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Dieses Thema hat 18 Antworten
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 Schwenninger Wild Wings
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GoWest29 Offline

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Beiträge: 1.504

01.09.2015 10:04
#16 RE: Saison 2015/16: Die Neuzugänge am Neckar Antworten

SERC-Neuzugänge (16) / Angreifer Yan Stastny / Vorfreude auf Zwillinge

"Bin sehr glücklich, hier zu sein"


Am vergangenen Freitag war die Entscheidung der Wild-Wings-Verantwortlichen perfekt. Stürmer Yan Stastny hat seine Probezeit bestanden. Er überzeugte in der bisherigen Vorbereitung – und es gibt auch keine Zweifel darüber, dass sein operiertes Knie den kommenden Belastungen standhalten wird.

"Yan hat uns vor allem davon hundertprozentig überzeugt, dass er die ihm zugedachte Führungsrolle übernehmen kann", freut sich Wild-Wings-Trainer Helmut de Raaf über die Zusammenarbeit mit dem erfahrenen Profi, der in seiner so langen Eishockey-Vita (siehe "Zur Person") in vielen verschiedenen Ligen schon so viel erlebt hat.

Der gebürtige Kanadier freut sich sehr, in Schwenningen bleiben zu können. "Ich bin sehr glücklich, hier zu sein. Es passt absolut für mich. In dieser Mannschaft fühle ich mich sportlich wie menschlich sehr wohl. Unser Trainer lässt ein System spielen, dass sehr gut auf unsere Mannschaft zugeschnitten ist. Es ist für mich auch selbstverständlich, gerade den jungen Spielern zu helfen und Tipps zu geben. Ich war ja selbst mal so jung und in ihrer Lage. Ich kann mir denken, dass es den Jungs sehr gut tut, wenn man viel mit ihnen spricht und analysiert."

Wenige Tage vor der Entscheidung von Helmut de Raaf und Co. war der sympathische Profi aus Quebec noch ein wenig angespannt. Er hoffte sehr, dass die Antwort der Verantwortlichen positiv ausfällt. "Aber Eishockey ist auch ein großes Geschäft, das mir natürlich viel Spaß macht. Da muss man als Spieler, so oder so, die Dinge einfach akzeptieren. Ich habe es nicht in der Hand, konnte mich nur mit meinen Leistungen empfehlen."

Und dies gelang dem Flügelstürmer an der Seite von Ashton Rome ("Ein klasse Typ. Er bringt auch schon viel Erfahrung mit") und dem jungen Daniel Schmölz ("Er hat viel Potenzial und kann auch schon ein gutes Tempo gehen"). In den ersten vier Testspielen gelangen der Nummer 29 drei Tore. Sehenswert vor allem war dabei sein abgezockter Penalty gegen Olten. "Ich bin sehr glücklich, dass es für mich so gut lief."

Sein Vater war Eishockey-Spieler und sein um drei Jahre jüngerer Bruder Paul (er spielt heute in der NHL für St. Louis) ist ebenfalls Profi geworden. Paul spielt auch die Schlüsselrolle, wenn man Yan nach seinen Höhepunkten in der Karriere frägt. "Die Duelle gegen ihn, in der NHL und in der DEL, als er hier in Deutschland für München spielte, waren für mich immer etwas ganz Besonderes." Beim Blick auf seine vielen Stationen möchte der 1,78 Meter große und 87 Kilogramm schwere Angreifer keine herausheben. "Jeder Verein, für den ich spielte, war eine wertvolle Stufe in meiner Laufbahn. Ich habe überall wichtige Erlebnisse und Erfahrungen mitgenommen."

Über die DEL war Yan Stastny all die Jahre immer sehr gut informiert. Er zeigt sich beeindruckt von der deutschen Eliteklasse. "Das Niveau ist im Vergleich zu vor einigen Jahren deutlich gestiegen. Es gibt nun auch viele sehr gute junge Spieler. Dazu sind die Rahmenbedingungen mit den modernen Hallen immer besser geworden. Und er ist überzeugt davon, dass wir in Schwenningen ein besseres Jahr als zuletzt erleben."

In diesem Monat wird auch seine Frau Marguerite nach Schwenningen kommen. Ende des Jahres erwartet das Paar Zwillinge. In seiner Freizeit, die momentan sehr knapp bemessen ist, greift Yan Stastny gerne zum Tennis- oder Golfschläger. Er liest auch sehr viel – bevorzugt Science-Fiction-Romane. Aktuelle Realität ist aber, dass aus dem Probespieler nun ein richtiger Wild Wing geworden ist.

