorstellbar.
In der nächsten Gemeinderatssitzung wird der Oberbürgermeister daher empfehlen, keinen Vollbeschluss über die Hallensanierung zu fassen, sondern nur die in diesem Jahr notwendigen Maßnahmen - in einer Größenordnung von 2,74 Mio. Euro - zu beschließen. Mit dieser Entscheidung blieben alle Möglichkeiten für die Zukunft offen, und es wird Zeit gewonnen. Folgt der Gemeinderat dieser Empfehlung nicht, bleibt nur die Schließung der Halle am Bauchenberg.
Nach wie vor favorisiert OB Dr. Kubon eine Halle in einer Größenordnung von 10,5 Mio. Euro als wirtschaftlichste und tragfähigste Zukunftsoption (Stichwort Besucherkapazität, Mehrfachnutzung). Bei einer Beteiligung mit 5 Mio. Euro würde dies für den Verwaltungshaushalt der Stadt im Jahr eine Mehrbelastung von etwa 500.000 Euro bedeuten. Die Mindestzuführung an den Vermögenshaushalt wäre damit weiterhin gegeben.
OB Dr. Kubon: "Allen, die sich bislang für den Erhalt der Halle am Bauchenberg stark gemacht haben, danke ich ganz herzlich für ihr Engagement. Alle anderen rufe ich auf, sich an unserer Aktion zu beteiligen. Hier geht es um mehr als ein Stück Villingen-Schwenningen, hier geht es um die Bewahrung eines Standortfaktors für die ganze Region."
Villingen-Schwenningen Harter Schlagabtausch über Eishalle
Villingen-Schwenningen (est) Zu einem massiven Schlagabtausch kam es gestern im Verwaltungsausschuss über die Zukunft der sanierungsbedürftigen Schwenninger Eishalle. Im Ausschuss überwog gestern die heftige Kritik an einer Hallensanierung.
Die Simmung kann am nächsten Mittwoch aber wieder anders aussehen, wenn der Gesant-Gemeinderat abstimmt. Er muss entscheiden, ob er für eine erste Notreparatur 2,74 Millionen Euro bewilligt, um eine Schließung der Halle zum 30. April zu verhindern. Eine weitere Million Euro wird 2007 für die Belüftung der Halle fällig, sofern der Rat nicht eine baldige umfassende Sanierung beschließt.
Die SPD-Fraktion will nächste Woche einmütig für die Notreparatur stimmen. "Dann haben wir immer noch die Wahl zwischen einer Minimalsanierung oder einer Mehrzweckhalle", erklärte Stadtrat Bernd Schenkel. Wenn allerdings vom Land kein Geld komme und auch nicht von privaten Sponsoren, "bleibt uns nur die Minimallösung übrig".
Dagegen überwiegt bei den Grünen die Ablehnung. Fraktionschef Joachim von Mirbach kritisierte scharf die Aussagen von Oberbürgermeister Kubon, der eine Gefährdung der städtischen Haushaltslage in Abrede stellte. Seitens der Verwaltung werde die Finanzlage "schön geredet". Der Gemeinderat habe in den vergangenen Jahren unpopuläre Entscheidungen getroffen, um die Finanzen zu sanieren. Dies würde wieder zunichte gemacht. Das Regierungspräsidium werde kaum zulassen, dass eine städtische Tochtergesellschaft wieder zusätzliche Schulden mache. Für den Grünen-Stadtrat ist klar, dass in den nächsten Jahren vom Land nichts zu erwarten ist und auch kein privater Investor die Eishalle übernehmen wird. Er wies auch darauf hin, dass auf die Stadt die Sanierung des Deutenberg-Schulzentrums zukomme, "von der wir nicht wissen, wie wir das bezahlen sollen". Die Stadt werde dafür mindestens acht Millionen Euro brauchen.
Ins gleiche Horn stießen auch Wolfgang Berweck (FWV) und Renate Breuning (CDU). Die Stadt gebe ihr Geld für die "verrücktesten Dinge" aus, kritisierte Berweck die Eishalle und die Neckaroffenlegung. "Ich hoffe, dass das Regierungspräsidium dem einen Riegel vorschiebt." Für Renate Breuning geht es um die Frage, ob sich die Stadt mit der Eishalle nicht übernehme. Sie warnte vor einem "Abenteuerbeschluss".
