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 Schwenninger Wild Wings
GoWest29 Offline

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Beiträge: 1.509

12.08.2009 09:18
Saison 2009/10: Die Neuzugänge am Neckar Thread geschlossen

SERC-Neuzugänge (1) / Steve Silverthorn

»Ein Torhüter entdeckt die Gitarre«


Die Verpflichtung von Steve Silverthorn war bei den Schwenninger Wild Wings noch im Verlauf der vergangenen Saison schnell klar. Er soll der große Rückhalt beim Neuaufbau des Teams werden.»Steve präsentiert nicht nur das moderne Eishockey-Spiel, sondern ist auch mental stark, findet oft den positiven Mittelweg, um seine Vorderleute zu korrigieren, aber auch zu motivieren. Dazu hat er eine Top-Einstellung, hat mit die besten konditionellen Werte.« Was Schwenningens Trainer Axel Kammerer, der zusammen mit Silverthorn ja bereits in Bad Tölz arbeitete, noch beeindruckt: »Er kann Gegentore sehr schnell wegstecken, schaut in einem Spiel, in dem es auch mal nicht so läuft, wieder sofort nach vorne.«

Die Wertschätzung ist gegenseitig. Auch wegen Axel Kammerer hat sich Steve Silverthorn nach dem »Finanz-Theater« in Bad Tölz schnell für das Schwenninger Angebot entschieden. »Da musste ich nicht lange überlegen. Ich komme mit seiner Art zu arbeiten einfach sehr gut zurecht und bin sicher, dass wir mit ihm in Schwenningen einiges erreichen werden, weil er großen Wert aufs Teamwork legt«, lobt der neue Keeper parallel dazu ebenso das »professionelle« Umfeld bei den Wild Wings: »Meine ersten Eindrücke sind jedenfalls ausgezeichnet. Und dass wir in der ersten Woche so viel trainiert haben, ist normal«, lächelt er.

In der Nähe von Guy Lehoux in Schwenningen hat der 28-Jährige eine neue Wohnung gefunden, seine Frau kommt bereits in den nächsten Tagen aus Übersee nach. In seiner Freizeit spielt Steve Silverthorn gerne Golf und hat sich hier bereits auch schon nach einem Second-hand-Laden für Gitarren erkundigt. »Ich habe erst vor kurzem damit angefangen, und es macht mir unheimlich viel Spaß, auch wenn ich so viele Stücke noch nicht spielen kann.«

Sportlich möchte Steve Silverthorn am Neckar genau dort anknüpfen, wo er im vergangenen Jahr mit den auf dem Eis zumindest sehr erfolgreichen Tölzern aufgehört hat: »Es hat einfach in der Mannschaft gepasst, und hätten wir die Play-offs spielen dürfen, dann wären wir wohl auch Meister geworden«, schob der Kanadier die großen finanziellen Probleme im Umfeld der »Löwen« in all den nicht einfachen Monaten nach hinten. »Es war für mich die erste Station in Europa, und da ging es mir nur um den Sport.« Steve Silverthorn war bester Torhüter der Liga und wünscht sich, eines Tages in der DEL zu spielen. »Deshalb bin ich auch nach Schwenningen gekommen«, schmunzelt er vielsagend und freut sich auf sein neues Kapitel in blau-weiß.

Von Michael Bundesmann

Quelle: swol.de

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12.08.2009 09:49
#2 RE: Saison 2009/10: Die Neuzugänge am Neckar Thread geschlossen

SERC-Neuzugänge (2) / Sebastian Staudt

»Doppelstadt schon etwas inspiziert«


Schwenningens neuer Torhüter Sebastian Staudt (21) sieht sich hinter Steve Silverthorn noch im »letzten Abschnitt« seiner Ausbildung. Schon nach den ersten Tagen hier hegt der gebürtige Krefelder ein gutes Gefühl.Montagvormittag in der Schwenninger Curling-Halle: Wild-Wings-Trainer Axel Kammerer bittet zum zweistündigen Kraftzirkel. Sebastian Staudt stemmt die Hanteln, verbessert seine Sprungkraft und arbeitet wie seine Teamkollegen intensiv mit dem ungeliebten Medizinball. Gegen Zwölf, kurz vor Feierabend, sind die Trainings-Shirts längst durchgeschwitzt, aber der junge Schlussmann lächelt trotzdem, weil er sich bereits nach wenigen Tagen am Neckar wohlfühlt. »Ich bin überzeugt davon, dass es für mich in diesem Abschnitt meiner Laufbahn der richtige Schritt war. Ich möchte weiter lernen.Und hier in Schwenningen ist es sehr professionell. Bei dem Angebot musste ich nicht lange überlegen. Die Wild Wings sind schließlich eine Top-Adresse in der 2. Liga.« Besonders positiv ist für Sebastian Staudt aber auch, dass er sich bereits prima mit der Nummer 1, Steve Silverthorn, versteht. »Ich werde viel von seiner Erfahrung und seinem Können profitieren.«

Eishockey-technisch aufgewachsen ist Staudt in der Nachwuchsabteilung der Krefelder Pinguine, sein Vater Achim ist dort seit Jahren als Vorstand tätig. Die Ausbildung war hart für den Fußball-Liebhaber. Fast täglich stand vor der Realschule schon das erste Eistraining auf dem Programm, recht früh auch bereits zum Reinschnuppern beim DEL-Team. Nach den Schulstunden ging es für das Torhüter-Talent wieder zurück ins Eisstadion bis hin zum Abend. Freie Stunden waren in all den Jahren rar für Sebastian Staudt. Er gilt als sehr ehrgeizig, versucht überall dazuzulernen. Im Frühjahr bereitete er sich zunächst in Krefeld, unter anderem zusammen mit dem dortigen Torhüter-Trainer Ulrik Kuhnekath, auf sein neues Kapitel in Schwenningen vor. Liebend gerne hätte er von seinem neuen Wohnort Hochemmingen dann im Juli seinen Lieblingsverein Bayern München im nahen Trainingslager Donaueschingen beobachtet, doch ein Torhüter-Camp gemeinsam mit einigen DEL-Profis ging für den Rheinländer natürlich in Garmisch vor. »Diese Tage haben unheimlich viel gebracht«, berichtet er von intensiven Tagen.

In seiner Freizeit probiert Sebastian Staudt gerne viele andere Sportarten aus, kann sich für stundenlange Sportübertragungen im Fernsehen begeistern, ist offen für »viele Speisen aller Art« und brach am Wochenende bereits mit seiner Freundin auf, seine neue Wahlheimat zu erkunden: »Schwenningen und Villingen gefallen uns ganz gut.« Axel Kammerer will Sebastian Staudt einige Einsatzchancen in der Vorbereitung geben. Das erste Mal wahrscheinlich in zehn Tagen beim Auswärtstest in Ravensburg.