Von Michael Bundesmann


ZUR PERSON
Yan Stastny Yan Stastny wurde am 30. September 1982 in Quebec (Kanada) geboren und stand im Alter von drei Jahren erstmals auf dem Eis. Er besitzt einen kanadischen und einen amerikanischen Pass. Sein Vater und sein Bruder Paul (heute in der NHL bei St. Louis) sind ebenfalls im Eishockey sportlich zu Hause. 1998 spielte Yan Stastny in der amerikanischen Junior-League für die St. Louis Blues. Sein erstes Jahr im Aktivenbereich absolvierte er bei den St. Louis Sting (NAHL, 45 Spiele, 12 Tore, 23 Assists). Seine weiteren Stationen waren: St. Louis Sting (2000/01, NAHL, 6/0/2), Omaha Lancers (2000/01, 55/23/20), University of Notre Dame (2001 bis 2003, NCAA, 72, 20/20), Nürnberg Ice Tigers (2003 bis 2005, DEL, 107, 35/52), Edmonton Oilers (2005/06, NHL, 3/0/0), Iowa Stars (2005/06, AHL, 51/14/17), Boston Bruins (2005 bis 2007/NHL, 38/1/1/5), Providence Bruins (2005 bis 2007, AHL, 17/3/16), Peoria Riverman (2006/07, AHL, 39/11/17), St. Louis Blues (2007 bis 2010, NHL, 50/5/5), Peoria Rivermen (2007 bis 2010, AHL, 122/35/35), Manitoba Moose (2009/10, AHL, 22/4/6), CSKA Moskau (2010/11, KHL, 49/5/7), Nürnberg Ice Tigers (2011 bis 2014, DEL, 117/41/55) und Mora IK (2014/15, Allsvenskan, 23/1/4). 24 Länderspiele absolvierte Yan Stastny für die USA, nahm dabei an drei Weltmeisterschaften teil. In der Saison 2004/05 nahm der Stürmer am DEL-All-Star-Game teil. In seiner Freizeit spielt Yan Stastny, der mit Marguerite verheiratet ist, gerne Tennis und Golf.

Quelle: swol.de

GoWest29 Offline

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Beiträge: 1.504

30.09.2015 17:39
#17 RE: Saison 2015/16: Die Neuzugänge am Neckar Antworten

SERC-Neuzugänge (17) / Will Acton absolviert erste Einheit / Vater holt den Stanley Cup

Ein Mann der schnellen Entscheidungen


Vor wenigen Tagen wusste er über die Wild Wings noch nichts, gestern stand er schon das erste Mal in der Schwenninger Arena auf dem Eis: Will Acton. Das Meister-Gen besitzt er auf jeden Fall. Vater Keith hielt schon den Stanley-Cup in die Höhe.

"Klar, mein Vater war natürlich mein großes Vorbild, der Held meiner Jugend", lacht Acton nach der gestrigen Einheit. Diese hatte der 17. Neuzugang der Wild Wings auch nötig. "Ich bin ja nach dem langen Flug von Toronto nach Zürich erst am Montag in Schwenningen angekommen. Es ist ideal, wenn man die Müdigkeit nach der Reise auf dem Eis loswerden kann", betont der 28-jährige Stürmer.

Dieser brauchte nur wenig Bedenkzeit, als er vom Interesse der Schwenninger erfuhr. "Ich wollte nach Europa und habe von den Wild Wings und der Stadt Villingen-Schwenningen nur Gutes gehört", hatte William Kevin Acton, so sein vollständiger Name, schnell eine Entscheidung getroffen. "Ich weiß natürlich, dass die Wild Wings keinen perfekten Saisonstart hingelegt haben. Ich hoffe, dass ich meinen Teil dazu beitragen kann, damit das Team mehr Erfolg hat", stellt der 1,85 m große und 92 kg schwere Stürmer klar. "Ich bin ein Angreifer, der schon in der Offensive seine Stärken hat. Ich mag aber auch die Defensivarbeit", so Acton. "Will setzt seinen Körper gut ein und verfügt über viel Zug zum Tor", wünscht sich Schwenningens Coach Helmut de Raaf, dass der Linksschütze auch die Probleme der Wild Wings bei der Chancenverwertung mindert.

