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 Schwenninger Wild Wings
GoWest29 Offline

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14.08.2018 10:10
Saison 2018/19: Die Neuzugänge am Neckar Antworten

SERC-Neuzugänge (1) / Philip McRae hat Führungsspieler-Potenzial

Nach WM-Gold ab ins Hofbräuhaus

Wie der Vater, so der Sohn? Ja und nein. Natürlich eiferte Philip McRae früh seinem Dad nach, dem NHL-Haudegen Basil. Doch dessen 2802 Strafminuten, alleine in der besten Liga der Welt, haben für den Schwenninger keinen Vorbildcharakter.


"Das war damals eine ganz andere Zeit. Da wurde in der National Hockey League eben auch großen Wert auf Spieler gelegt, welche die ›Enforcer-Rolle‹ (Spieler, welche die Stars innerhalb der eigenen Mannschaft beschützen, Anm. d. Red.) übernommen haben. Da kommen eben auch mal 423 Strafminuten in einer NHL-Saison zusammen", lacht der 28-jährige Philip McRae in den Katakomben der Helios-Arena.

Dort findet sich der Stürmer schon gut zurecht. Überhaupt ist der US-Amerikaner froh, den Weg nach Schwenningen gefunden zu haben. "Ich hatte zuvor einige Freunde kontaktiert, die schon in Deutschland gespielt haben – oder noch spielen. Alle haben mich zum Schritt ermutigt, zu den Wild Wings zu wechseln", fühlt sich der Hobby-Golfer nach den ersten Tagen am Bauchenberg in seiner Entscheidung bestätigt.

Nach guten Gesprächen mit Manager Jürgen Rumrich und mit Co-Trainer Vetteri Väkiparta ("Mit ihm habe ich schon in der Saison 2013/14 bei Espoo Blues in Finnland zusammengearbeitet") war dann Ende April klar, dass sich Philip McRae im Sommer auf nach Schwenningen machen wird. "Ich war aber zuvor schon einmal in Deutschland. Und zwar mit dem US-Team beim Deutschland-Cup im Jahr 2013", erinnert sich der Angreifer gerne an die Zeit in München. "Wir haben das Turnier gewonnen – ­und danach noch das Hofbräuhaus und den Marienplatz besucht", blickt McRae zurück.

Apropos Nationalmannschaft. Nicht nur in München war der Stürmer mit dem US-Team erfolgreich. "Ich war zuvor auch für die U-Mannschaften im Einsatz. Und jedes Länderspiel macht einen Spieler sehr stolz. Herausragend war der Gewinn der Goldmedaille mit unserem U20-Team", wird Philip McRae nie vergessen, wie die USA im Finale den Erzrivalen Kanada nach Verlängerung schlugen. "Und dies in Kanada vor ausverkauftem Haus."

Ein anderer Augenblick bleibt auch für die Ewigkeit. "Natürlich mein NHL-Debüt", erinnert sich McRae noch genau daran, wie er erstmals in der Saison 2010/11 in der besten Eishockey-Liga der Welt die Schlittschuhe schnürte. Und dies noch für den Verein der Stadt, in der er aufgewachsen ist. "Es war ein Traum, für St. Louis aufzulaufen", blickt er auf die 15 NHL-Spiele – inklusive eines Treffers – für die Blues zurück.

Dort – also in der Großstadt am Mississippi – befindet sich weiter sein Lebensmittelpunkt. "Ich habe dort ein Haus, dort meine heutige Frau Shannon kennengelernt und trainiere im Sommer in St. Louis mit anderen Profis und Freunden", kommt der in Chesterfield (Missouri) geborene Linksschütze ins Schwärmen, wenn er von seiner Heimatstadt redet.