Von Michael Bundesmann

Quelle: swol.de

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13.08.2009 09:59
#3 RE: Saison 2009/10: Die Neuzugänge am Neckar Thread geschlossen

SERC-Neuzugänge (3) / Andreas Gawlik

»Bruder Christoph ist das große Vorbild«


Im Alter von 14 Jahren geht es nach Berlin. Seinen Mitbewohner in der Zweier-Wohngemeinschaft sieht Andreas Gawlik aber fast nur auf dem Eis. Schule und Eishockey lautet das Motto. In Schwenningen ist es nur noch Eishockey.

»Ich bereute den damaligen Schritt nicht, habe in Berlin sehr viel gelernt«, blickt der nun 19-Jährige auf seine Zeit in der Hauptstadt zurück. Von 2004 bis 2007 trug der Blondschopf das Trikot der Eisbären Juniors in der DNL (Deutsche Nachwuchs-Liga) und bei der Oberliga-Mannschaft, bevor er zur Runde 2007/08 nach Weiden wechselte. Den Realschulabschluss hatte er längst in der Tasche, die Lehre zum Einzelhandelskaufmann dagegen abgebrochen. »Ich wollte mich ganz auf den Sport konzentrieren«, stellt der Verteidiger klar.

Ein Jahr später ging es nach Bad Tölz, wo er nicht nur Trainer Axel Kammerer kennenlernte, sondern auch mit Adam Borzecki ein starkes Defensiv-Duo bildete. Auch am Bauchenberg wird der gebürtige Deggendorfer wieder mit dem 31-jährigen Routinier eine Verteidigungsreihe bilden. »Ich kann von Adam unglaublich viel lernen«, freut sich Gawlik, dass er weiter Borzecki an seiner Seite hat.

Und der Pole ist nicht der einzige Spieler, den der 19-Jährige aus seiner Zeit in Tölz kennt. »Es ist natürlich nicht schlecht, wenn man einige bekannte Gesichter sieht. Aber allgemein ist die Stimmung in der Mannschaft sehr gut. Wir unternehmen auch abseits der Trainingseinheiten einiges zusammen«, fühlt sich der Rechtsschütze in der Neckarstadt sehr wohl. Dies liegt auch an Trainer Kammerer. »Ich kenne ja schon seine Trainingsmethoden. Es macht einfach Spaß, wenn natürlich auch die erste Zeit sehr intensiv ist«, blickt der Verteidiger auf zahlreiche Einheiten auf dem Eis und im in der Curling-Halle aufgebauten Fitness-Raum zurück. Auf jeden Fall sieht sich Gawlik gut gerüstet für die anstehende Zweitliga-Saison. »Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass der Verein seine Ziele erreicht. Persönlich will ich mich weiter verbessern«, peilt der House-Musik-Fan auf Dauer den Sprung in die DEL (Deutsche Eishockey-Liga) an. In dieser spielt längst sein Bruder Christoph, der ebenfalls über die Berliner Nachwuchsteams den Weg in die höchste Spielklasse fand, dort nach drei Meisterschaften mit den Eisbären nun für die Frankfurt Lions stürmt. »Er ist mein großes Vorbild«, betont der Deggendorfer.

Apropos Deggendorf. »Am Tor zum Bayerischen Wald« schnürte Andreas Gawlik bereits im Alter von nicht einmal drei Jahren die Schlittschuhe, erlernte das Einmaleins auf dem Eis. »Das gehörte einfach dazu«, lacht der Verteidiger, der im Eishockey seine Berufung sieht.

Von Gunter Wiedemann

Quelle: swol.de

GoWest29 Offline

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14.08.2009 14:01
#4 RE: Saison 2009/10: Die Neuzugänge am Neckar Thread geschlossen

SERC-Neuzugänge (4) / Florian Kirschbauer

»Dieser nächste Schritt ist sehr wichtig«


Richtungsweisend ist für den gebürtigen Münchner Florian Kirschbauer (21) die neue Saison bei den Schwenninger Wild Wings. Trainer Axel Kammerer brachte ihn von den Tölzer Löwen mit an den Neckar.Er und auch Kirschbauer selbst sind sich einig: »Dieser nächste Schritt ist sehr wichtig.« Der neue Wild-Wings-Trainer weiter: »Florian muss in diesem Jahr an Selbstvertrauen hinzugewinnen und auch im Spiel nach vorne mehr Akzente setzen. Er hat einen guten Schuss, aber an der Präzision seines Spieles gilt es weiterhin zu arbeiten.« Dass bei der Vorwärtsbewegung von Kirschbauer noch Luft nach oben ist, zeigt zum Beispiel seine Statistik aus der vergangenen Zweitliga-Saison, als er bei 45 Einsätzen im Spitzenteam lediglich einen Assist verbuchen konnte.

Der 97 Kilogramm schwere Defensiv-Mann spielte von 2003 bis 2008 erfolgreich für die Tölzer Junglöwen, verzeichnete erstmals in der Saison 06/07 viele Einsätze beim Tölzer Oberliga-Team, damals schon unter Axel Kammerer. Vor zwei Runden gehörte Kirschbauer dem Oberliga-Meisterteam der Tölzer an. »Schwenningen war für mich nach der vergangenen Saison nach den ganzen Turbulenzen in Tölz die beste Option, zumal ich auch die Arbeit von Axel Kammerer sehr schätze. Dass einige aus unserem letztjährigen Team zu den Wild Wings gekommen sind, sehe ich als Vorteil an, denn einiges ist da schon eingespielt.«

Im Auftakt-Test gegen die Krefelder am Mittwochabend verzeichnete der als siebter Verteidiger eingeplante Neuzugang schon Doppeleinsätze. Geht es nach den Vorstellungen von SERC-Manager Stefan Wagner, dann soll Kirschbauer in der neuen Saison auch mit einer Förderlizenz ausgestattet werden und ab und an, wenn möglich, bei den Frankfurt Lions (ab nächster Runde Kooperationspartner) weiter dazu lernen.

Florian Kirschbauer, noch Single, hat inzwischen sein Appartment in der Kurstadt Bad Dürrheim bezogen, aufgrund der vielen Trainingseinheiten muss das Kennenlernen der Region jedoch noch warten.

Intensiv hat er sich in Bad Tölz in den vergangenen Monaten konditionell vorbereitet. Für eine Mountain-Bike-Tour – oder auch fürs Skifahren in den nahen Bergen – ist er immer zu haben. Bayrische Küche, wie man gleich vermuten könnte, muss bei dem jungen Defensiv-Mann nicht unbedingt an erster Stelle stehen. »Ich bin für alles offen, probiere auch mal selbst einiges aus«, schmunzelt Florian Kirschbauer.