Doch zuerst muss Acton, der einen kanadischen und einen US-amerikanischen Pass besitzt, seine neue Mitspieler kennenlernen. "Ich habe noch nie mit einem Profi des aktuellen Wild-Wings-Kaders zusammengespielt, aber in Übersee schon gegen Joey MacDonald und Matt Pelech", gibt der Angreifer, der derzeit noch in einem Hotel in Bad Dürrheim wohnt, preis.

Bald wird er aber eine neue Wohnung bezogen haben. "Und in einem Monat oder so werden auch meine Frau Tara und unsere junge Tochter Macey nach Deutschland kommen", freut sich Acton schon jetzt natürlich darauf, seine Familie in Schwenningen zu begrüßen.

Doch zuerst soll er bereits am kommenden Freitag gegen Krefeld mit dafür sorgen, dass die Wild Wings endlich ihr erstes Heimspiel der DEL-Saison gewinnen.

Dass er das Sieger-Gen besitzt, daran besteht kein Zweifel. Immerhin gewann Vater Keith 1988 mit den Edmonton Oilers an der Seite von Wayne Gretzky den Stanley-Cup. Apropos Edmonton. Will Acton absolvierte alle seiner 33 Spiele in der National Hockey League (NHL) ebenfalls für die Oilers. Zuletzt stand er in der Saison 2014/15 in der besten Liga der Welt drei Mal auf dem Eis. "Doch nun beginnt für mich ein neues Kapitel, auf das ich mich wahnsinnig freue", will der 17. Neuzugang der Schwenninger Wild Wings nun in der höchsten deutschen Liga für Furore sorgen.

Von Gunter Wiedemann


ZUR PERSON
Der neue Stürmer der Schwenninger Wild Wings, bei denen er die Rückennummer 41 tragen wird, wurde am 16. Juli 1987 in Edina (Minnesota) geboren. "Schon mit drei, vier Jahren stand ich auf dem Eis", schloss sich William Kevin Acton wenig später einem Eishockey-Team an. Der Angreifer versuchte sich auch im Baseball, Golf und Fußball, doch schnell war klar, dass seine Berufung der Hartgummischeibe galt. Von 2003 bis 2007 verbesserte er dann bei den Stouffville Spirit in der Ontario Provincial Junior A Hockey League (OPJHL) seine Fähigkeiten, bevor er bis zum Jahr 2011 für die Lake Superior State University (Central Collegiate Hockey Association/CCHA) auflief. Anschließend trug er drei Runden lang das Trikot der Toronto Mariles in der AHL (American Hockey League). Dort wurden die Edmonton Oilers auf ihn aufmerksam. So kam Acton in der Runde 2013/14 nicht nur zu seinen ersten Einsätzen in der National Hockey League (NHL), sondern er erzielte am 14. Oktober 2013 gegen die Washington Capitals auch seinen ersten Treffer in der besten Liga der Welt. Insgesamt bestritt Acton 33 Spiele (3 Tore/2 Asssists) in der NHL. Vor allem kam er aber in der AHL für die Oklahoma City Barons und zuletzt für die Utica Comets zum Einsatz. In 275 AHL-Spielen sprangen 45 Tore und 46 Assists heraus. Will Acton ist mit Tara verheiratet. Vor zwei Wochen wurde Tochter Macey geboren.

Quelle: swol.de

GoWest29 Offline

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17.01.2016 11:20
#18 RE: Saison 2015/16: Die Neuzugänge am Neckar Antworten

SERC-Neuzugänge (18) / Schwenninger Neuzugang Jonas Schlenker bleibt nach seinem Wechsel nicht viel Eingewöhnungszeit

"Auf einmal ging alles sehr schnell"


Aufregender hätte für den Schwenninger Neuzugang Jonas Schlenker der Jahreswechsel nicht ablaufen können. Nach seinem Wechsel von Berlin nach Schwenningen brennt das Eigengewächs darauf, sich zu beweisen.

Das neue Jahr war noch nicht einmal zwei Tage alt, da vermeldete der SERC bereits den ersten Neuzugang für 2016: Eigengewächs Jonas Schlenker. Keine 24 Stunden später stand der Neue bereits das erste Mal für die Wild Wings in der DEL auf dem Eis – ausgerechnet gegen seinen Ex-Club Berlin. Und gleich sein erster Schuss fand den Weg ins Ziel – vorbei am ehemaligen Teamkollegen Kevin Nastiuk ins Berliner Tor. Der Treffer im letzten Drittel (2:5) änderte am Ausgang des Spiels zwar nichts, für Schlenker war es jedoch einer, an den er sich ewig erinnern wird. "Auf einmal ging alles sehr schnell", erinnert sich der 1,76 Meter große und 80 Kilogramm schwere Stürmer an die vergangene Woche. "Doch jetzt bin ich hier und möchte voll angreifen. Die ersten Eindrücke sind jedenfalls super."