Allerdings ist die CDU-Fraktion in dieser Frage tief gespalten. Rolf Kammerer, Lotte Sütterlin und Katharina Hirt brachen eine Lanze für das Eishockey. Hauptargument: Dies sei ein Stück Attraktion und Lebensqualität für die Stadt. FDP-Mann Eberhard Haller forderte mehr Kreativität, damit der "Traum" einer regionalen Mehrzweckhalle verwirklich werden könne. OB Rupert Kubon hält einen städtischen Beitrag von fünf Millionen für finanzielle verantwortbar. Stadtkämmerer Werner Echle verdeutlichte, dass die Stadt jährlich eine halbe Million Euro zusätzlich in die Kunsteisbahn zuschießen müsse. Dies bedeute, dass andere Investitionen um diesen Betrag gekürzt werden. Offen sei, ob das Regierungspräsidium dies genehmige. "Es könnte den Beschluss des Gemeinderats stoppen", sagte Echle.
Die Gemeinderäte haben am nächsten Mittwoch die Wahl zwischen Pest und Cholera: Die Eishalle schließen oder in eine Sanierung eintreten, die für die Stadt zum finanziellen Abenteuer wird. Die Modernisierung der Halle 1 im Bauchenbergstadion kommt für die Kommune zur völligen Unzeit. In den nächsten vier Jahren ist, wenn kein Wunder passiert, vom Land kein Cent zu erwarten. Private Investoren sind unwahrscheinlich, Sponsorengelder fließen spärlich. Insofern bestehen die Finanzierungsmodelle, die die Stadt gestern vorlegte, vor allem aus Luftbuchungen. Dass sich Oberbürgermeister Kubon unter diesen Voraussetzungen noch an das Modell einer Mehrzweckhalle für 10,5 Millionen Euro klammert, kann arithmetisch nicht mehr erklärt werden. Zu guter Letzt könnte es der Stadt sogar passieren, dass die Finanzaufsicht in Freiburg einen Sanierungsbeschluss des Gemeinderates stoppt. Denn die von Kubon in Aussicht gestellten fünf Millionen Euro müssten von der städtischen Kunsteisbahngesellschaft als neue Schulden aufgenommen werden. Dies widerspräche eklatant der Konsolidierungspolitik der vergangenen Jahre und ginge zu Lasten anderer Investitionen.
Doch mindestens genauso betrüblich sieht die Alternative aus: Die Stadt schließt die Eishalle, zahlt dafür 3,5 Millionen Abrisskosten und bleibt auf sechs Millionen Altschulden sitzen. Was blieben, wären zehn Millionen Miese für nichts. Die Eishockey-Hochburg wäre Geschichte und ein Stück Attraktion von VS ginge verloren. Die Gemeinderäte sind nicht zu beneiden. Eine knappe Mehrheit wird sich am Mittwoch wahrscheinlich für eine Sanierung entscheiden. Denn die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Und wie OB Kubon wollen sie schließlich wieder gewählt werden.
Nächste Woche kommt es im Gemeinderat zum Schwur: Das Gremium muss 2,74 Millionen Euro für die Sanierung des Eisstadions am Bauchenberg genehmigen - oder zum 30. April kommt das Aus. Gestern wurde deutlich: Eine Mehrheit für die Sanierung ist noch nicht gesichert.
KUNSTEISSTADION / Spätestens Mitte Mai will man loslegen Bald Startschuss für den Ausbau Warten auf Genehmigung vom Regierungspräsidium / Bis Ende Juli Entscheidung über endgültige Lösung
Bei der Kunsteisbahn GmbH steht man in den Startlöchern. Spätestens Mitte Mai soll mit der ersten Ausbaustufe des Kunsteisstadions begonnen werden. Dabei wird das derzeitige Dach noch nicht 'angefasst'. Allerdings werden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass es 2008 problemlos gegen das neue ausgetauscht werden kann.
In dem ersten Bauabschnitt geht es zunächst einmal um eine neue Brandschutzmauer, die zwischen der Halle 1 und der Halle 2 gebaut werden muss, nachdem die jetzige längst nicht mehr den gesetzlichen Vorschriften entspricht. In diesem Bereich oberhalb der Tribüne wird, ebenso wie auf der Gegenseite Richtung Schwenninger Moos, auf dem jetzigen Umgang eine weitere Ebene aufgesetzt, die im kommenden Jahr dann als Auflage für das neue Dach dienen soll.
