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Web-Master


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26.02.2020 15:49
25.02.20: Lausanne HC - SC Langnau Tigers Antworten



Fasnacht 2020: Lausanne – Letzter fehlender NLA-Ground

Auf die Veröffentlichung des NLA-Spielplans warte ich immer voller Ungeduld. 2019 war es sogar noch etwas mehr Ungeduld als sonst. Es gab mit Lausanne noch einen Ground in der NLA, den ich verbunden mit einem Auswärtsspiel der SCLT verarbeiten wollte. Ich hoffte, dass einer der zwei Spiele am Genfer See für mich auf einen reisegünstigen Termin fallen würde. Zudem wurde die neue Lausanner Verdoise Aréna erst zum Rundenstart eingeweiht.

Mein Hoffen wurde erhört, dass zweite Spiel in Lausanne wurde auf den Fastnachtdienstag terminiert. 2-3 Übernachtungen waren vorgesehen um es mit einem Spiel in Visp im Wallis zu kombinieren. Der EHC Visp spielte seit kurzem ebenfalls in der neuen Lonza- Arena und die wollte ich bei der Gelegenheit unbedingt auch noch besuchen. Je nach Doppelrundenausgang würde dort am Fastnachtsonntag oder Aschermittwoch ein Spiel der ersten Playoff-Runde ausgetragen.

Noch war viel Zeit. Kurz vor Weihnachten wurden die Tickets für die Vaudoise Aréna in Lausanne bestellt und ein Hotelziimmer am Lac Leman gebucht. Optional kam dann aber noch der eine Tag im Wallis dazu, sobald die genaue Platzierung der Visper feststand.

Lange Zeit hatte ich auch Hoffnung, dass die Tigers im besagtem Spiel in Lausanne evtl. selbst das Playoff Ticket lösen könnte. Nachdem aber der Weggang von DiDo zum Saisonende durchgesickert war, begann die Emmentaler zu schwächeln und ich nehm es vorweg: Sie wurden nach diesem Spiel in Lausanne in der Tabelle rot eingefärbt.

Das Playoffspiel in Visp fiel auf den Fasnetsonntag, die Reise war somit fix.



Tag-1 - Fasnetsonntag:
Wallis, Visp mit NLB-Playoffs: zum Bericht: *klick*

Tag-2 - Fasnetmontag:
Es war ein Frühlingstag angesagt. Bis gegen 11 Uhr wollten wir in Lausanne sein. Fahrzeit von Sion ist rund 1 Stunde. Prima - Zimmer waren frei und wir konnten somit vor 12 Uhr am See entlang zum Hafen laufen. Bei rund 18 Grad Celsius trieb es viele um die Mittagszeit hierher.



Lausanne verfügt über zwei kleine Metro-Linien mit diesen kam man vom Hafen in Lausanne-Ouchy bequem ins Zentrum. Ein bisschen durch die Fußgängerzone schlendern, etwas Essen, zur Kathetrale hoch. Die Zeit verflog. Durch die Hanglage der Stadt hat man immer das Gefühl berauf bzw. berab zu laufen. Den Sauvabelin Aussichtsturm haben wir leider nicht gefunden, sind wohl eine Stadion zu früh ausgestiegen.

Zurück nach Ouchy und über die Promenade zum Haldimand Turm und Parc Olympique bevor die Sonne am Horizont verschwindet. Zum Abschluss bei immer noch lauen Temperaturen draußen noch ein Cardinal-Bier am Hafen genossen und mit dem Bus bequem zurück zur Unterkunft.

Tag-3 - Fasnetdienstag:
Das Wetter hatte umgeschlagen, bis zum Nachmittag sollte es aber trocken bleiben. Also nochmal ins Zentrum ohne festes Tagesprogramm, Mittagessen und danach über Lausanne-Flon mit der zweiten Metro-Linie nach Malley rausfahren und die Wege zur Aréna für den Abend auskundschaften. Ein paar hundert Meter waren es Laufweg, also kein großer Akt. Leichter Nieselregen setzte ein also zurück zum Hotel, die Füße noch etwas hochlegen und den Villinger Fasnetumzug live auf SW3 verfolgen.

Ok, vom Hotel per Bus nach Ouchy, per Metro-1 nach Flon und von dort mit Metro-2 nach Mally und zu Fuß zur Vaudoise Aréna war etwa 45 Minuten – Los geht’s!

