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 Eishockey Season Highlights - LIVE Events
GoWest29 Offline

Web-Master


Beiträge: 1.504

24.01.2019 10:45
18.01.19: Vienna Capitals - EC Villacher SV Antworten



Vienna Calling oder ganz Wien is so herrlich hin, hin, hin …



Vorplanungsphase:

Für die große Groundtour 18/19 gab es zunächst viele Ideen für die beiden großen Zeitfenster im Oktober bzw. für Januar bis Februar. Aber manchmal reduzieren persönliche und andere Gegebenheiten das ganze doch auf eine relativ kurze Phase mit nur noch wenigen Reisezielen. Zeitlich fixieren konnte man das ganze schlussendlich auf Januar und als Reiseziel wurde die österreichische Hauptstadt gewählt. Ein Heimspiel der Vienna Capitals galt es also auszuloten. Mit einem ersten EBEL-Spiel für mich der besondere Reiz an der Sache. Im Hinterkopf war der Gedanke im Großraum Wien eine zweite Eisfläche zu finden, welche für einen zweiten AUT-Ground für die Tour herhalten könnte.

Von Roby kam dann der Anstoß es mit einem 2ten EBEL-Spiel zu kombinieren. Eventuell in Znojmo in Tschechien, was mit dem Zug von Wien-Floridsdorf gut erreichbar war. Der exakte Reisetermin war schnell festgelegt, dass Heimspiel der Vienna Capitals war dabei natürlich mitberücksichtigt und die günstige Frühbucher Bahntickets waren bereits organisiert. Leider fand im Reisetermin kein EBEL-Spiel In Znojmo statt. Nur für ein Jugendspiel wollte ich aber nicht nach Tschechien reisen. Die Idee eines 2ten EBEL-Spiel war einfach zu genial, und der EBEL-Spielplan bot alternativ für den Tour-Reiseplan ein zusätzliches EBEL-Spiel in Linz an, welches ebenfalls bequem von Wien aus anvisiert werden konnte – prima, so passt das auch perfekt.




Tag-1 (Anreise)

Über Ulm und München führte die Strecke nach Wien. Über Bahnkapriolen gibt es dieses mal nur zu vermelden, dass der Wagen für unsere Platzreservierungen zwischen Ulm und München fehlte und unglücklicherweise ein anderer ICE von Köln nach München wegen Lokschaden in Ulm auch noch gestrandet war. Statt Platzreservierung also Stehplatz bis nach Augsburg. Trotzdem Wien ziemlich pünktlich erreicht, das Hotel am Hauptbahnhof schnell gefunden, U-Bahn Ticket rasch organisiert und mit der U1 schnell ins Zentrum gefunden. Stephandom und die Haupteinkaufsstraße Graben und bis zur Staatsoper ein erstes Mal abgelaufen. Ein Ticketbüro gefunden und gleich Eishockeykarten für das Spiel der Vienna Capitals gegen Villach am Folgetag ergattert. Noch gemütlich zu Abend gegessen und den Restabend in Vienna genossen.




Tag-2 / Wien & Eishockey

Der Tour-Plan heute sah folgendes vor. Ausgangspunkt war wieder der Stephandom, weiter ging es zur Wiener Hofburg. Vorbei an der neuen Burg, dem Regierungsviertel mit dem Parlament ging es zum Rathaus. Weiter zum Burgtheater und dem Volksgarten. Viele historische Gebäude und Orte auf engstem Raum. Nochmal den Stephansdom von innen und dann in den Stadtteil Kagran. Hier war die Erste Bank Arena, Spielstätte der Vienna Capitals, die sollte aber erst am Abend das Ziel sein. Zunächst war es nur mal die Shopping-Mall im Donauzentrum. Weiter ging es zum Wiener Prater. Eine Fahrt mit dem Riesenrad sollte im Wienprogramm nicht fehlen. Leider waren just für diesen Tag Renovierungsarbeiten angesagt, also dann halt morgen nochmal ansteuern. Etwas Essen und dann ein Kaffehaus am Domplatz besuchen um die Zeit bis zum Eishockeyspiel etwas zu verkürzen.



