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 Eishockey Season Highlights - LIVE Events
GoWest29 Offline

Web-Master


Beiträge: 1.509

21.02.2012 11:19
19.02.12: Fischtown Pinguins - SERC Wild Wings Antworten



The Nordic Tournament / Teil-2 / Seestadt Bremerhaven

24 m.ü.d.M. stand da auf dem Bahnhofschild in Oldenbüttel. Ein deutliches Indiz das wir das Ziel der Tour, Bremerhaven an der norddeutschen Küste, bald erreicht haben. Lange ist es her, als ich lauthals eine Fahrt an die Nordseeküste für das erste SERC Punktspiel in der neuen Arena der Fischtown Pinguins angekündigt hatte. OK, nun ist es eben das zweite Gastspiel geworden. Dazu lag der zweite Termin einfach besser als der erste in der stressigen Vorweihnachtszeit.

Mit dem Taxi ging es vom Hauptbahnhof zum strategisch optimal gelegen Hotel Adena. Von hier aus waren sowohl die Eisarena als auch die Haupteinkaufsstraße und die ganzen Sehenswürdigkeiten im Hafenbereich bequem zu Fuß zu erreichen. Aber auch sonst war der Komfort und die Freundlichkeit des Hauses von allerbester Qualität bei einem sehr guten Preis/Leistungsverhältnis. Deshalb an dieser Stelle auch mal ein kleiner Werbetrailer.



Das Tageslicht wollten wir noch nutzen um möglichst viele Eckpunkte der Agenda anzusteuern. Über die Fußgängerzone ging es Richtung Columbus Center, welches sich im Erdgeschoß der markanten Wohnhochhäuser der Bremerhavener Skyline befand. Von hier aus war es ein Katzensprung hinüber zum Museumshafen. Vom U-Boot bis zum Drei-Mast-Segler Suete Deern waren hier viele maritime Fortbewegungsmittel anzutreffen. Auf dem Weserdeich blies ne frische steife Brise darum zogen es die Landratten aus dem Schwarzwald erst mal vor, im malerische Einkaufszentrum Mediterrano zu verweilen, wo im südländischen Ambiente schnell die Zeit verging.

Weiter ging es vorbei am Atlantic Hotel Sail City, der kleinen deutschen Antwort auf Dubais Burj Al Arab und dem Klimahaus, welches mich an eine moderne Version der Arche Noha erinnerte, Richtung Zoo am Meer. Pinguine standen aber erst am Sonntag auf dem Programm. Deshalb rasch weiter via Neue Schleuse, der Verbindungschleuse des Neuen Hafens zur Nordsee, zu den beiden Hafenleuchttürmen.



BHV-Unterfeuer in der handelsüblichen rot-weißen Aufmachung und den Simon Loschen-Leuchtturm, meinem heimliches Lieblingsbauobjekt der Seestadt. Der Simon Loschen-Leuchtturm ist übrigens der älteste Festlandleuchtturm an der Nordseeküste der noch in Betrieb ist. Vorbei an einer stattlichen Zahl alter Krabbenkutter im neuen Hafen und über die gläserne Brücke ging es zurück ins Columbus Center. Das Abendessen sollte heute auf jedem Fall fischhaltig sein und schnell war die großräumige Nordsee-Filiale anvisiert. Mittlerweile war auch die Dunkelheit über die Stadt an der Wesermündung hereingebrochen. Helge und Marion, die beiden Fans der Pinguins hatten zwar noch zu einem Juniorenspiel eingeladen und irgendwo stand da auch noch eine zeitlich nicht bekannte Trainingseinheit der Wild Wings die ebenfalls einen Tag früher angereist waren im Raum, aber die Beine wollten einfach nicht mehr an diesem zweiten Tour Tag.

Gut ausgeschlafen und frisch gestärkt ging es am nächsten Tag erneut in den Hafenbereich. Es war immer noch recht windig und es war sogar ein paar Grad kühler geworden als am Vortag. Deshalb wurde auch kurzerhand ein Tour-Agenda-Punkt für heute gestrichen. Hoch auf die Aussichtplattform des 114 m hohen Richtfunkturms mit einem sicher phantastischen Blick auf Bremerhaven fiel den recht windigen Verhältnissen zum Opfer. Dadurch war das Tagesprogramm bis zum Eishockeyspiel am Nachmittag auch zeitlich etwas legerer geworden. Ziel war das Deutsche Auswandererhaus, ausgezeichnet als Europäisches Museum des Jahres 2007. Hier folgten wir den Spuren der sieben Millionen Menschen, die über Bremerhaven nach Übersee auswanderten.