Doch im Frühjahr 2011 führte der Weg wieder zurück zu den Peoria Rivermen, dem Farmteam (American Hockey League, AHL) der Blues. "Insgesamt war ich gut sechs Jahre Teil der Blues-Organisation. Darauf bin ich sehr stolz", wagte McRae dann zur Runde 2013/14 den erstmaligen Sprung nach Europa. Erst verdiente er sein Geld in Tampere im südwestlichen Finnland, dann in Espoo – übrigens auch mit dem Zusatz "Blues" – vor den Toren Helsinkis. "Aber so ganz glücklich bin ich damals nicht geworden", ging es für den Angreifer nach einem Jahr in Finnland zurück in die AHL. Chicago Wolves, Bakersfield Condors und Hartford Wolf Pack hießen seine Vereine, bevor er in der vergangenen Runde einen zweiten Versuch in der Liiga, der höchstens Eishockey-Klasse Finnlands, wagte. Für Ässät sammelte er dabei in 43 Spielen 21 Scorerpunkte. "Der größte Unterschied zwischen Nordamerika und Europa ist eben die größere Eisfläche. An diese musste ich mich in Finnland erst gewöhnen", gibt der 28-Jährige zu.

Für die Wild Wings war es wichtig, dass Philip McRae schon zwei Runden auf dem "alten Kontinent" absolviert hat. "Durch seine Zeit in Finnland kennt er das europäische Eishockey. Zudem bringt er mit seinen 28 Jahren bereits die Erfahrung aus 340 AHL- Spielen mit. Auch charakterlich passt Philip in unser Mannschaftsgefüge", betont Manager Jürgen Rumrich. "Ich kann auf der Centerposition und auf den Flügeln spielen. Natürlich bin ich Stürmer, aber für mich ist auch die Defensivarbeit sehr wichtig. Außerdem liebe ich es, Bullys zu gewinnen", weiß Philip McRae, dass die "Face-offs" in der vergangenen DEL-Runde keine Stärke der Wild Wings waren.

Dass der Spieler mit der Rückennummer 4 nach Schwenningen gekommen ist, um nach den Abgängen von Will Acton und Damien Fleury eine Führungsrolle zu übernehmen, dem ist sich der Linksschütze bewusst. "Mein Ziel ist es, dem Team zu helfen, damit Schwenningen seine Ziele erreicht", will Philip McRae mit den Wild Wings auf jeden Fall das Ticket für die Play-offs lösen. "Und irgendwann sollte Schwenningen auch zum ersten Mal deutscher Meister werden. Dann möchte ich dabei sein", sagt der 28-Jährige, der im ersten Testspiel in Freiburg im Penaltyschießen gleich keine Nerven zeigte. Dies war der entscheidende Treffer im Derby. Viel mehr geht in einem ersten Spiel für die Wild Wings nicht.

Von Gunter Wiedemann


ZUR PERSON
Der US-Amerikaner (1,88 Meter, 88 Kilogramm), der auch einen kanadischen Pass besitzt, wurde am 15. März 1990 in Chesterfield (Missouri) geboren. "Mein Vater Basil war ja NHL-Profi. So bin ich früh zum Eishockey gekommen", hat Philip McRae einen Großteil seiner Kindheit in den Kabinen der St. Louis Blues und Co. verbracht. Der Stürmer spielt zwar auch Baseball und Basketball, doch seine sportliche Liebe gehört immer dem Eishockey. Seine Karriere begann dann bei den London Knights in der Ontario Hockey League (OHL), für die er bis zum Ende der Saison 2009/10 auf dem Eis stand. Im NHL-Draft wurde er 2008 in der zweiten Runde von den St. Louis Blues gezogen. 2010 - er hatte zuvor in der American Hockey League (AHL) bei den Peoria Rivermen (Farmteam der St. Louis Blues) auf sich aufmerksam gemacht - feierte er in der stärksten Eishockey-Liga der Welt sein Debüt. Insgesamt stand der Hobby-Golfer 15 Mal (1 Tor) für die Blues auf dem Eis. In den folgenden beiden Runden stürmte McRae wieder für die Peoria Rivermen, bevor er 2013 nach Finnland wechselte, wo er für Tampere und für die Espoo Blues sein Können zeigte. Es folgte die Rückkkehr in die AHL. Chicago Wolves, Bakersfield Condors und Hartford Wolf Pack waren seine Stationen in der American Hockey League bevor er in der vergangenen Saison erneut nach Finnland - dieses Mal nach Ässät - wechselte. Bei den Schwenninger Wild Wings unterschrieb Philip McRae einen Vertrag über eine Saison. Der Stürmer wird mit der Nummer 4 auflaufen. "Ich wollte es mal mit einer neuen Nummer versuchen. Außerdem hatte Vincent Lecavalier auch diese Nummer". verweist der US-Boy auf die Legende der Tampa Bay Lightning. Philip McRae ist mit Shannon verheiratet. Die Lehrerin wird im September nach Schwenningen nachkommen. In seiner Freizeit spielt der 28-jährige oft Golf. Dazu entspannt er gerne beim Angeln.