Insgesamt wird das Hallendach nach seiner Fertigstellung eine deutlich größere lichte Höhe haben, als dies jetzt der Fall ist. Sie würde bei der mittleren Lösung, die 10,5 Millionen Euro kosten würde, auf 13 Meter ansteigen, bei der kleinen auf zehn Meter.
Vor der Brandschutzmauer oberhalb der Sitztribüne werden dieses Jahr auch gleich die gesetzlich vorgeschriebenen 50 Behinderten-Zuschauerplätze geschaffen. Gleichzeitig werden auch die meisten bisherigen provisorischen Toilettenanlagen abgerissen, da sie dem geplanten Ausbau im Wege stehen. Sie werden im südlichen Bereich Richtung Schwenninger Moos in einem einstöckigen Anbau neu errichtet werden.
Weg kommen wird auch der VIP-Container an der Nordostecke des Stadions, wobei sich der Geschäftsführer der Kunsteisbahn GmbH, Erich Schlenker, noch nicht ganz im klaren darüber ist, wo er während der Zeit des Provisoriums wieder aufgestellt werden kann. Auch im Eingangsbereich Ost, also auf der noch offenen Seite des Kunsteisstadions, werden in den nächsten Monaten erste Arbeiten getätigt. Dort wird nach der endgültigen Fertigstellung auch der Haupteingang des Stadions sein.
Schlenker sagte, dass man unter erheblichem Zeitdruck stehe. Allerdings rechnet er damit, dass die Arbeiten im ersten Bauabschnitt so zügig abgewickelt werden können, dass wie geplant am 12. August für die Profis Eis gemacht werden kann und diese ihren Trainingsbetrieb für die kommende Saison aufnehmen werden können. Nicht garantieren kann Schlenker aber, dass das Stadion bis zu diesem Zeitpunkt bereits voll funktionsfähig sein wird. Will heißen, dass möglicherweise damit zu rechnen ist, dass gewisse Teile der Ränge für die Zuschauer zunächst einmal noch gesperrt bleiben.
Am Dach selbst wird also in diesem Jahr noch gar nichts passieren. Schlenker verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass man für dieses noch ein weiteres Jahr eine Betriebsgenehmigung erhalten habe, nachdem man ja jetzt mit dem Umbau beginne. Allerdings wird das Dach in diesem Jahr verstärkt statisch überwacht werden. Die Halle selbst wird auch erst in einem späteren Bauabschnitt auf der Ostseite komplett geschlossen werden. Die nächste Saison bleibt dort alles, so wie es ist.
Unmittelbar nach Ostern will die Kunsteisbahn GmbH bei der Stadt das Baugesuch einreichen, sodass dann tatsächlich im Mai mit dem Bau begonnen werden kann. Voraussetzung dafür ist aber auch, dass das Regierungspräsidium den vom Gemeinderat wegen der Halle verabschiedeten Nachtragshaushalt genehmigt. Mit der Genehmigung wird in den nächsten Tagen gerechnet. Bis Ende Juli soll dann der Gemeinderat laut Schlenker darüber entscheiden, ob er nun im Kunsteisstadion die mittlere oder nur die kleine Lösung realisieren will, wobei sich Schlenker nachdrücklich für die mittlere stark macht, da die kleine Lösung "durch die geringere Kapazität den laufenden Betriebsaufwand deutlich in die Höhe schrauben und viele Möglichkeiten stark eingeschränkt würden." Auf jeden Fall brauche man bis dahin endgültige Planungssicherheit.
Auf Hochtouren laufen laut Schlenker die Anstrengungen, das notwendige Geld zusammenzubekommen, nachdem die Stadt für die Sanierung der Halle nicht mehr als fünf Millionen ausgeben wird. Nach wie vor hofft man bei der Stadt und der Kunsteisbahn GmbH auf Landeszuschüsse und auf Sponsorengelder, wobei eine mögliche Namensvergabe für die Halle ein ganz dicker Brocken werden könnte. Darüber hinaus setzt man auch auf Spendengelder, wobei die Aktivitäten hier noch verstärkt werden sollen.