EBEL-Eishockey Teil-1 / Vienna Capitals vs EV Villacher SV

18 Uhr – also nochmal nach Kagran an die Erste Bank Arena. Spielbeginn war um 19.15 Uhr.



Die Hallenkapazität liegt bei 6150 Zuschauern. Bis auf die beiden Hintertorbereiche sind alles Sitzplätze. Diese beiden Stehplatzbereiche sind den Fans aus Wien vorbehalten. Die Leute die dort standen sind aber relativ ruhig. Ein bisschen Stimmung kam hin und wieder aus der Südwestecke im Oberrang. Dieser Sektor war aber für mich im Unterrang nicht einsehbar. Allen vier Ecken auf der Oberseite der Halle haben noch seperate Tribünen. Die Konstruktion dieser vier Tribünen wirkt etwas eigenartig, als ob sie erst nachträglich gebaut wurden, sie passen irgendwie nicht so recht ins Hallenbild. Eine davon blieb an diesem Abend leer und in einer war der Gästeblock untergebracht. Der war dafür probevoll, mit sovielen Fans aus Villach dem Tabellenvorletzen hatte ich an diesem Abend nicht gerechnet. Gerechnet hatte ich dafür mit Matt Pelech, den es mittlerweile nach Kärnten verschlagen hat. Leider war er nicht an Bord, obwohl er am Wochenende davor noch für Villach im Einsatz war.

Die Vienna Capitals waren zweiter in der EBEL es sollte also eine klare Angelegenheit werden. 5000 Zuschauer vermeldete der Sprecher später. Der Großteil der Zuschauer rieb sich aber erst mal verwundert die Augen, Der VSV bestimmte das Spiel und führte nach 20 Minuten nicht unverdient mit 2-0. Ab dem zweiten Drittel änderte sich dies aber dann, kaum noch Torchancen für den VSV. Bis zur Mitte des Drittels hielten die Kärntner dem Druck noch stand. Das 2-2 zur Pause war dann schon recht schmeichelhaft. Drei weitere Tore im Schlussabschnitt für die Capitals zum 5-2 Endresultat mehr als verdient.



Von der Stärke der Liga war ich angenehm überrascht. Liegt irgendwo zwischen Spitze DEL2 und vorderem Mittelfeld der DEL. Beste Spieler für mich an diesem Abend: Andreas Nödl, Pat Mullen, Peter Schneider und Sondre Olden alle für Vienna im Einsatz. Dan Bakala mit 43 Saves im Tor von Villach konnte sich an diesem Abend aber auch auszeichnen.

Das Tor-Telegramm zum Spiel:

07:28 Min. 0:1 EQ Brunner N. - Pollastrone J., Down B.
09:54 Min. 0:2 EQ Schlacher M. - Maxa F., Fraser J.
30:30 Min. 1:2 PP1 Nödl A. - Schneider P., Mullen P.
31:57 Min. 2:2 EQ Schneider P. - Dorion M., Vause T.
44:59 Min. 3:2 EQ Vause T. - Schneider P., DeSousa C.
47:55 Min. 4:2 PP1 Nödl A. - Olden S., Mullen P.
49:56 Min. 5:2 EQ Mullen P. - Olden S., Holzapfel R.

Lustig war die Toransage des Hallensprechers mit Antwort des Publikums. Weiss nicht mehr genau den Wortlaut, in etwa so: Torschütze blablabla - Super Publikum - Scheiss Sprecher - Dankeschön.




Tag-3 / Wien

Samstagmorgen, für den Naschmarkt mit dem riesigen Flohmarkt, der immer am Samstag stattfindet war ein mehrstündiges Zeitfenster reserviert da es beim stöbern über Markte immer viel zu enddecken gibt und die Zeit dabei viel zu schnell vergeht. Der Naschmarkt befindet sich zwischen Karlsplatz und Kettenbrückengasse. Das bunte Treiben der vieler Händler sollte man sich nicht entgehen lassen. Der Naschmarkt selbst besteht aus festen kleinen Händlerhäuschen. Der Flohmarkt ist nur temporär an den Samstagen aber genauso erwähnenswert. Danach, zweiter Anlauf Riesenrad im Prater.