Von Michael Bundesmann

Quelle: swol.de

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15.08.2009 09:27
#5 RE: Saison 2009/10: Die Neuzugänge am Neckar Thread geschlossen

SERC-Neuzugänge (5) / Ryan Gaucher

»Ein Sportfreak im Schwarzwald«


Seine Verpflichtung beendete die Transferperiode der Wild Wings. Seit dieser Woche trainiert Verteidiger Ryan Gaucher mit seinen neuen Teamkollegen und soll in Zukunft vor allem in der Offensive Akzente setzen.

Die letzten Tage des Ryan Gaucher waren nicht (nur) von Eishockey geprägt. »Ich musste viele formelle Dinge klären, meine Wohnung beziehen. Schließlich bin ich erst seit Montag in Schwenningen«, nennt der 31-jährige Kanadier auch gleich die Gründe für diesen turbulenten Saisonauftakt.

Umso entspannter wirkt er, wenn er von seinem neuen Team berichtet. »Ich wurde sehr gut aufgenommen. Nach so kurzer Zeit fühle ich mich schon sehr wohl. In der Mannschaft herrscht ein großer Zusammenhalt«, ergänzt Gaucher. Nicht zuletzt die guten Gespräche mit Wild-Wings-Manager Stefan Wagner haben ihn davon überzeugt, in den Schwarzwald zu wechseln. »Ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass hier etwas Großes entstehen kann. Die Wild Wings sind für mich eine neue Herausforderung«, war der Defensiv-Mann, der bereits in mehreren europäischen Eliteligen Erfahrung sammelte, früh von seinem neuen Engagement überzeugt.

Dass er im neu-formierten Schwenninger Team eine Führungsrolle übernehmen soll, setzt ihn keinesfalls unter Druck. »Es freut mich, wenn der Trainer Vertrauen in mich setzt«, hofft Gaucher auch im Überzahlspiel Akzente setzen zu können. Genauso selbstbewusst nennt er seine Ziele für die kommende Spielzeit. »Ich schaue von Spiel zu Spiel, möchte natürlich immer gewinnen. Wenn am Ende die Meisterschaft herausspringt, umso besser«, so das 1,82 m große Kraftpaket.

Wie viele seiner Kollegen stand Ryan Gaucher im Kindesalter relativ früh erstmals auf Kufen, erlernte das Eishockeyspielen im Geburtsort Saskatoon und feierte mit 17 Jahren sein Profidebüt für die Saskatoon Blades in der WHL (Western Hockey-League). »Eishockey ist mein Leben. Ich genieße die Momente auf dem Eis«, erklärt der Kanadier, der auch mal gern asiatisch essen geht.

Was er in den Sommermonaten gemacht hat? »Ich habe viel Zeit mit meiner Familie verbracht und natürlich Eishockey gespielt«, schmunzelt Gaucher. Wenn der Verteidiger mal nicht selbst dem Puck hinterherjagt, verfolgt er häufig Spiele der National Hockey-League (NHL) und der National Football League (NFL). Doch bald gibt es viel Wichtigeres. »Meine Frau ist schwanger. Nächste Woche wird sie nach Schwenningen kommen«, freut sich der werdende Vater, der versucht, den Haushalt solange im Alleingang zu meistern.

Über seine Zeit nach dem Eishockey macht sich Ryan Gaucher noch keine Gedanken: »Ich bin jetzt 31 Jahre alt und hoffe, noch einige Jahre spielen zu können. Vielleicht schaffe ich nochmal den Sprung in die DEL«, so der Neuzugang von den Kassel Huskies, der sich durchaus vorstellen kann, später als Eishockey-Trainer zu arbeiten. »Im Moment konzentriere ich mich aber nur auf meine Aufgaben in Schwenningen. Wir wollen die Fans begeistern und gewinnen«, gibt Ryan Gaucher die Richtung für die kommende Saison vor.

Von Nicolas Reimer

Quelle: swol.de

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18.08.2009 08:46
#6  RE: Saison 2009/10: Die Neuzugänge am Neckar Thread geschlossen

SERC-Neuzugänge (6) / Adam Borzecki

»Mister »100 Prozent« überzeugt schon«


Er ist als Korsettstütze im neuen Team der Schwenninger Wild Wings eingeplant: Verteidiger Adam Borzecki. Immer 100 Prozent – so lautet das Motto des 31-jährigen Polen.

»Adam ist ein absoluter Führungsspieler, dazu ein Musterprofi«, lobt Coach Axel Kammerer den Defensivmann, mit dem er schon in den vergangenen vier Jahren in Bad Tölz zusammengearbeitet hat.

»Wir kennen uns gut und schätzen uns. Die Vorbereitung war fast so wie in Bad Tölz«, blickt der zweifache Familienvater auf die erste Phase der Vorbereitungszeit zurück. »Wir haben hart trainiert. Wichtig war, dass alle Spieler sehr gut mitgezogen haben. Jeder hat auch im Sommer seine Hausaufgaben gemacht«, freut sich Borzecki.

Der Verteidiger natürlich auch. »Mit meinem Vater, der Torwart und Trainer war, habe ich einen Großteil der Vorbereitung absolviert. Mit Krafttraining, Fahrradfahren und anderen Sportarten habe ich mich in Form gebracht«, gibt der 31-Jährige einen Einblick in seine »Urlaubszeit«, in der auch einige Tage bei der Familie in Polen auf dem Programm standen.

Apropos Vater. Da dieser dem Eishockey ja verbunden war, kam der »kleine« Adam schon früh mit seiner späteren Berufung in Kontakt. »Aber erst im Alter von sieben Jahren habe ich mich für Eishockey entschieden. Schwimmen war die andere Alternative«, erzählt Borzecki, der in Gdansk (Danzig) geboren wurde und in der Runde 1997/98 sein Glück in Kanada (Rimouski Oceanic/Quebec Major Junior Hockey League) suchte. Von da an zeigte der 1,89 m große und 96 kg schwere Linksschütze bis zur Runde 2005/06 in diversen nordamerikanischen Ligen – abgesehen von einem Abstecher nach Schweden – sein Können. »Ich habe mich dort weiterentwickelt. Zudem mag ich das amerikanische Essen, besonders wenn es meine Frau Irmina zubereitet«, schmunzelt Borzecki, der sich bei den Wild Wings die Rückennummer »29« ausgesucht hat.

»In Nordamerika hatte ich die 28. Die war aber in Bad Tölz, wohin ich zur Runde 2005/06 gewechselt bin, schon vergeben. Die nächste Zahl war eben die 29. Und bei der bleibe ich«, lacht der Verteidiger, der bei den Schwenninger Wild Wings an der Seite von Andreas Gawlik, mit dem er auch schon in der vergangenen Saison in Bad Tölz verteidigt hat, spielen wird. »Ich kann von der Erfahrung von Adam nur profitieren«, freut sich Gawlik, weiter zusammen mit Borzecki in einer Reihe zu stehen.