Zurückhaltend hat sich der Vorsitzende der Fürstenberg-Geschäftsführung, Dr. Friedrich Georg Hoepfner, zu einem möglichen Engagement der Fürstenberg-Brauerei beim Schwenninger Kunsteisstadion geäußert.
Villingen-Schwenningen/Donaueschingen Der Brauereichef äußerte sich am Rande der gestrigen Bilanzpressekonferenz des Unternehmens in Donaueschingen gegenüber der NECKARQUELLE. Hoepfner schloss in diesem Zusammenhang ein Engagement seines Hauses bei der Sanierung des Schwenninger Kunsteisstadions zwar nicht aus, machte aber gleichzeitig deutlich, dass beispielsweise eine Namensgebung "Fürstenberg" nur in Zusammenhang mit einer Halle denkbar sei, die auch "Qualität" habe.
Dabei ließ er durchblicken, dass es sich um eine gut ausgestattete, multifunktionale Halle handeln müsse, in der auch Konzerte und andere Veranstaltungen stattfinden und so praktisch ein Ganzjahresbetrieb möglich sein müsse. Zum Beispiel auch im gastronomischen Bereich.
Er stellte auch die Frage in den Raum, ob es nicht besser gewesen wäre, statt der Sanierung der Halle einen völligen Neubau anzustreben. Hoepfner: "Die Hacker-Pschorr-Arena hat zehn Millionen Euro gekostet." Dazu seien dann noch runde zwei Millionen Nebenkosten gekommen.
Fürstenberg-Geschäftsführer Heiner Müller kündigte in der Pressekonferenz an, dass die Brauerei in Kürze eine Verkaufsförderaktion im Großraum Villingen-Schwenningen starten werde. Konkret soll dabei von jedem verkauften Kasten Bier ein gewisser Betrag in die Sanierung des Kunsteisstadions fließen.
Villingen-Schwenningen Kein Veto für Eishalle VON EBERHARD STADLER
Die geplante Sanierung der Schwenninger Eishalle hat eine weitere Hürde genommen. Das Regierungspräsidium Freiburg hat dem Nachtragshaushalt der Stadt jetzt seinen Segen erteilt. Das heißt: 2,74 Millionen Euro, die ursprünglich zur Tilgung städtischer Schulden vorgesehen waren, können nun für die dringendsten ersten Sanierungsmaßnahmen im maroden Eisstadion eingesetzt werden.
Villingen-Schwenningen - Am 14. Februar hatte der Gemeinderat mehrheitlich beschlossen, dass das Bauchenbergstadion eine städtische Geldspritze bekommen soll, damit die Halle nicht geschlossen werden muss. Allerdings stand dieser Beschluss unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch das Regierungspräsidium. Die Finanzaufsichtsbehörde hatte zum Jahresbeginn die Absicht der Rathausspitze vereitelt, die Hallensanierung über einen neuen Kredit der verschuldeten städtischen Kunsteisbahn GmbH zu finanzieren. Jetzt ist die Zitterpartie aber ausgestanden. Die Freiburger Finanzwächter haben zur Erleichterung von Oberbürgermeister Kubon die Verwendung von Haushaltsüberschüssen aus dem Jahr 2006 gebilligt.
Damit ist der Weg frei für die ersten Baumaßnahmen. Die 2,74 Millionen werden vor allem zur Erfüllung von Brandschutzauflagen benötigt. Die Zeit drängt. Anfang Mai soll mit den ersten Abrissarbeiten begonnen werden. Der Umbau muss zum Saisonstart Ende August beendet sein, sagte Erich Schlenker, der Geschäftsführer der Kunsteisbahn-GmbH.
Über der weiteren Zukunft der Eishallensanierung liegt dagegen noch dichter Nebel. Kommt es zur "kleinen Lösung" für sechs bis sieben Millionen Euro oder wird die von den Eishockeyfans ersehnte Erweiterung zu einer Multifunktionshalle möglich? Letztere wird auf 10,5 Millionen beziffert. Im Juni soll der Gemeinderat diese Frage entscheiden. Bis dahin muss die Finanzierungsfrage geklärt sein. Bisher gibt es nur die Zusage von OB Kubon über fünf Millionen Euro seitens der Stadt. Woher der Rest kommt, steht noch in den Sternen. Mit dem Hauptsponsor, der Fürstenbergbrauerei wird nach wie vor intensiv verhandelt, bestätigte gestern Erich Schlenker. Er sieht "Interesse auf beiden Seiten".