Quelle: swol.de

GoWest29 Offline

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15.08.2018 19:32
#2 RE: Saison 2018/19: Die Neuzugänge am Neckar Antworten

SERC-Neuzugänge (2) / Rihards Bukarts träumt von den Play-offs

Ein detailverliebter "Letten-Blitz"

Er ist jung, detailverliebt, blitzschnell und gilt als äußerst ehrgeizig: Der 22-jährige Lette Rihards Bukarts stürmt ab sofort für die Schwenninger Wild Wings –­ und besticht durch seinen absoluten Willen.


Rihards Bukarts ist kein Mann der großen Worte. Der 22-Jährige Lette ist ein Macher –­einer, der seine Aufgaben mit vollem Willen angeht. Im Tunnel, fokussiert. "Normalerweise bin ich der erste Spieler, der morgens auf dem Eis steht – und der letzte Akteur, der geht", betont der neue Stürmer der Wild Wings – und dieser Ruf eilt ihm auch voraus. "Buky", wie ihn seine Freunde nennen, gilt als ehrgeiziger und harter Arbeiter. Zudem ist er jung –­ dafür bringt er aber schon einiges an Erfahrung mit in die Doppelstadt, sogar auf internationaler Ebene.

Der 22-Jährige stand von der U17 an im Aufgebot der lettischen Junioren-Nationalmannschaft. Seit der Saison 2016/17 hat er den Sprung ins A-Nationalteam geschafft. "Zuletzt stand ich bei der Weltmeisterschaft auf dem Eis", erklärt er mit Stolz. Dort war im Viertelfinale nach einer Niederlage gegen den späteren Weltmeister Schweden Schluss. Insgesamt 27 Spiele hat er bereits für die A-Nationalmannschaft bestritten, dabei fünf Tore und 14 Scorerpunkte erzielt.

"Ich bin ein schneller Spieler, der viel schießt", sagt Bukarts über seine Spielweise. Dies hat er bereits beim Schwenninger DEL-Konkurrenten Eisbären Berlin bewiesen: Erst kurz vor den Play-offs – als seine Saison in Lettland bereits beendet war – war Bukarts in die deutsche Hauptstadt gekommen. In den Play-offs erzielte er vier Tore für sein neues Team, verbuchte zudem vier Assists.

Ein starker Wert, weiß auch Wild Wings-Manager Jürgen Rumrich. "Wenn so ein Spieler zu haben ist, muss man zuschlagen", sagte er zur Verpflichtung des Rechtsschützen.

Die Gespräche liefen gut – und sie liefen schnell. "Nachdem Jürgen Ende Juni, Anfang Juli mit meinem Berater gesprochen hat, habe ich selbst mit ihm – und einige Male auch mit Pat Cortina – telefoniert", berichtet Bukarts. "Ich bin jetzt seit zwei Wochen hier, habe deshalb noch nicht viel von der Umgebung gesehen. Aber das Team ist super. Die Jungs sind ehrlich. Ich merke, wie wir bei jedem Eistraining ein Stück vorankommen", betont er. "Auch die Trainer und das Management bemühen sich, sodass ich mich wohlfühlen kann."

Heimisch gefühlt hatte sich Bukarts auch in Nordamerika. Im Sommer 2013 – damals war er gerade 17 Jahre halt – wagte er den Sprung über den großen Teich. Bukarts wurde im "Import Draft" der kanadischen Hockey-Liga CLH (Canadien Hockey League), bei dem Nachwuchsspieler aus nicht-amerikanischen Eishockey-Ligen unter den kanadischen Junioren-Ligen aufgeteilt werden, von den Brandon Wheat Kings gewählt.

