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 Eishockey Season Highlights - LIVE Events
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Web-Master


Beiträge: 1.509

04.04.2011 16:05
01.04.11: SERC Wild Wings - Dresdner Eislöwen Antworten





Playoff-Besuch aus der Schweiz
Zum Playoff-Halbfinal-Auftakt in der heimischen Helios-Arena gab es neben den Eishockeyfreunden aus Augsburg und Düsseldorf auch eine nette Fanfreundschaft aus dem Ämmitau, welche sich nicht lumpen lies, dass Team vom Neckarursprung gegen die Sachsen aus Elbflorenz zu unterstützen. Bei frühlingshaften Temperaturen ging es nach einem kurzen Stadtrundgang zur Helios-Arena. An die 5500 Zuschauer bildeten eine prächtige Playoff-Kulisse. Die Choreo zum Spielbeginn setzte dazu ein weiteres optisches Highlight. Der Siegestaumel im vollbesetzten Rund am Schluss der Begegnung, als die Wild Wings den Sack zumachten, war für Jule sicher ein bisher noch nicht erlebtes VS-Hockey-Phänomen. Die Stimmung wurde später sowohl von den Eislöwen-Anhängern als auch vom MDR in höchsten Tönen gelobt, obwohl ich persönlich diese selbst nur als, den Umständen angemessen „normal“, einstufen würde. Schließlich muss da ja noch Luft nach oben sein für einen möglichen „Status-Quo“ im Laufe dieser Playoff Runde 2011. Für den 101% Eishockeyfan Jule war dies übrigens nur der Eishockey-Wochenendauftakt in der VS-Kfz-Kennzeichen-Region. Ging es doch bereits am frühen Samstagmorgen mit der Bahn weiter ins Wallis, zum Liagaquali-Match Visp vs Ambri.



SERC geht im Playoff-Halbfinale in Führung
Eishockey, 2. Bundesliga: Der erste Sieg im Playoff-Halbfinale ist unter Dach und Fach.


Vor 5433 begeisterten Zuschauern bezwangen die Schwenninger Wild Wings die Dresdner Eislöwen verdient mit 4:1 (1:0, 0:1, 3:0) Toren. Damit fährt der SERC am Sonntag mit breiter Brust nach Dresden.

Die Wild Wings hatten einen klaren Vorteil: Während die Eislöwen nur über zwei Topreihen und eine dritte Linie verfügten, schickte SERC-Trainer Axel Kammerer vier starke Sturmreihen aufs Eis. Die Schwenninger hatten demnach die größeren Kraftreserven, die es zu nutzen galt. Also taten sie das einzig Richtige: Sie legten ein höllische Tempo vor, um den Gegner müde zu spielen. Dass Verteidiger Max Prommersberger (Magen-Darm-Virus) fehlte, war kein nennenswertes Handicap. Er wurde von Andreas Gawlik gut vertreten.
Die Dresdner machten schon nach 24 Sekunden deutlich, mit welchen Mitteln sie den Wild Wings Paroli zu bieten gedachten: mit rustikaler Härte. Kaum war das erste Bully gespielt, krümmte sich SERC-Stürmer Radek Krestan nach eine üblen Check auf dem Eis. In Minute sieben rammte Bruce Becker Schwenningens Publikumsliebling Maximilian Hofbauer von hinten in die Bande.

Die Wild Wings ließen sich von diesen Attacken nicht beeindrucken und spielten ihr Spiel, das voll auf Angriff ausgerichtet war. Allerdings waren Chancen zunächst Mangelware, da die Eislöwen bereits in der neutralen Zone die Räume eng machten und in Pasi Häkkinen einen sicheren Schlussmann hatten. Doch nach zehn Minuten musste der Finne seinen Platz räumen. Der 33-Jährige hatte sich nach einem Schuss von SERC-Kapitän Andreas Renz eine Adduktorenverletzung zugezogen. Für Häkkingen rückte der erst 20-jährige Kai Kristian zwischen die Pfosten und verbrachte zunächst einen ruhigen Abend. Sechs Minuten dauerte es, bis er von Radek Krestan zum ersten Mal geprüft wurde.
Doch dann kam es knüppeldick für den Backup der Gäste. Als die Eislöwen nach einem Wechselfehler eine Bankstrafe verbüßten, nutzte Jason Pinizzotto das dritte Powerplay der Wild Wings zur 1:0-Führung. Sekunden später hatte Philipp Schlager das 2:0 auf dem Schläger, doch diesmal hielt Kristian.