Aber nicht nur der junge Verteidiger kann vom routinierten Polen einiges lernen. »Er ist ein Vorbild«, stellt Axel Kammerer klar. »Ich gebe immer 100 Prozent für die Mannschaft. Wichtig ist es für jeden Spieler, immer alles für das Team zu geben«, betont Adam Borzecki, der sich als »stabilen Verteidiger sieht«. In der Offensive, so der 31-Jährige weiter, »möchte ich auch Akzente setzen«.

Vieles ist ihm in den ersten Tests gegen Krefeld und Ravensburg schon gelungen. Borzecki beeindruckte bereits mit seinem abgeklärten Spiel.

Aber zurück zu den Akzenten. Diese setzt in der Wohnung in Bad Dürrheim nicht nur seine Frau Irmina (»Sie organisiert meine Freizeit«), sondern auch die Kinder Kuba (sieben Jahre) und Olivia (vier Jahre). »Freizeitparks stehen bei ihnen ganz hoch im Kurs«, schmunzelt Adam Borzecki.

Von Gunter Wiedemann

Quelle: swol.de

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19.08.2009 10:43
#7 RE: Saison 2009/10: Die Neuzugänge am Neckar Thread geschlossen

SERC-Neuzugänge (7) / Matthias Forster

»Familienmensch hat große Ziele«


Mit dem Ex-Bremerhavener Matthias Forster haben die Verantwortlichen der Wild Wings einen Stürmer verpflichtet, der im vergangenen Jahr gerade gegen die Schwenninger überzeugte. Diese Saison soll er für die Neckarstädter treffen.

Vielen Wild-Wings-Anhängern ist Matthias Forster bekannt. In den Pre-Play-offs der vergangenen Saison hatte der 24-jährige Bayer maßgeblichen Anteil am frühen Aus der Schwenninger gegen Bremerhaven, erzielte er doch zwei Tore und war nicht zuletzt deshalb einer der herausragenden Akteure der Nordlichter. »Als dann das Angebot aus Schwenningen kam, war die Entscheidung nicht schwer. Das Umfeld hier ist toll, alles sehr professionell«, betont Forster. »Ich kenne Schwenningen schon von früher und habe mit dem Nachwuchs von Königsbrunn hier oft gespielt. Das Stadion und die Region gefallen mir sehr gut«, so Forster weiter.

Nicht nur neben dem Eis fühlt sich der DEL-erfahrene Stürmer (74 Spiele für Berlin und Hamburg) in der Neckarstadt wohl. »Klar, die Vorbereitung ist wohl die härteste Zeit der Saison. Aber ich bin fit und fühle mich gut«, lacht er bereits wenige Minuten nach der letzten Konditionseinheit schon wieder. Im Gegensatz zu seiner Zeit bei den Fischtown Pinguins trainierte die Mannschaft im Sommer nicht zusammen. »Die individuellen Trainingspläne waren super. So konnte jeder effektiver arbeiten.« Trotzdem freut er sich jetzt auf die ersten Spiele im Dress der Wild Wings: »Wir sind alle heiß, möchten uns den Fans endlich zeigen. Nach zwei Wochen Training kommen die ersten Testspiele genau zur rechten Zeit«, will Matthias Forster nicht nur zu Beginn der Saison mit seinem neuen Verein erfolgreich sein. »Mein Ziel ist das Playoff-Heimrecht. Die Stimmung in der Mannschaft ist super und ich bin mir sicher, wir können einiges erreichen.«

Dass er mit seinen 24 Jahren dabei schon einer der älteren im jungen Team der Wild Wings ist stört ihn nicht: »Wie ein Mosaiksteinchen hat hier jeder Spieler seinen Platz und seine Aufgaben. Ich hoffe, dass ich den jungen Spielern helfen kann, aber auch selbst noch dazulerne«, sieht sich Forster selbst noch nicht am Ende seines Leistungsvermögens. Früher oder später möchte der Vater einer Tochter wieder in der ersten Liga spielen, »am liebsten natürlich mit Schwenningen. Der Aufstieg wäre in meiner Karriere ein Höhepunkt«, kann sich der Rechtsschütze durchaus vorstellen, länger im Schwarzwald zu bleiben.

Überhaupt fühlt sich der Familienmensch (»Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit meiner Tochter und meiner Frau«) hier sehr wohl: »Ich wohne in Bad Dürrheim. Hier ist es genau richtig, aber leider habe ich im Moment wenig Zeit für Unternehmungen neben dem Eis«, schmunzelt Matthias Forster und verzichtet für seine großen Pläne mit den Schwänen gerne auf die Vorteile der Kleinstadt.

Von Nicolas Reimer

Quelle: swol.de

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20.08.2009 09:02
#8 RE: Saison 2009/10: Die Neuzugänge am Neckar Thread geschlossen

SERC-Neuzugänge (8) / Dominik Quinlan

»Ein Center »verliebt« in Kanada«


Es ist verdammt heiß in diesen Tagen. Aber selbst bei einem Eistraining in wohltemperierter Halle kann der Schweiß in Strömen fließen. Schwennningens Neuzugang Dominik Quinlan (20) gestern Vormittag nach rund 90-minütiger Vorbereitungsarbeit: abgekämpft, aber richtig zufrieden: »Es läuft fürmich richtig gut hier.« Der talentierte Mittelstürmer weiß jetzt schon: »Schwenningen, das war für mich genau das Richtige.«

In vielen Gesprächen hatten sich Wild-Wings-Manager Stefan Wagner und Trainer Axel Kammerer um Dominik Quinlan bemüht. »Sie präsentierten mir ausführlich ihr Konzept, hier etwas Neues auf bauen zu wollen. Es hat mir imponiert«, berichtet der gebürtige Ebersberger. Der Manager freut sich, dass es mit dem Neuzugang geklappt hat: »Dominik Quinlan hat genug Potenzial, sich weiter zu entwickeln. Über ihn haben wir viel Gutes gehört. Auffällig ist vor allem seine Spielintelligenz«, lobt Stefan Wagner.