Schwierig gestaltet sich die Situation auf Landesebene. Aus der Sportförderung sei nichts zu erwarten, das Land zudem auf Sparkurs, erklärte gestern der Landtagsabgeordnete Karl Rombach (CDU). "Wir versuchen nun, aus verschiedenen Töpfen des Landes, etwas zu schustern", sagte Rombach. Ob dabei allerdings die Summe von 2,5 Millionen Euro herausspringt, die das Land der Stadt noch vor wenigen Jahren angeboten hat, sei fraglich.
Einen Betrag über 200000 Euro hat die Profiabteilung der Wild Wings in Aussicht gestellt. Weniger ergiebig scheinen die Spendenaktionen. Bei der Stadt sind rund 10000 Euro eingegangen, beim ehemaligen SERC-Boss Hermann Benzing gut 60000 Euro.
Nach dem Okay der Freiburger Finanzwächter steht der Sanierung des Schwenninger Eisstadions formell nichts mehr im Wege. Doch die enormen Finanzierungsprobleme der Stadt sind damit nicht vom Tisch. Für die favorisierte Multifunktionshalle fehlen noch fünf bis sechs Millionen Euro. Im Moment sieht es gar nicht danach aus, als könnte diese Summe durch Zuschüsse des Landes, Sponsoren und Spender erbracht werden. Die Spendensolidarität in der Region scheint ohnehin begrenzt zu sein. Was bleibt, ist die Hoffnung, dass Hauptsponsor Fürstenberg doch noch einen ordentlichen Millionenbetrag in die Hand nimmt. Wenn nicht, heißt es, die kleine Lösung anzusteuern. Doch auch damit kann die Stadt, die Region und der Eishockeysport gut leben.
War gestern auch mal auf der Bauchenbergbaustelle. Da tut sich einiges was Hoffnung auf mehr macht. Es sind jetzt auch beide Längsseiten (also hinter der Stehplatzgeraden und hinter den Sitzplätzen offen. Alle Sitzbänke herausgerissen, ich glaube man kann die sogar über ebay ersteigern. Trotzdem sind alle bisherigen Tätigkeiten nur Vorbereitungen, und ohne einen positiven Beschluss im Sommer, noch keine Garantie auf ein neues Hallendach. Aber wer soviel investiert, wird doch nicht kurz vor der Ziellinie aufgeben, denke ich.
Hier war früher der überdachte Durchgangsbereich hinter meinem Stehplatz. *klick*
… hier waren die Damentoiletten, erinnerst du dich noch? *klick*
… der Durchgang zum Aussenbereich (wo ich dich am 17ten zum ersten mal kurz an die Hand nahm) *klick*
Villingen-Schwenningen (est) Im Juli soll der Gemeinderat über den Ausbau und die Sanierung des Schwenninger Eisstadions entscheiden. Bei der CDU-Mitgliederversammlung am Donnerstag stellte Stadtrat Bernd Hezel, der auch Statiker der Halle ist, die Ausbauvarianten vor. Das Spektrum reicht von 3,7 bis 10,8 Millionen Euro Investitionsaufwand. Deutlich wurde dabei erneut: Bei der CDU gibt es Differenzen zwischen Villingern und Schwenningern darüber, wie viel Geld ins Stadion gesteckt werden soll. Hezel verdeutlichte, dass er den Ausbau zu einer Multifunktionshalle befürworte. Diese soll nach jetzigen Schätzungen rund 10,8 Millionen Euro kosten. In einer Halle mit 5000 Sitzplätzen könne das Oberzentrum der Region im Sommer auch kulturell etwas bieten. Er stellte aber auch klar: Wenn zur Ratsitzung im Juli keine Zuschusszahlen vorliegen, "können wir nicht abstimmen". Die Stadträte Friedrich Bettecken und Heinz Härtge bezweifelten die Notwendigkeit einer Mehrzweckhalle. Renate Breuning kritisierte, dass Oberbürgermeister Kubon fünf Millionen Euro der Stadt zugesagt habe, ohne den Gemeinderat zu fragen. Rolf Kammerer wies den Eindruck zurück, dass das Spendenaufkommen zu gering sei. Was der Verein diesbezüglich tue, sei eine "tolle Leistung". Hezel meinte, dass die Spendenbereitschaft steige, wenn sich an der Halle konkret etwas tue.