50 Sekunden nach Beginn des zweiten Abschnitts leistete sich Krestan ein Revanche-Foul gegen Gästeverteidiger Marc St. Jean und musste in die Kühlbox. Beim folgenden Überzahlspiel bot sich den Eislöwen, die in den ersten 20 Minuten nur zwei gute Chancen hatten, die Möglichkeit zum Ausgleich. Doch SERC-Keeper Steve Silverthorn bestätigte beim Schuss von Norman Martens seine Extraklasse, die er in den bisherigen Playoff-Spielen gezeigt hatte.

Dies war der Beginn einer Dresdner Sturm- und Drangphase. Die Ostdeutschen drängten mit Macht auf den Ausgleich und sorgten für brenzlige Situationen vor dem Schwenninger Gehäuse. Die Hausherren mussten in der Abwehr Schwerstarbeit leisten und hatten kaum Gelegenheit, eigene Angriffe zu inszenieren. Der Druck wurde derart groß, dass Ryan Gaucher Eislöwen-Stürmer Norman Martens nicht mehr halten konnte. Der 24-Jährige hämmerte die Scheibe am machtlosen Silverthorn vorbei zum 1:1 (33.) in den Winkel. In der Schlussphase des Mitteldrittels war es der vierte Schwenninger Sturm, der für Entlastung sorgte. Ein Treffer wollte allerdings nicht fallen. Patrick Geiger, Dominik Quinlan und Maxi Hofbauer scheiterten entweder am Torhüter oder schossen am Kasten vorbei. Dennoch: Von einem kräftemäßigen Vorteil der Wild Wings war in diesem Abschnitt nichts zu sehen. Würde die Rechnung im letzten Drittel aufgehen?

Ja. Die Wild Wings fingen sich wieder und heizten den Gästen mächtig ein. Prompt verloren die Eislöwen den Überblick. Nach einer turbulenten Aktion vor dem Dresdner Tor zappelte der Puck plötzlich zum 2:1 (45.) im Netz. Ein Gästespieler war nach einem Querpass völlig orientierungslos, drehte sich um die eigene Achse – und lenkte die Scheibe mit dem Schläger über die Linie. Da es im Eishockey keine Eigentore gibt, wurde Jason Pinizzotto als Schütze genannt. Sein zweiter Treffer an diesem Abend. Das musste doch reichen, zumal die Gäste mit Jörg Wartenberg (verletzt) und Bruce Becker (5 Minuten plus Spieldauer) zwei Spieler verloren und noch mehr Kräfte ließen.

Und ob es reichte! Die Wild Wings stemmten sich zunächst in Unterzahl gegen den drohenden Ausgleich und machten drei Minuten vor Schluss alles klar. Wie ein Wirbelwind flitzte Philipp Schlager durch die Dresdner Abwehr, luchste drei Gegenspielern den Puck ab und bediente Krestan. Der 29-Jährige, der in dieser Partie viel hatte einstecken müssen, revanchierte sich auf seine Weise und drosch die Scheibe zum 3:1 ins Netz. Als die Eislöwen ihren Torhüter vom Eis nahmen, fiel gar noch das 4:1. 36 Sekunden vor Schluss krönte Pinizzotto seine formidable Leistung mit Treffer Nummer drei und wurde von den Fans zum Mann des Abends gekürt.

Tore: 1:0 (17.) Pinizzotto (Just, Forster), 1:1 (33.) Norman Martens (Schmerda, Boisvert), 2:1 (45.) Pinizzotto (Schlager, Götz), 3:1 (57.) Krestan (Schlager), 4:1 (60.) Pinizzotto (Melischko). SR: Sicorschi (Waldkraiburg), ZS: 5433

Quelle: skol.de

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