In den ersten Tests stürmte Dominik Quinlan in der vierten Reihe neben den Youngster Max Hofbauer und Patrick Geiger. Und auch diese Reihe gefiel den Schwenninger Fans auf Anhieb. Domink Quinlan stammt aus einer großen Eishockey-Familie. Der Vater, kanadischer Abstammung, spielte früher in Klostersee, Bruder Philipp gehört beim Oberligist nun der jüngeren Generation an, Zweitligist München hat ihn mit einer Förderlizenz ausgestattet. Klar, dass die Familie den Jahresurlaub meist in der Heimat des Vaters verbringt. »Kanada und die Region Ontario ist sensationell, ich bin jedes Jahr sehr gerne dort«, schwärmt der Schwenninger Neuzugang, der in seiner Freizeit auch gerne Tennis spielt, eine Mountainbike-Tour unternimmt und auch für eine Wanderung in den bayerischen Alpen zu haben ist. Doch für so etwas fehlt dem Angreifer, der im Fernsehen Filme aller Art gerne sieht, momentan die Zeit. »Ich will mithelfen, dass wir in Schwenningen Erfolg haben und die Fans an unserem Spiel richtig Freude haben. Es geht nur über eine intakte Mannschaft«, hat Dominik Quinlan bereits überraschend festgestellt, »wie gut sich unser neuformiertes Team bereits versteht«.

Von Michael Bundesmann

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22.08.2009 10:18
#9 RE: Saison 2009/10: Die Neuzugänge am Neckar Thread geschlossen

SERC-Neuzugänge (9) / Jason Guerriero

»Neuschwanstein wie Disneyland«


Auf der Tafel im Trainerbüro von Axel Kammerer steht sein Name ganz oben. Dies ist kein Zufall, für den Coach der Wild Wings ist es ein Glücksfall, dass Jason Guerriero den Weg an den Bauchenberg gefunden hat, wo er als Mittelstürmer zu einem Leitwolf werden soll.

»Jason ist technisch sehr gut und ist schlittschuh-technisch sehr stark. Er ist eigentlich ein kompletter Spieler«, freut sich Kammerer über den Neuzugang, der zuletzt bei Alba Volan Szekesfehervar in der EBEL-Liga (Österreich, Ungarn, Slowenien) unter Vertrag stand.

Der 28-Jährige weiß, dass er in Schwenningen also in der Verantwortung steht. »Ich möchte mit den Wild Wings viel erreichen. Von meinen Mitspielern habe ich einen sehr guten Eindruck«, blickt der 1,73 Meter große US-Boy der Zweitliga-Saison mit Spannung entgegen. »Mein Anspruch ist es, in jedem Spiel immer 100 Prozent für die Mannschaft zu geben«, betont der Mittelstürmer, der an der Seite von Brock Hooton und Robin Just auflaufen wird. »Das passt bisher in den Trainingseinheiten«, erklärt der Angreifer der ersten Sturmformation.

Doch nicht nur auf dem Eis fühlt sich Jason Guerriero in Schwenningen wohl. »Für mich ist die Größe der Stadt perfekt. Sie ist nicht zu klein, aber auch nicht zu groß«, lacht der Linksschütze, der zum ersten Mal in Deutschland sein Können auf dem Eis zeigt. »Ich bin allerdings schon früher durch Deutschland gereist, war so in München und in Berlin. Ein Höhepunkt war der Besuch des Neuschwanstein-Schlosses. Wahnsinn, irgendwie wie Disneyland«, blickt der US-Amerikaner auf seine Touren zurück. Übrigens lernt der Nordamerikaner, der sich bei den Wild Wings die Rückennummer »13« ausgesucht hat, bereits eifrig Deutsch, hat sich eine Sprach-CD besorgt.

Nun ist er also in der Neckarstadt angekommen, in der ihn auch bald seine Frau Jennifer besuchen kommt. »Sie studiert noch in New York, wo wir wohnen. Deshalb wird sie nicht ganz nach Schwenningen ziehen«, gibt der Angreifer preis.

Apropos New York. In seiner Geburtsstadt (»Eigentlich ist mir New York zu groß«) stand Jason Guerriero im Alter von neun Jahren das erste Mal auf dem Eis. »Einige Freunde haben mich mitgenommen. Zuvor hatte kein Familienmitglied diese Sportart betrieben. Mein Vater war so Boxer und spielte Baseball«, schmunzelt der 28-Jährige, der dann über College und Universität den Weg zum Profi fand.

Längst ist Eishockey also zu seiner Berufung geworden. Und dies nicht nur während des Winters. »Im Sommer organisiere ich Camps für Kinder und Jugendliche. Das ist dann zu dieser Jahreszeit mein Job, kann sich Guerriero ein Leben ohne die schnellste Mannschaftssportart der Welt nicht vorstellen.

Von Gunter Wiedemann

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25.08.2009 16:10
#10 RE: Saison 2009/10: Die Neuzugänge am Neckar Thread geschlossen

SERC-Neuzugänge (10) / Florian Zeller

»Entspannung beim Wandern«


Der neue Schwenninger Wild Wing mit der Nummer 94, Florian Zeller, soll ein Führungsspieler im Team von Trainer Axel Kammerer werden. Vielleicht auch der neue Kapitän?

Florian Zeller war bislang ein »echter« Tölzer Löwe. Seit 1994, ausgeklammert die beiden Saisons in München, spielte er dort, gehörte praktisch zum lebenden Inventar. Die Insolvenz der in der vergangenen Saison sportlich so klasse auftretenden Tölzer, die sicherlich in den Play-offs eine große Rolle gespielt hätten, brachten im Hause Zeller den großen Einschnitt: »Ich war sicherlich von der ganzen Geschichte mehr betroffen, als so mancher Spieler bei uns. Denn in Bad Tölz wurde ich an jeder Ecke auf das Thema angesprochen«, erzählt er dann auch gleich von dem Schwenninger Angebot, »das für mich im Frühjahr die beste Option darstellte. Mir war klar, dass es bei den Schwenningern nach so einer verkorksten Saison wie letztes Jahr nur noch wieder besser laufen konnte. Dass auch einige von meiner früheren Mannschaft hier sind, ist umso besser«. Was Florian Zeller in den ersten Tagen am meisten beeindruckt hat? »Es ist nicht selbstverständlich, dass bei so vielen neuen Spielern sofort so ein guter Draht untereinander da ist, das habe ich bisher in meiner Laufbahn selten erlebt. Wir unternehmen einiges in der Freizeit gemeinsam, da geht jeder auf den anderen zu. Das ist sicherlich eine gute Grundlage, um auf dem Eis erfolgreich zu sein«, war auch der Stürmerfuchs ebenso erstaunt, mit welcher Begeisterung die Fans in Schwenningen schon bei den ersten Testspielen dabei waren. »Es wird ganz wichtig für uns Spieler sein, Einsatz und Leidenschaft zu zeigen, dann wird die Unterstützung auch groß sein. Wir müssen dafür sorgen, dass die Fans einfach gerne zu uns kommen.«