Als 16-Jähriger machte Jonas Schlenker mit 49 Toren und 33 Assists in 27 Spielen in der Schüler-Bundesliga auf sich aufmerksam und kehrte dem SERC den Rücken, um nach Berlin ins Eishockey-Internat zu gehen. Für einen Jungen aus dem Schwarzwald war das natürlich eine große Umstellung: "Ich habe mich dort jedoch sehr schnell eingewöhnt und hatte dort eine sehr schöne Zeit. Wir waren eine super Truppe", blickt er zurück. Dort gelang ihm auch schnell der Aufstieg zum DEL-Spieler. Im Alter von 19 Jahren feierte er sein Debüt für die Eisbären. 44 weitere Partien sollten folgen. Während der Verletztenmisere der Eisbären in der vergangenen Saison war der schnelle und wendige Angreifer einer der wenigen Hoffnungsschimmer in Berlin. Doch nachdem sich das Lazarett lichtete, wurde die Eiszeit für den Nachwuchsspieler immer weniger.

Auch deshalb ist er nun nach Schwenningen zurückgekehrt. Zeit, um sich einzuleben, hatte er bisher nur wenig. Denn neben dem Auswärtsspiel in Berlin stand er auch bei der 1:4-Niederlage in Augsburg schon wieder auf dem Eis. Doch das war auch gar nicht nötig: "So groß ist Schwenningen ja auch nicht", sagt der Linksschütze und lacht. Außerdem sei der Kontakt zu Freunden und Familie nie wirklich abgerissen. Dennoch wird er die nächste Zeit – abgesehen vom Eishockey – vor allem nutzen, um alte Freunde wieder zu treffen, Zeit mit seinen Brüdern zu verbringen und gemeinsam die Gegend zu erkunden. Oberste Priorität hat jedoch etwas anderes: Er möchte so viel Zeit, wie es irgendwie geht, auf dem Eis verbringen, um sich auch über die Saison hinaus für einen Vertrag zu empfehlen. "Doch Eiszeit muss man sich hart erarbeiten", weiß der 21-Jährige.

"Wir wollen Jonas hier in Schwenningen die Chance bieten, den nächsten Schritt zu machen. Außerdem ist er ein Eigengewächs aus dem Schwenninger Nachwuchs, dem wir hier bei den Wild Wings gerne die Chance bieten, sich zu beweisen und zu entwickeln", hofft Manager Jürgen Rumrich, dass Schlenker den Durchbruch schafft.

Dazu hat er noch genau 18 Spiele Zeit. Denn sein Vertrag läuft vorerst nur bis zum Saisonende. "Ich werde alles geben, um mich für einen neuen Vertrag zu empfehlen. Ich würde sehr gerne auch in der nächsten Saison hier spielen", betont Schlenker.

Von Kevin Schuon


ZUR PERSON
Jonas Schlenker wurde am 11. Oktober 1994 in Villingen-Schwenningen geboren. Bis zur Altersklasse der U16 griff er noch für den Schwenninger ERC zum Schläger. Durch zwei starke Jahre in der Schüler-Bundesliga machte er auch anderorts auf sich aufmerksam. In der Saison 2007/08 erzielte er so in 29 Spielen 13 Tore sowie 27 Assists. In der nächsten Runde gelang es ihm, die Punktausbeute bei den Schwenningern noch einmal mehr als zu verdoppeln (27 Spiele, 49 Tore, 33 Assists). Daraufhin wechselte er ins Eishockey-Internat nach Berlin. Nach einer durchwachsenen ersten Saison in der Deutschen Nachwuchsliga (DNL/34 Spiele, ein Tor, sechs Assists) kam er ab dem zweiten Jahr auch dort richtig in Fahrt. In seiner dritten U18-Runde erzielte er in 33 Saisonspielen elf Treffer un bereitete 27 weitere vor. Daraufhin kam er ab 2012/13 auch beim Farmteam der Eisbären in der Oberliga (FASS Berlin) zum Einsatz.Dort sammelte er in insgesamt 54 Partien weitere 43 Skorerpunkte. 2014 folgte der Durchbruch bei den Eisbären, für die er insgesamt 45 Mal auf dem Eis stand (1 Tor, vier Assists). Um mehr Eiszeit zu bekommen, wurde er vor seinem Wechsel nach Schwenningen jedoch an das Zweitliga-Team Dresden ausgeliehen.