Dieses Mal klappte es und die Aussicht oben am Scheitelpunkt auf die Wiener Skyline ist phänomenal. Nächster Halt der Schwedenplatz an der Schiffs-Lände. Zuviel Straßenverkehr hier also schnell weiter mit der U-Bahn über den Stadtpark zurück ins Zentrum, ein Wiener Kaffehaus ist ein Mal pro Tag einfach Pflicht. Dann vorbei an der Karlskirche weiter zum Schloss Belvedere. Der Hinweg zu Fuß, der Rückweg dann mit der S-Bahn. Es gibt bei den Wiener S-Bahnen Linien mit neueren Bahnwagen, mindestens einmal sollte man aber auch mit den alten historischen Fuhrpark-Waggons gefahren sein. Nochmal bummeln in der Fußgängerzone, etwas Abendessen und zurück zum Hotel, die Füße brummten.




Tag-4 / Linz & Eishockey

Siehe separater Tourbericht: klick hier


Tag-5 / Wien

Kaiserwetter für den letzten Tag in Wien. Zunächst ging es raus in den 13ten Wiener Bezirk zum Schloss Schönbrunn. Einst lag die Sommerresidenz weit vor den Toren Wiens. Heute ist es tief im Wiener Stadtgebiet verwurzelt. Auch der Wiener Tierpark ist hier angesiedelt. Über den Schlosspark vorbei am Neptunbrunnen ging es hinauf zur Gloriette. Von hier hat man fantastischen Blick auf die Schlossanlage und kann gut erkennen, wie sie mittlerweile vom Wiener Stadtgebiet umbaut ist.



Weiter ging es Richtung Wien-Zentrum. Für zwei Eishockeyspiele in Österreich waren als Gegenleistung auch zwei Shopping-Halte ausgehandelt worden. Heute war es „The Mall“ an der U-Bahn-Stadion Wien-Mitte. Ein recht neuer riesiger Einkaufskomplex.

Danach ging es mit der U-Bahn bis zur Endstadion in Simmering und von dort weiter mit der Straßenbahn zum Zentralfriedhof. Ein wahrlich überdimensionales Gelände dient hier als letzte Ruhestätte für viele Wiener. Es ist so weitläufig hier, dass man sogar mit dem Auto oder dem Bus auf das Gelände darf um die gewünschte Grabstätte aufzusuchen. Der besondere Reiz sind aber die Gräber der berühmten Verstorbenen die man hier zig-fach vorfindet. Eines hatte ich mir über Google-Maps vormarkiert und wollte es gerne lokalisieren. Falco, der Wiener Musiker für mich persönlich irgendwie mit höherer Priorität als die Gräber von Strauss oder Beethoven.



Mehr zufällig fanden sich auf dem Weg dahin auch noch die Ruhestätten von Hans Moser und Udo Jürgens. Dass wir auch das Grab von Falco so zielgerecht fanden, verblüffte mich dann doch sehr. Nach zwei bis drei Schlenker zu einigen gewaltigen Familiengruften ging es via Simmering zurück ins Zentrum. Dort haben wir nochmal ein etwas nobleres Kaffeehaus abseits der Haupttouristenwege aufgesucht, dabei etwas den Tagesthemen der höheren Wiener Gesellschafsschicht zugehört und ließen schließlich den Abend kulinarisch schön ausklingen. Das vorgenommene Programm für Wien war erfolgreich abgearbeitet.


Tag-6 (Rückreise)

Alles glatt gelaufen, 8.30 Uhr ab Wien und 17 Uhr wieder daheim.


Fazit:
Sehr schöne Stadt mit vielen lohnenswerten Sehenswürdigkeiten, Neue Liga kennengelernt, ich würde die Tour so jederzeit weiterempfehlen.

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