NLA 24/25 – Neue Arena in Zürich-Altstetten
Nachdem dieses Jahr weder der SERC noch die SCLT in der Vorbereitung beim Bodenseecup teilnahmen, galt es ein NLA-Spiel der Emmentaler in der NLA-Hauptrunde ausfindig zu machen. Priorität hatten dabei die drei Standorte mit neuen Hallen welche einen Groundpunkt generierten, obwohl eine Fahrt nach Langnau auch längst überfällig ist.
Pruntrut, Fribourg oder Zürich standen also zur Auswahl.
Zürich, 27. September - kurz vor dem Urlaub im Norden passte am besten in den Terminkalender. Ticket waren bestellt, bliebe die Frage des parkieren. Es gibt wohl wenig Parkraum an der Arena. Eine Parkmöglichkeit in einem Parkhaus konnte man für 20 CHF Online buchen, hieß aber auch am Freitagabend/Spätnachmittag durch den Gubris. Nein, entschloss mich das Auto in Dübendorf abzustellen und mit dem Zug nach ZH-Altstetten zu fahren. Sind nur 4 Haltestationen von dort, also auch rasch in Züri-West auch wenn es letztendlich nicht billiger war. Dafür Nerven für Gubris und die Parkhaussuche eingespart, das war es mir wert. Ca. 10 Minuten Fußweg dann noch vom Bahnhof Altstetten bis zur Arena.
Lange hat der ZSC für diese Eishockeyhalle gekämpft. Weg von der Multifunktionsarena in Oerlikon, die nicht wirklich für Eishockey konzipiert ist. Die Schrebergartenkolonie die lange den Baustart blockiert hat existiert tatsächlich immer noch neben der Arena, wahrscheinlich mussten sie aber einige Parzellen für die neue Arena abtreten. Natürlich ist die Chad Silver Statue auch von Oerlikon an den neuen Eishockeystandort mit gewandert.
Arena ist ok. Diese viel zu flachen Sitzreihen hinter den Toren aus dem Hallenstadion mit den Sichteinschränkungen wohl kein Thema mehr und endlich auch einen angemessenen Stehplatzsektor für die Zett-Fans. Sie waren laut, ihre Sprechgesänge aber durchweg etwas anders wie ich sie aus der Deutschschweiz sonst kannte. Etwas rustikal wirken die großen Betonwände auf den beiden Torseiten bis zum Hallendach. Das anstrahlen in den Clubfarben fand ich etwas billig für Züricher Verhältnisse. Preise für Ticket und Verpflegung sind schon extrem teuer – Zürich halt. Videowürfel und Soundanlage sind dafür aber erste Sahne. Auch die historische Trikotsammlung im Umlauf fand ich äußerst interessant. 10.333 Zuschauer fanden sich ein, man kann es sich also leisten wenn man in Zürich wohnt und arbeitet.
Kurz zum Spiel:
Krösus vs Unterdog. Die Defensivreihen bestimmten das Spiel. Obwohl die Torschussstatistik klar für die ZSC Lions sprach weil sie halt viel mehr Pucks aufs Tor brachten, war der Unterschied für gefährliche Torchancen deutlich kleiner. Auf Tigers-Seiten strahlte Goalie Charlin sehr viel Ruhe aus. Juuso Riikola war der Abwehr-Chef und vorne fiel mir häufig Dario Allenspach auf. Da habe ich später zuhause sogar nachgeschaut woher er stamm und wo er vorher gespielt hat. Youngster und ZSC-Torschütze Vincent Rohrer aus Österreich wurde mir vom Sitzplatznachbar als NHL-Talent in Spe angekündigt.
Die SCL Tigers unterliegen den ZSC Lions mit 0:1
Die SCL Tigers müssen sich nach einer defensiv soliden Leistung mit 0:1 gegen die ZSC Lions geschlagen geben. Trotz guter Chancen blieb der Ausgleichstreffer verwehrt. Damit bleiben die Langnauer auch im dritten Auswärtsspiel der Saison ohne Punkte.
Nach dem starken Heimauftritt gegen den HC Davos vom letzten Dienstag, reisten die SCL Tigers voller Selbstvertrauen nach Zürich. Das Startdrittel gehörte zunächst den Gastgebern, die Tigers-Goalie Stéphane Charlin mehrfach forderten. Doch die Langnauer standen defensiv kompakt und arbeiteten sich immer besser ins Spiel – grosse Highlights blieben jedoch aus. Kurz vor der ersten Drittelpause kassierte Dario Rohrbach eine zwei Minuten Strafe, die das Momentum erneut in Richtung der Zürcher schob.
Im zweiten Drittel witterten die Tigers ihre Chance: Nach einer Strafe gegen Rudolfs Balcers wegen Hakens, setzten sie im Powerplay nach und Dario Allenspach prüfte in der 25. Minute die Zürcher Defensive mit einer gefährlichen Torchance – jedoch ohne Erfolg. Wenige Minuten später schnappte sich Vincenz Rohrer die Scheibe in der eigenen Zone und netzte in der 30. Minute zum 1:0 für die ZSC Lions ein.
Auch im Schlussdrittel drängten die Zürcher, doch Stéphane Charlin hielt die Tigers im Spiel. Trotz einer starken Schlussphase konnten die Langnauer keinen Ausgleich mehr erzwingen und blieben auch im dritten Auswärtsspiel der Saison punktlos.
ZSC Lions – SCL Tigers 1:0 (0:0, 1:0, 0:0)
Swiss Life Arena – 10333 Zuschauer – SR Kaukokari, Piechaczek; Fuchs, Huguet
Tore: 30. Rohrer 1:0
Strafen: SCL Tigers 3 x 2 Minuten, ZSC Lions 1 x 2 Minuten
SCL Tigers: Charlin; Riikola, Guggenheim; Baltisberger, Saarijärvi; Zanetti, Cadonau; Paschoud, Rossi; Pesonen, Malone, Berger; Saarela, Schmutz F., Schmutz J.; Allenspach, Felcman, Fahrni; Lapinskis, Salzgeber, Rohrbach
Bemerkung: SCL Tigers ohne Erni, Mäenalanen (verletzt), Meier (überzählig), Dukurs, Mathys, Jenni, Petrini (Farmteam), Schwab (U20)
Quelle: www.scltigers.ch