Dass Axel Kammerer noch in den 90er-Jahren sein Mitspieler war, damit hat Zeller überhaupt keine Probleme. Die gegenseitige Wertschätzung hat sich über all die Zeit gehalten. Der Trainer schätzt am Stürmer vor allem, »dass er viel Verantwortung übernimmt und ein großes Arbeitspensum leistet. Florian hätte es von seinem Potenzial in die DEL schaffen müssen«. Dies will dieser auch gar nicht abstreiten: »Es mag schon stimmen, dass ich es hätte vielleicht probieren sollen, aber ich bin dennoch zufrieden, wie es bisher für mich gelaufen ist. Mir macht die 2. Liga einfach Spaß, das Eishockey in der DEL ist auch nicht immer nach meinem Geschmack«, schmunzelt der 31-Jährige, der bislang in den Testspielen der Wild Wings überzeugend in der Sturmreihe mit Dan Hacker und Jason Pinizzotto agiert hat. Im Heimspiel gegen Ravensburg trug er sogar das »C«. Er zählt auch zu den Kandidaten, die in der neuen Saison die Kapitänsrolle einnehmen könnten. »Es wäre für mich eine große Ehre, andererseits ist für mich Guy Lehoux so eine große Respektsperson, dass er es doch weitermachen kann.«

Florian Zeller hat eine kleine Wohnung in Bad Dürrheim bezogen, seine Frau und die Töchter Lisa (10), Julia (7) und Sophie (4) bleiben in Bad Tölz. »Ich pendle halt, wir wollten die Kinder auch nicht aus ihrer gewohnten Umgebung rausreißen.« Am besten entspannt der gebürtige Münchner beim Wandern mit seiner Familie – oder dem Mountainbiken in den bayerischen Alpen. »Ich bin einfach sehr gerne mit meiner Familie in der Natur«, genoss er auch das vergangene, freie Wochenende daheim in Bad Tölz.

Von Michael Bundesmann

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26.08.2009 16:06
#11 RE: Saison 2009/10: Die Neuzugänge am Neckar Thread geschlossen

SERC-Neuzugänge (11) / Brock Hooton

»Ich genieße einfach das Leben«


Mit seiner starken Physis soll er vor allem Freiräume für seine Mitspieler schaffen. Nebenbei erhofft man sich bei den Wild Wings, dass Brock Hooton auch selbst scoren wird.

Der 26-jährige Übersee-Import strahlt im Kabinentrakt der Schwenninger Wild Wings. »Die letzten zwei Wochen waren doch sehr hart. Nur gut, dass es jetzt ans Taktische geht«, spricht Brock Hooton über die soeben beendete Trainingseinheit. Der Kanadier ist im Schwarzwald angekommen, hat sich bereits prächtig eingelebt. Und dass, obwohl er »das erste Mal in Europa« ist. Überhaupt ist es für Hooton neu, außerhalb Amerikas zu leben, mal abgesehen von einem Kurztrip nach Tschechien im Alter von zwölf Jahren. »Das war ein Nachwuchs-Turnier. Aber eigentlich wusste ich schon immer, dass ich früher oder später in Europa Eishockeyspielen möchte«, ist der Rechtschütze der Neckarstädter besonders von der hiesigen Landschaft angetan. »Am Bodensee war ich schon. Und auch das Schloss in Heidelberg hat mir gut gefallen«, so Hooton weiter. Der Kanadier ist sich sicher, dass ihn der Schritt nach Europa auch sportlich weiterbringen kann. »Für die NHL (National Hockey League) bin ich leider schon zu alt. Aber ich kann mir gut vorstellen, hier länger zu bleiben«, hat der Neuzugang im Moment (noch) kein Heimweh. Grund dafür könnte auch seine Lebensgefährtin Laura sein, mit der Hooton seit knapp vier Jahren zusammen ist. »Ich hoffe aber auch, dass meine Eltern mich an Weihnachten besuchen. Vielleicht kommen sie mit der Familie von Ryan Gaucher«, spricht der NHL-Entry-Draft der Ottawa Senators (2002) über Kontakte, die sich mit seinen neuen Teamkameraden bereits erschlossen haben. »In jeder Mannschaft kann es ein paar Spieler geben, die aus der Reihe tanzen. Hier ist das aber überhaupt nicht so, die Mischung stimmt«, lobt die Nummer »6« der Wild Wings die Personalpolitik der SERC-Verantwortlichen.

Mit Robin Just und Jason Guerriero harmoniert Hooton bereits zu dieser Phase der Saison glänzend. »Wir verstehen uns auch neben dem Eis sehr gut. Ich denke, das hilft«, gibt der passionierte Angler zu, der mit »sieben oder acht Jahren, relativ spät für amerikanische Verhältnisse« mit dem schnellsten Mannschaftssport der Welt begann.

Doch Eishockey ist für Brock Hooton nicht alles. Neben seiner Familie ist vor allem das Angeln ein großes Hobby geworden. »Das mache ich im Sommer mit meinem Vater. Und wenn wir fertig sind, springe ich ins Meer und schwimme dem Boot hinterher«, spricht der 26-jährige über seine unkonventionellen Trainingsmethoden in den Sommermonaten. »Ich genieße einfach das Leben und habe gerne Spaß«, hofft die nordamerikanische Frohnatur, dass das Schwenninger Publikum auch bald Gefallen an seinem Spiel finden wird.

Von Nicolas Reimer

Quelle: swol.de

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26.08.2009 19:51
#12 RE: Saison 2009/10: Die Neuzugänge am Neckar Thread geschlossen

SERC-Neuzugänge (12) / Maximilian Hofbauer

»Beinahe ein Profi bei 1860 München«


Die neue Schwenninger Nummer 91 heißt Maximilian Hofbauer. Die Zielsetzung des 19-Jährigen ist klar: Er möchte bei den Wild Wings weiter dazulernen, die nächste Sprosse in seiner Karriere-Leiter nach oben erklimmen.Der FC Ergolding ist ein umtriebiger Verein in Niederbayern. Neben Fußball gibt es einige andere Abteilungen wie Turnen, Karate für Kinder und Kegeln im Angebot, auch die Stockschützen sind hier daheim – ebenso wie Max Hofbauer. Ruht der Puck in den Frühjahrsmonaten, dann geht der neue Schwenninger Center eben mit den Ergoldingern in der Bezirksoberliga auf Torejagd. »Der Max hätte es auch als Fußballer weit gebracht. Er ist antrittsschnell und ein richtiger Torjäger«, freut sich Roman Sigl, der Sportliche Leiter des FC Ergolding immer im Frühjahr, wenn sich Hofbauer für ein paar Einsätze zurückmeldet. Der gebürtige Landshuter war zwischen dem 12. und 15. Lebensjahr neben dem Eishockey, das er beim traditionsreichen EVL erlernte, tatsächlich ein hoffnungsvolles Fußball-Nachwuchstalent bei den Münchner Löwen, die ihn in der Bayern-Auswahl entdeckt hatten. Dann kam aber für den Jungen der Tag X, an dem er sich für einen gescheite Fortbildung im Eishockey oder im Fußball entscheiden musste. »Es war vor allem eine Bauchentscheidung, die mir in den folgenden Jahren Recht gegeben hat. Ich war überzeugt davon, dass ich im Eishockey einfach noch mehr erreichen kann.« Die Liebe zum runden Leder ist bei ihm natürlich geblieben – siehe FC Ergolding. Eigentlich ist Maximilian Hofbauer, wenn Samstag die Bundesliga läuft, viel mehr ein Bayern-Fan. »Dies habe ich natürlich bei 1860 meist verschwiegen«, schmunzelt er bei seinen Erinnerungen.