Quelle: Südkurier
In Sachen Stadion und Hallen alte Beschlüsse bereut
Villingen-Schwenningen (vh). Muss es immer gleich die Drohung sein "Wir schließen", wenn es um in die Jahre gekommene Immobilien der Stadt geht, fragt man sich bei der CDU. Vorsitzender Klaus Martin legte dar, dass die Stadt ihre Gebäude in Schuss halten müsse. Er fordert ein Gesamtkonzept für die Hallen und will dabei auch das Beethovenhaus berücksichtigt sehen. Bernd Hezel tat die Sorge, man müsse dieses Haus schließen als "Horrormeldung" ab. Es werde auch 2008 noch genutzt werden.
Sein Part in der Runde vor 40 Zuhörern in der "Sonne" in Obereschach war es, Geldbeträge zu nennen und zu sagen, was man damit im Eisstadion machen kann. Reue wurde gleich mehrfach angesprochen. So wird bedauert, dass die Tonhalle in Villingen "zu klein geraten ist". Ärgerlich auch, dass die Stadt zugesagte 2,5 Millionen Euro Landeszuschuss zurückgeben musste, weil sie nicht das Geld hatte, um ihren Eigenbeitrag dazu zu leisten. Weiter zurück ging Hezels Behauptung zum Eisstadion: "Die Halle könnte noch 50 und 100 Jahre stehen, wenn sie damals geschlossen worden wäre".
Die offene Halle lässt nicht nur die Anwohner an der Frühlingshalde gegen Lärmbelästigung durch große Konzerte protestieren, die Offenheit nagt auch an der Tragfähigkeit des Daches. Schnee muss nun bei einer Last ab 60 Kilogramm pro Quadratmeter geräumt werden und das soll künftig besser gehen, wenn dank einer ohnedies notwendigen Brandschutzmauer zur Halle II eine Konstruktionsveränderung vorgenommen wird.
Der Gemeinderat hatte im Februar für dringend anstehende Sanierungsmaßnahmen 2,74 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Bis 31. Juli will er über die weitere Strategie entscheiden. Varianten gibt es mit neuem Dach, neuen Stützen, Einhausung und Be- und Entlüftung bei Rückgang von 5000 auf 3500 Zuschauerplätze für 7,2 Millionen Euro Gesamtkosten. Möglich ist auch, dass man nichts mehr in Richtung Substanzverbesserung tut, um eine Schließung zu vermeiden jedoch 950 000 Euro ins Dach investiert. Beim Ausbau für eine Mutlifunktionshalle kommt man auf 10,5 Millionen Euro. Renate Breuning kritisiert, dass OB Kubon ohne Rücksprache mit dem Gemeinderat gesagt habe, die Stadt gibt fünf Millionen. Dazu Bernd Hezel: "Wir haben nicht widersprochen". 23.06.2007
Villingen-Schwenningen. Zwei Bauvorhaben mit zukunftsweisendem Charakter beschäftigten den SPD-Ortsverein in seiner Mitgliederversammlung.
Edgar Schurr, Vorsitzender der achtköpfigen Fraktion der Genossen im doppelstädtischen Gemeinderat, bat die Versammlung im Foyer der Neuen Tonhalle um ein Meinungsbild. Kommende Woche in den Ausschüssen und am 18. Juli im Gemeinderat steht eine Grundsatzentscheidung zum alten Tonhallen-Areal auf der Tagesordnung. Am 12. September wird der Gemeinderat sich für einen der Investoren aussprechen.
In Sachen Kunsteisbahn unterstützt Schurr die so genannte mittlere Lösung, die rund elf Millionen Euro kostet. Die Stadt müsste davon fünf Millionen tragen, weil Zuschüsse des Landes fließen. Die Minimallösung, eine geringfügige Verbesserung des derzeitigen desolaten Zustands, für die OV-Vorsitzender Harry Frey eintritt, rechnet sich laut Schurr nicht. "Keine müde Mark" gebe es dafür vom Land, dafür eine Verdreifachung der Betriebkosten von derzeit 101 000 Euro. Die kleinste Lösung, ergänzte Heinz Pfeiffer, reiche auch keinem Zweitligaverein für den Eishockey-Spielbetrieb aus.
