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 Eishockey Season Highlights - LIVE Events
GoWest29 Offline

Web-Master


Beiträge: 1.509

15.01.2018 17:51
14.01.18: Straubing Tigers - Schwenninger Wild Wings Antworten



Straubing - Reise in die Vergangenheit

Gleich mehrere Kreise schlossen sich bei der Fahrt nach Niederbayern. Kreis-1: Straubing war einst anno 1980 der erste Gegner von Schwenningen den ich bei meinem ersten Spiel am Bauchenberg sah. Die Zeit war also überreif um auch mal einen Besuch am Pulverturm in Straubing abzuhalten. Kreis-2: Als ich 1985 bei einem Spiel beim EVL hier -in der einst von zahlreichen Eishockeyclubs bevölkerten Gegend- war, endete die Autobahn noch einige Kilometer vor der damaligen Eishockeyhochburg Landshut. Viel hat sich seither verändert. Der Münchner Flughafen und die BMW-Produktion zogen auf´s Land und werden bei der Fahrt in den hinteren Winkel von Niederbayern passiert. Die 3-Helme-Stadt Landshut spielt im Eishockey nur noch die ganz kleine Geige in der hinteren Reihe (Bayernliga). Kreis-3: ich nehme es vorweg. 9 Jahre, 3 Monate, 2 Tage, 14 glücklose Pflichtspiele in der Fremde - Mein SERC Auswärtsfluch für Pflichtspiele wurde endlich gebrochen.

Straubing – es gibt tatsächlich noch DEL-Standorte mit denen Schwenningen von der Stadtgröße her konkurrieren kann. Obwohl Straubing vom mittelalterlichen Stadtbild her eher mit dem Stadtbezirk Villingen vergleichbar ist. Das Eisstadion liegt direkt bei der historischen Stadtbefestigung sehr zentrumsnah, dass ist sicher etwas ungewöhnlich. Der Volksfestplatz in unmittelbarer Nähe ist idealer Parkplatz mit kurzem Weg ans Stadion. Wie in Schwenningen kommen die meisten Eishockeyfans auch hier mit dem Pkw. Und wie in Schwenningen sind die Bürgersteige im Zentrum am Sonntag nach Spielende bereits hochgeklappt und man tut sich als auswärtiger schwer, Lokale mit Fans für ein Abschlussbier zu finden.



Das Stadion ist noch echt Old-School, wie man es nicht mehr so häufig in den oberen Ligen vorfindet. Im Gegensatz zu Iserlohn sind die Tribünen aber weitläufiger und nicht alles so eng zusammengepfercht. Der geringste Platz für Fans ist auf der Stirnseite zur Stadt hin wo auch die Haupteingänge sind. Hacker-Pschorr – auch die Bierkarte kann sich sehen lassen. Ansonsten alles sehr relaxt, man kann sich im Stadion frei bewegen, der Gästeblock ist reichlich dimensioniert so das die rund 60 Fans aus VS heute ausreichend Platz hatten.



Kurz zum Spiel:
Gleich eine kalte Dusche als die Hausherren nach wenigen Sekunden 1-0 in Führung gingen. Aber ab Drittelsmitte kämpften sich die Wild Wings immer besser ins Spiel. Beim Ausgleich durch Will Acton halfen die Hausherren noch tatkräftig mit und Stahlie hatte in der Startphase sicher auch gehörigen Anteil das nur ein Gegentreffer fiel aber im zweiten Drittel wurden die Schwenninger immer spielsicherer und so waren die Treffer 2 und 3 durch Hult und Marathonmann Kaijomaa keine Überraschung. Der Anschlusstreffer von Straubing im letzten Drittel fiel zu spät um das Blatt nochmal zu wenden, obwohl sie jetzt wieder deutlich mehr vom Spiel hatten.



Fazit:
Toller Eishockeystandort, fachkundiges Publikum und das Stadion erinnerte mich auch heute noch an viele schöne Auswärtsfahrten nach Bayern (Kaufbeuren, Landshut, Rosenheim oder das alte CFS in Augsburg) in meinen Anfängen als Eishockey-Novize. Wenn es den mal modernisiert/erneuert werden muss, hoffe ich das der zentrumsnahe Standort beibehalten bleibt und nicht ein 0815-Stadionneubau am Ortsrand ersteht.

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