Jetzt und hier ist aber Schwenningen angesagt. Als Mittelstürmer der vierten Youngster-Reihe an der Seite von Quinlan und Geiger konnte Hofbauer in den ersten Testspielen schon sein Können beweisen. »Neben seiner hervorragenden Eishockey-Ausbildung kann Maximilian ein Spiel schon recht gut lesen, lebt auch von seinem Kampfgeist«, ist Wild-Wings-Trainer Axel Kammerer froh, die talentierte Nummer 91 nun unter seinen Fittichen zu haben. Extra nach Landshut ist Kammerer im Frühjahr gereist, um in einem ausführlichen Gespräch Hofbauer vom Konzept in Schwenningen zu überzeugen. Die beiden letzten Runden liefen für den gelernten Industriemechaniker auch erfolgreich. Mit den Landshutern wurde er in der Saison 2008/09 Vizemeister. »Ich habe bei Trainer Andy Brockmann viel dazugelernt.« Dann ging es zur weiteren Ausbildung im vergangenen Herbst zu den Eisbären Juniors. »Es war wichtig, dass ich mal von Landshut wegkomme und ganz neue Erfahrungen mache«, sammelte er für die Berliner 31 Punkte in der abgelaufenen Oberliga-Saison.

In Hochemmingen hat Maximilian Hofbauer eine kleine Wohnung bezogen, in seiner Freizeit spielt er unter anderem gerne Play-Station und will bald gerne Städte wie Freiburg oder Zürich mal näher kennenlernen.

Von Michael Bundesmann

Quelle: swol.de

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29.08.2009 09:14
#13 RE: Saison 2009/10: Die Neuzugänge am Neckar Thread geschlossen

SERC-Neuzugänge (13) / Dan Hacker

»Ein Rechenkünstler hat die Nummer 1 im Blick«


Mit Dan Hacker haben die Wild Wings in dieser Saison einen Spieler in ihren Reihen, der mit seinen 27 Jahren bereits eine Menge Erfahrung vorweisen kann.

»Dan wird uns mit seiner Schnelligkeit sehr weiterhelfen.« Nicht nur Wild Wings-Manager Stefan Wagner ist sich sicher, dass der Kalifornier ein Star der kommenden Zweitliga-Saison werden kann. »Wie es aussieht, planen wir ihn als Partner für Jason Pinizzotto ein«, hat auch Coach Axel Kammer schon feste Vorstellungen, welche Rolle dem US-Amerikaner zukommt.

»Mir ist es eigentlich egal, welche Rolle ich spiele. Hauptsache das Team ist erfolgreich.« Mit dieser Einstellung verkörpert Dan Hacker die neue Philosophie im Schwenninger Team. Überhaupt zeigt sich der Neuzugang der Schwenninger Wild Wings sehr angetan von seinen neuen Kollegen. »Die Mannschaft hat Klasse. Wir passen gut zusammen«, hofft Hacker natürlich auf den großen Wurf mit den Neckarstädtern, möchte zunächst aber erst einmal die Play-Offs erreichen.

Doch nicht nur in sportlicher Hinsicht reizte ihn Schwenningen schon früh. »Für einen Amerikaner ist es leicht, sich in Deutschland einzuleben. Mit Steve Silverthorn, Adam Borzecki und Jason Guerriero habe ich schon gespielt«, gibt der Außenstürmer zu, dass er sich auch ohne Familie sehr wohl fühlt. Zwar ist er schon länger mit Freundin Emily liiert, trotzdem kann sie ihn in Deutschland nur selten besuchen. Doch auch hier sieht Hacker das Positive. »So kann ich mich voll und ganz auf die Wild Wings konzentrieren«, schmunzelt der Linksschütze, der an seinem Spiel »immer etwas verbessern« möchte.

Das versucht er auch bei seiner zweiten Leidenschaft neben dem Eishockey, dem Golfspielen. »Ich habe gehört, in Bad Dürrheim gibt es einen Platz«, gibt der 27-jährige dennoch zu, aufgrund mangelnder Zeit bisher lediglich die Villinger Innenstadt inspiziert zu haben. »Nicht zu groß und nicht zu klein. Ideal für mich«, schließt der Linksschütze dennoch aus, nach seinem Karriereende in Deutschland zu bleiben. »Im Sommer habe ich begonnen, ein Haus in Amerika zu bauen. Deshalb werde ich früher oder später sicher zurückgehen«, so Hacker über seine Zukunft.

Ob er dann wenigstens dem Eishockey erhalten bleiben wird? »Zumindest nicht professionell«, gesteht der Flügelstürmer. »In Nebraska habe ich ein Finanzstudium absolviert und mit einem Diplom abgeschlossen«, möchte der Rechenkünstler in diesem Sektor zukünftig seine Brötchen verdienen.

Welche Zahl er für seine Wild Wings sieht? »Ich hoffe die Eins«, schmunzelt Dan Hacker selbstbewusst.

Von Nicolas Reimer

Quelle: swol.de

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31.08.2009 21:09
#14 RE: Saison 2009/10: Die Neuzugänge am Neckar Thread geschlossen