Danach war es an der Zeit sich die blau-weiße Schwenninger Fankleidung überzustreifen und zur neuen Eisarena beim Wilhelm-Kaisen-Platz zu pilgern. Von der alten Fischdose war nichts mehr zu sehen, ist wohl mittlerweile dem Erdboden gleichgemacht. Es hatten sich auch schon einige Fans der Schwäne eingefunden und so wurden zunächst Tickets für den Gästestehplatzsektor geordert. Bevor es in den Innenbereich der Arena ging noch kurz ein Pin aus dem REV-Shop und ne Stadionzeitung und schnell zwei gute Plätze an den fetten Wellenbrechern besetzen und sich dabei still fragen: Wollen die da eigentlich irgendwelche Überseedampfer festmachen an den Monster-Wellenbrechern? So langsam füllt sich die Arena, Zeit für einen kleinen Rundgang hinüber zur Stehplatzkurve von Fischtown um auch ein paar Bilder vom SERC-Block vis-a-vis zu bekommen.

Mittlerweile lief bereits das Warm-Up der beiden Mannschaften. Wieder zurück schlugen auch schon die beiden Freunde aus Fischtown zu einem ersten Kaltschalengetränk auf. Ein bisschen snacken bis zum Anspielpfiff des Schiedsrichter gehörte da selbstverständlich mit dazu und die Prozedur wurde in den beiden Drittelpausen vor der Halle dann wiederholt.



Besonders positiv fiel mir noch auf das bis zum Spiel durchgehend ansprechende Rockmusik in der Halle lief. Interessant auch wie der Videowürfel mit in die Eröffnungszeremonie und das Spiel eingebunden war. Eine knifflige Herausforderung, welche der Helios-Arena ja erst noch bevorsteht. Besonders die kleinen Video-Clips mit den Pinguinen waren lustig gemacht. Eindeutiger Lieblings-Clip: die Pinguin Gegentreffer Animation. Gefühlvoll wurde auch auf nervige Aufforderung für Stimmung verzichtet. Ok, ich deute das mal so, dass hier ein weitaus sachkundigeres Publikum ist als zum Beispiel in Hamburg, dass auch in der Lage ist ein Spiel zu lesen und genau wusste wann Gas zu geben war. Viel hatte ich gehört, dass man mit der Akustik in der neuen Arena etwas auf Kriegsfuß stand. Also ich empfand das nicht so extrem, der Fischtown Block war im Gästeblock gut zu vernehmen. Und der Lautstärkenverlust von einer Hallenstirnseite zur anderen ist auch in anderen Stadien mit diesem Raumvolumen bestimmt ähnlich. Die handgezählten etwa 70 Schwenninger Fans waren weit gestreut im Block und lieferten auch nur einen recht durchwachsenen Support das Spiel über. Ich halte ihnen aber mal zu Gute, das man Großteils erst am Spieltag angereist war und die lange Anreise noch in den Knochen steckte.

Zum Spiel möchte ich eigentlich nicht viel sagen und verweise auf den sehr objektiven Vidobericht aus Fischtown.



Der Schiri machte eine gute Partie und das Ergebnis ging letztendlich auch so in Ordnung, obwohl ich mir schon etwas mehr ausgerechnet hatte, nachdem die Pinguins ihren dritten Goalie das Tor hüten ließen. Aber der Ex-Schwenninger Staudt machte ein sehr gutes Spiel und war letztendlich der Machtwinner. Gosdeck, Kopecky, Dejdar und –wie immer gegen den SERC- Chris Stanley waren weitere Aktivposten der Pinguine. Auf Schwenninger Seite vielen mir besonders Schmidt, Walker, Forster und der agile Sleigher auf. Hooton eigentlich auch sehr auffällig, im Vergleich zu Sleigher leider mit sehr wenig Effizienz wenn es um einen gelungen Torabschluss ging. Schwach waren an diesem Tag vor allem Krestan und Boon.

Zum Abschluss des -trotz Niederlage- gelungenem Hockeyausfluges ging es noch in „Das Rüssel“ der Stammkneipe der REV-Freunde. Hmmm, oder war die Kellerbar?

Fazit: Gelungen Tour, sachkundiges Publikum, keine Stressfaktoren auszumachen, schreit nach Wiederholung .. irgendwann.

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