Quelle: swol.de

GoWest29 Offline

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20.01.2016 11:13
#19 RE: Saison 2015/16: Die Neuzugänge am Neckar Antworten

SERC-Neuzugänge (19) / Markus Poukkula bringt Siegermentalität mit zu den Wild Wings

"Ich hasse es, zu verlieren"


Am Donnerstag bekam Markus Poukkula den ersten Anruf aus Schwenningen. Am Sonntag wurde er nach dem Heimsieg gegen Nürnberg (6:3) bereits als Neuzugang vorgestellt.

War die Verpflichtung also ein Schnellschuss, um auf die vielen Ausfälle zu reagieren? Von wegen. Poukkula ist für die Wild Wings kein Unbekannter. Die finnische Fraktion im Team – Abwehrspieler Hannu Pikkarainen und Petteri Väkiparta – kennen den Neuzugang bereits seit einiger Zeit. Besonders der Co-Trainer soll bei der Verpflichtung eine große Rolle gespielt haben. "Petteri Väkiparta konnte aus seiner Zeit bei den Blues nur Gutes über ihn berichten", sagt Helmut de Raaf. Der Trainer schätzt vor allem die Arbeiterqualitäten und Vielseitigkeit seines neuen Spielers: "Er ist ein echter Allrounder, der sowohl defensiv als auch offensiv hart arbeitet. Er ist ein Zwei-Wege-Stürmer, der uns in jeder Reihe weiterhelfen kann." Er betont auch, dass die neue Nummer 63 auch die Chance hat, in der nächsten Saison für den SERC aufzulaufen: "Ohne Perspektive hätten wir ihn nicht geholt." Um sich für einen neuen Vertrag zu empfehlen, hat der 1,80 Meter große und 88 Kilogramm schwere Flügelspieler nun 14 Spiele Zeit.

Der Stürmer selbst sieht die Verpflichtung nicht nur als Chance an, sich das erste Mal in seiner Karriere im Ausland zu beweisen. Weiter möchte er endlich wieder "Eishockey genießen können". Denn bei seinem alten Team, den Espoo Blues, sei das in letzter Zeit nicht mehr möglich gewesen. "Am Ende war der ganze Club ein einziges Chaos", erzählt er. Damit sei die finnische Frohnatur einfach nicht mehr zurechtgekommen. Und als dann viele seiner Teamkameraden das Weite suchten und das Angebot der Wild Wings kam, nutzte Poukkula seine Chance und wechselte ebenfalls.

Nun will er sich wieder ganz dem Geschehen auf dem Eis widmen. Gestern hat er seine erste Trainingseinheit in Schwenningen absolviert. Sein erster Eindruck: "Die Jungs, mit denen ich mich bisher unterhalten habe, waren alle super nett. Der Verein hat für mich auch alles super vorbereitet. Außerdem gefällt mir Deutschland sehr."

Auch wenn der 27-jährige Offensiv-Allrounder weiß, dass die Chancen auf die Pre-Play-Offs in dieser Saison mehr als gering sind, möchte Poukkula Vollgas geben: "Ich denke, ich kann dem Team helfen, möglichst viele Siege einzufahren", ist der Finne überzeugt. Hoffentlich: "Ich bin es nicht gewohnt, zu verlieren. Und ich hasse es."

Von Kevin Schuon


ZUR PERSON
Markus Poukkula wurde am 24. September 1988 in Raahe (Finnland) geboren. Der Flügelspieler stammt aus einer eishockey-verrückten Familie. Bereits im Alter von drei Jahren stand für ihn fest: "Ich werde Eishockeyspieler." Seine ersten Schritte auf dem Eis machte er bei der Jugendmannschaft des finnischen Erstligisten JYP, wo er 2009 auch seine erste Profi-Saison spielte und gleich finnischer Meister wurde – gemeinsam mit dem Sieg der European Trophy (2013) sein bisher größter Erfolg, wie er selbst sagt. Zuletzt stand er für die Espoo Blues auf dem Eis, ebenfalls in der Liiga. In 245 Spielen in Finnlands höchster Spielklasse sammelte der Dauerbrenner 62 Scorerpunkte (28 Tore und 34 Assists).

Quelle: swol.de

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