SERC-Neuzugänge (14) / Simon Maier

»Beim Fünfkampf aufgetankt«


Simon Maier gehört zu den »jungen Hungrigen«, die die Schwenninger Wild Wings in diesem Sommer verpflichtet haben. Im Moment hofft der talentierte Stürmer, dass seine Schleimbeutel-Entzündung im Ellenbogen rasch wieder abklingt.Bad Bayersoien – der Heimatort von Simon Maier. Schon das Durchblättern des Prospekts macht Appetit auf zumindest gleich einen Kurzurlaub. Ein See, die Berge vor der Haustüre, tolle Gastronomie – der richtige Fleck, um mal die Seele baumeln zu lassen. Kein Wunder, dass der Jungprofi hier in der eishockeyfreien Zeit richtig auftanken kann. »Er stieg bei uns mit ausgezeichneten Fitnesswerten ein«, lobt auch sein Trainer Axel Kammerer, der ihn für die Saison in der dritten Reihe neben Schröder und Forster einplant. Zwar hat der Neu-Schwenninger auch mal seinen früheren Garmischer Teamkollegen Mathias Wikström in Nordschweden für ein paar Tage besucht (»Über das Eishockey haben wir aber mal extra nicht so viel gesprochen«) – ansonsten hat Simon Maier jede Menge Grundlagen-Kondition trainiert. Und weil da auch mal ein Wettkampf die nötige Abwechslung bringt, hat er sich traditionell mit der Konkurrenz wieder beim Bad Bayersoiener Fünfkampf (Bankdrücken, Eisstockschießen, Laufen, Rennradfahren, Mountainbiken) gemessen. »Gewonnen habe ich ihn leider noch nicht«, schmunzelt die neue Nummer 15. Was es übrigens mit dieser Zahl auf sich hat? Die ganze Familie trägt oder trug sie auf dem Eis: Vater Ludwig als Zweitliga-Spieler in Schongau und Peiting, die Brüder Sebastian und Elias, die aktiv für Bad Bayersoien (mit Natureisbahn!) beziehungsweise den Riessersee-Nachwuchs spielen.

Die Garmischer Verantwortlichen hatten Simon Maier einen neuen Vertrag zwar angeboten, »doch ich wollte eine neue Herausforderung suchen, möchte ich mich Schritt für Schritt weiterentwickeln. Ich freue mich, dass es mit Schwenningen geklappt hat. Denn die Wild Wings gehören seit Jahren, vor allem auch wirtschaftlich, zu den ganz stabilen Klubs in Deutschland«. Sein Zwischenfazit: »Im Kader herrscht eine sehr positive Atmosphäre, dazu ist das Training bei Axel Kammerer hervorragend.«

In Bad Dürrheim hat er eine kleine Wohnung bezogen, unter anderem das Solemar bereits als »Regenerations-Tempel« schätzen gelernt. »Ich hoffe, dass ich bald mehr Zeit habe, um hier gewisse Dinge anzuschauen. Die Region ist schön«, hofft er nun, schnell wieder topfit aufs Eis zurückkehren zu können.

Von Michael Bundesmann

Quelle: swol.de

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02.09.2009 22:02
#15 RE: Saison 2009/10: Die Neuzugänge am Neckar Thread geschlossen

SERC-Neuzugänge (15) / Jason Pinizzotto

»Das Warten hat bald ein Ende«


Der Play-off-Bart steht schon, doch diese sollen für Stürmer Jason Pinizzotto nur Durchgangsstation sein. Für den Deutsch-Kanadier ist klar die Meisterschaft das Ziel. »Nur diese zählt«, betont der 29-Jährige.

Intensive Wochen liegen hinter den Wild Wings. Eine Zeit, in der »wir äußerst hart gearbeitet haben, vor allem in der Anfangsphase«, blickt Jason Pinizzotto auf zahlreiche Einheiten auf dem Eis und in der bei Coach Axel Kammerer so beliebten und zum Kraft- und Konditionsraum umfunktionierten Curlinghalle zurück. Schon nach dieser Zeit ist sich der Stürmer sicher: »Das ist eine Mannschaft mit einem guten Mix aus routinierten Spielern und jüngeren Cracks. Alle sind hungrig«, peilt der 29-Jährige wieder den ersten Platz in der 2. Liga (Hauptrunde) an.

Erneut? Ja. Pinizzotto war in Bremerhaven in der Runde 2005/06 Leistungsträger, als die Fischtown Pinguins die Runde auf dem Platz an der Sonne abschlossen und dann erst äußerst unglücklich im Play-off-Finale gegen Straubing den Kürzeren zogen. »Ich verbinde viel Gutes mit Bremerhaven. Es war meine erste Station in Deutschland – und wir hatten viel Erfolg. Wo sich der Erfolg einstellt, da macht es Spaß. So einfach ist es«, blickt der 1,87 m große Stürmer auf seine Zeit an der Nordsee zurück.

Zwar verpasste Pinizzotto mit den Fischtown Pinguins auch eine Saison später den Sprung in die Deutsche Eishockey-Liga (DEL), doch dann kam das Angebot aus Düsseldorf. »Bei der DEG hatte ich ein gutes Jahr, habe immerhin 16 Punkte in der Hauptsaison und acht in den Play-offs erreicht«, resümiert der nun in Bad Dürrheim wohnende Rechtsschütze seine Zeit bei den Metro Stars. Kein Wunder, dass sich in der vergangenen Runde DEL-Kontrahent Hamburg die Dienste des torgefährlichen 29-Jährigen sicherte. »Dort lief es allerdings aufgrund einer Schulterverletzung nicht so gut. Ich habe nicht viel gespielt, konnte nicht mein Leistungsvermögen abrufen«, fiel es so Pinizzotto nicht schwer, das Angebot aus Schwenningen anzunehmen. »Bei den Wild Wings bekomme ich viel Eiszeit, auch in den Special-Teams. Das war für mich ein Grund für den Wechsel«, will der 85-kg-Mann am Bauchenberg wieder richtig angreifen.

Dies tat er in den bisherigen Vorbereitungsspielen an der Seite von Dan Hacker und Florian Zeller. »Dan ist sehr schnell und ein starker Kämpfer, Florian ist ein sehr intelligenter Spieler. Sie schaffen mir viele Räume, die ich dann nutzen kann«, fühlt sich Pinizzotto in diesem Block sehr wohl. Apropos wohl. Bald wird es dem Mann mit der Rückennummer »26« noch besser in Schwenningen gefallen. »Meine Freundin Carol kommt demnächst nach Bad Dürrheim, wo ich wohne. Sie bringt auch unseren Hund Blue mit, einen Husky-Labrador«, freut sich Jason Pinizzotto auf das doppelte Wiedersehen.

Derzeit verbringt der Deutsch-Kanadier – seine Großeltern mütterlichseits haben ihre Wurzeln in Karlsruhe – seine Zeit abseits des Eises vor allem mit Ausgleichssport (Schwimmen und Joggen) und vor dem TV. »Besonders Baseball schaue ich sehr gerne.«

Gerne denkt er an den Sommer zurück, als er mit seinen beiden Brüdern im heimischen Kanada zwei bis drei Mal in der Woche auf dem Eis stand, viel Spaß hatte. Dies gehört schon zur Tradition im Hause Pinizzotto, wurde er doch schon als Kleinkind von den Eltern zum Eishockey mitgenommen. »Im Alter von drei Jahren habe ich dann in Toronto zum ersten Mal selbst den Schläger in der Hand gehabt.« 26 Jahre später will der Stürmer nun bei den Wild Wings den nächsten Karriereschritt machen.

Von Gunter Wiedemann

Quelle: swol.de

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