Das gegenwärtig brachliegende Gelände der alten Tonhalle lässt sich keineswegs nur für großflächigen Einzelhandel nutzen. In der Debatte wurde deutlich, dass auch ein Hotelbau möglich wäre. Doch dafür fehlen Investoren. Dem Einzelhandel, so Schurr, wäre eine rasche Lösung lieb. Das Argument, auch im ehemaligen Marktkauf existiere eine ähnliche Angebotspalette, wie sie von den bisherigen Interessenten für die Tonhallenbebauung präsentiert wurde, ste- che in diesem Fall nicht. Es sei Sache des Rates zu definieren, welche Art von Einzelhandel man auf dem Tonhallengrundstück wolle. Das würde Kunden anlocken. "Sie flanieren von einem Ende der Stadt zum anderen, und dazwischen fällt auch etwas für den Einzelhandel ab", gibt Schurr Ansichten aus Gesprächen mit Geschäftsleuten wieder.
In der Diskussion wurden Meinungen laut, wonach erst einmal alles so bleiben sollte, wie es ist. "Ich finde die Wiese mit den Plakaten gut", meinte Ariane Will. Eine Frau, kürzlich erst aus Nordrhein-Westfalen nach Villingen gezogen, schlug ein Hotel "mit einer Einkaufsgalerie" vor.
Befürchtungen, im Jahr der Landesgartenschau 2010 blickten Besucher in eine Baugrube, konnte Schurr entkräften. Alle Investoren hätten signalisiert, dass bis dahin an einen Baubeginn nicht zu denken sei. 07.07.2007 - aktualisiert am 08.07.2007 15:13
Villingen-Schwenningen (est) Die Absicht des Gemeinderates, zwei "Schicksalsfragen" noch vor den Sommerferien abzuhaken, sind vom Tisch. Nach dem die Vorentscheidung über die Bebauung des Alten Tonhallengeländes auf eine Sondersitzung am 12. September verlegt wurde (wir berichteten), ist auch die für nächste Woche geplante Eishallen-Entscheidung geplatzt. Grund: Das Land kann derzeit noch keine Aussagen über einen Zuschuss treffen.
Nach Kenntnisstand von Erich Schlenker, dem Geschäftsführer der städtischen Kunsteis-GmbH, kam ein für diese Woche geplanter Gesprächstermin mit hochrangigen Vertretern der Landesregierung einschließlich des Ministerpräsidenten nicht zustande. Damit sei die Frage, wie viel Geld das Land zu welchen Bedingungen für den Eishallenbau gibt, ungeklärt. Die Entscheidung soll nun voraussichtlich erst im September fallen. Die bisherigen Signale seien aber positiv, dass das Land einen namhaften Zuschuss beisteuern werde, meinte Schlenker.
Auf den Spielbetrieb habe die Verzögerung keinen negativen Einfluss, betonte er. Derzeit läuft die erste Sanierungswelle - die Stadt bewilligte für Sofortmaßnahmen 2,74 Millionen - unter größtem Termindruck. Denn am 12. August soll Eis gemacht werden, damit der Trainingsbetrieb der Eishockeyprofis beginnen kann. Im nächsten Jahr soll die Sanierung des maroden Hallendachs erfolgen. Doch zuvor muss geklärt sein, in welcher Größenordnung das Stadion umgebaut wird. Dazu braucht der Gemeinderat einen Zuschussbescheid des Landes. "Wenn wir im September eine Entscheidung kriegen, haben wir für nächstes Jahr kein Zeitproblem", erklärt Schlenker. Eine Verzögerung bis Frühjahr sei jedoch kaum verkraftbar.