Die Halle hat drei Eingangsportale, alle an der Ostseite. In der Mitte die für die VIPs, rechts –Portal-C- zum großen Lausanne Stehplatzblock und links –Portal-A- zum Hintertorsitzplatzbereich gegenüber dem Heimblock. Für den komplett isollierten Gästestehplatzbereich dazwischen in der Kurve gibt es wohl ein separater Zugang von der Westseite. Unser Zugang war über Portal-A-, denn unsere Sitzplätze waren direkt neben dem mit Plexiglas hermetisch abgeriegeltem Gästeblock. Im Innenbereich kann man aber auch vom Portal-A- komment im Rundgang bis zum Heimblock laufen. Nur in den VIP-Bereich auf der Ostseite dazwischen kommt man nicht. Ausreichend Fräßstände und ein Kiosk mit Fanutensilien. Schnell Pin besorgen, Esssen & Drinken fassen, Plätze im Block 116 einnehmen, denn das Warm-Up ging bereits los.

In dem Plexiglasgäste-"Käfig" waren bei diesem Spiel nur 24! Langnaufans - ich kann mich nicht erinnern, schon einmal ein SCLT-Auswärtsspiel mit weniger SCLT-Stehplatzfans besucht zu haben.



Stimmung:
Die Halle -auch der große Stehplatzblock- füllte sich relativ spät. Zuschauer waren es 8448, bei einer Kapazität von 9.600. Schöne große Hintertorstehplatzrampe. Stimmung dort nicht unbedingt besonders erwähnenswert, aber ok. Capos mit Flüstertüten nerven mich eigentlich immer, geht wohl aber nirgends mehr ohne. Französische Fangesänge generell halt auch nicht so melodisch im Vergleich -zum Beispiel- zu den italienischen aus dem Tessin.

Kurz zum Spiel:
Lausanne legt los wie die Feuerwehr. Zunächst wurde der vermeidliche Führungstreffer nach Videostudium nicht gegeben. Den Stockschlag auf die Fanghand von Ciaccio war aus dem Spiel heraus nicht zu erkennen. Nicht nur hier, sehr gute Leistung der Schiedsrichtergespannes an diesem Abend. Etwas später dann im Powerplay die verdiente Führung durch Alexandre Grenier nach Mustergültiger Vorarbeit von Topscorer Dustin Jeffrey.

Ab dem zweiten Drittel konnten die Tigers die Partie etwas offener gestalten aber ohne das es sich im Ergebnis niederschlägt. Etwas Glück hatten sie jedoch bei einem Konter als die Waadtländer nur die Torumrandung trafen.

Endlich kurz vor Mitte des letzten Drittels gelang ihnen der Ausgleich bei nummerischer Überzahl durch Leitwolf Chris DiDomenico. Leider machte ein haarstäubender Aufbaupass von Schilt vier Minuten vor Ende alle Hoffnungen zunichte. Lausanne bestrafte die Emmentaler mit einer Kopie des 1-0 Treffers wieder mit dem spielstarke Duo Jeffrey/Grenier. Der 3-1 Endstand wenige Sekunden später durch Cody Almond war nur noch für die Statisik an diesem Abend.



Beste Spieler:
Bei den Lausannern wirklich sehr starke Ausländer, allen voran Jeffrey und die Iserlohner Leihgabe Grenier. Bei Langnau ein guter Damiano Ciaccio im Tor, Antreiber DiDo und auch der emsige Anthony Huguenin gefiel mir recht gut. Roby Earl war ein Totalausfall. Harri Pesonen und Ben Maxwell an diesem Tag viel zu unauffällig für den Kontingentplatz im Team.

Tag-4 – Aschermittwoch:
Es hatte auch am Genfer See über Nacht etwas geschneit. Trotzdem gab es eine ruhige Rückfahrt in die Heimat, auch mit -hier und da- etwas Straßenschneematsch.

PS:
Nachdem wir bei der letzten Wallistour etwas Pech hatten mit der Spielabsage in Martigny, war uns dieses mal Riesendussel vergönnt. Schon drei Tage später fanden alle NLA/NLB-Spiele wegen den grassierenden Coronavirus ohne Publikum -als sogenannte Geisterspiele- statt. Puhh.

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