SERC ist ein Verein für die gesamte Region In einem Brief an Ministerpräsident Oettinger setzt sich der Tuttlinger CDU-Abgeordnete Guido Wolf für die Landesförderung des Eisstadionsein:
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident, zwar bin ich als Abgeordneter des Wahlkreises Tuttlingen-Donaueschingen nicht unmittelbar zuständig, dennoch wende ich mich heute mit einem Schreiben an Sie, in dem ich mich für eine Landesförderung für den Umbau des Eishockeystadions in Villingen-Schwenningen einsetze. Mit meinem Landtagskollegen Karl Rombach, der mich ausdrücklich um diesen regionalen Schulterschluss gebeten hat, habe ich dieses Vorgehen selbstverständlich abgestimmt. Als Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Tuttlingen-Donaueschingen weiß ich, wie sehr der Schwenninger ERC und dessen Spitzensport-GmbH, die Schwenninger Wild Wings, nicht nur ein Verein für die Stadt Villingen-Schwenningen, sondern für die gesamte Region Schwarzwald-Baar-Heuberg sind.
Bereits 1981 als der SERC in die erste Bundesliga aufstieg, kamen erhebliche Teile seiner treuen Anhängerschaft aus der Region. Der Schwenninger ERC etablierte sich in der Bundesliga als eigene Marke, als Verein aus der Kleinstadt, dessen Spieler es durch ehrlichen, aufopferungsvollen Einsatz schafften, den Großklubs aus Köln, Düsseldorf und Berlin Paroli zu bieten. In der Saison1989/1990, als der mit seinen geringen finanziellen Mitteln sparsam haushaltende Verein bis ins Meisterschaftshalbfinale einzog, war das Bauchenbergstadion stets prall gefüllt - mit Sportfans von der Donauquelle bis zur Zollern-Alb. Es haben sich Fanclubs in der ganzen Region gegründet: in Tuningen, Tuttlingen, Seitingen-Oberflacht und auf dem Heuberg. Bis heute hält diese Identifikation in der Region an, dies zeigt sich daran, dass die Wild Wings mit einem Zuschauerschnitt von 2604 Besuchern pro Heimspiel den drittbesten Zuschauerzuspruch der vergangenen Saison in der zweiten Bundesliga hatten. Der SERC rangiert damit deutlich vor Klubs aus Großstädten wie Dresden, Wolfsburg und München.
Auch die Jugendspieler des SERC kommen nicht nur aus der Stadt Villingen- Schwenningen, sondern beispielsweise auch aus Rietheim-Weilheim, Blumberg oder Hüfingen. Dieses regionale Interesse – gerade auch aus der Raumschaft Tuttlingen – spiegelt sich auch in den Unternehmen wieder, welche die Wild Wings unterstützen.
Für welche Dynamik eine zeitgerechte Spielstätte sorgen kann, zeigt gerade auch ein Beispiel, das nur 120 Kilometer in meiner oberschwäbischen Heimat entfernt liegt: Seit der EV Ravensburg im Dezember 2003 seine neue Spielstätte, die knapp 3000 Besucher fassende Eissporthalle, bezogen hat, erlebt der Verein einen noch nie da gewesenen Zuschauerzuspruch: 2300 Besucher unterstützten den EVR in der vergangenen Runde im Schnitt pro Heimspiel. Der Klub stieg in die zweite Bundesliga auf, die nun mit den baden-württembergischen Vereinen Bietigheim-Bissingen, Heilbronn, Ravensburg und Schwenningen für diese sportlich und auch wirtschaftlich interessante Spielpaarungen bietet. Alle vier Vereine verzeichnen erhebliche Zuwächse im Jugend- und Nachwuchsbereich, weswegen die Schwenninger Wild Wings im Hinblick auf Zuschauerzuspruch und sportliche Bedeutung im Einzugsgebiet zwischen den Fußballprofiklubs aus Freiburg und Stuttgart auch weiterhin eine herausragende Stellung und Bedeutung für die gesamte Region haben werden.
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident, durch die bisher von der Stadt Villingen-Schwenningen bewilligten und derzeit verbauten 2,74 Millionen, wird der Spielbetrieb zumindest bis auf weiteres gerettet. Da das Stadion aber an einer Seite offen ist und an vielen Stellen schlechte Sicht herrscht, ist der SERC in der zweiten Bundesliga nur konkurrenz- und überlebensfähig, wenn das Stadion geschlossen und umfassend renoviert wird. Ich bitte Sie, sehr geehrter Herr Ministerpräsident, in diesem Sinne herzlich, das Projekt wohlwollend zu begleiten und einer Landesförderung aufgrund der von mir beschriebenen überregionalen Bedeutung zuzustimmen.