In der Western Hockey League (WHL), einer der drei großen Junioren-Ligen Kanadas, erzielte er fortan in 162 Spielen für die Wheat Kings 150 Scorerpunkte. In der Saison 2014/15 kämpfte er sich mit seinem Team in den Playoffs bis ins WHL-Finale vor. Später lief Bukarts auch für die Manchester Monarchs – eines der Farmteams der Los Angeles Kings – auf.

Danach ging es zurück in seine lettische Heimat, wo er jeden Sommer – so auch in diesem Jahr – mit seinem Bruder trainiert. "Das hat sich mit unserem Team aus Athletiktrainern und Physiotherapeuten bewährt", sagt er.

Rihards älterer Bruder Roberts ist für eingefleischte Eishockey-Fans ebenfalls kein Unbekannter: Der 28-Jährige ist Kapitän der lettischen Nationalmannschaft und spielt derzeit beim HC Ocelari Trinec in Tschechien. "Mein Bruder Roberts ist mein Vorbild", betont Rihards Bukarts. "Und mein Vater ist mein Mentor."

Der 22-Jährige spielte zuletzt, bevor er nach Berlin wechselte, für Riga. Nun verfolgt er neue Ziele – und zwar mit den Wild Wings. "Ich will einfach ein besserer Spieler werden, mich in allen Bereichen steigern", sagt der Lette. "Jedes kleine Detail ist da wichtig."

Nach diesem Motto trainiert er –­ und damit scheint der junge Kufencrack perfekt zum Schwenninger Weg zu passen. "Es wäre eine super Leistung, wenn wir in die Play-offs kommen würden. Natürlich würde ich am liebsten den ganzen Weg bis zum Ende gehen. Aber man muss bescheiden bleiben und jede Situation akzeptieren – und dann das Beste daraus machen", stellt der Angreifer klar.

Im Sommer ist "Buky" übrigens auch anderweitig sportlich aktiv. "Ich spiele dann immer viel Tennis", sagt er. Für seine Zeit in Schwenningen hat er jedoch etwas anderes geplant: "Ich glaube, ich möchte hier lieber Golf spielen. Wir haben zum Saisonauftakt ein Neun-Loch-Turnier gespielt und das hat richtig Spaß gemacht."

Von Sandra Hennig


ZUR PERSON
Der Lette (1,81 m/84 kg) wurde am 31. Dezember 1995 in Jurmala – einer Stadt im Norden Lettlands, direkt neben der Hauptstadt Riga – geboren. Eishockey ist in Bukarts Heimatland Volkssport, doch nicht nur deshalb hat er mit dem Spiel auf dem Eis begonnen. Auch sein Vater Ralfs war dem Puck verfallen, wurde 1992 lettischer Meister. Rihards älterer Bruder Roberts ist Kapitän der lettischen Nationalmannschaft. "Daheim hat sich immer alles um Hockey gedreht", berichtet Bukarts. Mit 15 Jahren brach Bukarts erstmals von SK Riga in Richtung Ausland auf. Die Saison 2011/12 verbrachte er in der Nachwuchsmannschaft des russischen Zweitligisten Kapitan Stupino. Es folgte eine Runde in Riga, ehe er von den Brandon Wheat Kings (Kanada) gedraftet wurde. Danach machte Bukarts Station bei den Portland Winterhawks (WHL), den Portland Pirates (AHL), den Springfield Thunderbirds (AHL) und den Manchester Monarchs (ECHL), ehe er im Sommer 2017 zu HC Zlin nach Tschechien wechselte. Dort stand er –­ wie auch in der lettischen Nationalmannschaft – mit seinem Bruder Roberts auf dem Eis. Zlin wurde allerdings zu einer kurzen Episode, denn bereits nach 17 Spielen entschloss sich Bukarts dazu, sich Dinamo Riga anzuschließen. Das Team verpasste jedoch die Play-offs, sodass Bukarts kurz darauf eine neue Herausforderung suchte – und diese in Berlin fand. Die Eisbären-Fans hätten ihn gerne weiter in der Hauptstadt gesehen, schließlich entschied er mit einem seiner vier Play-off-Tore die Viertelfinal-Serie gegen die Grizzlys Wolfsburg für Berlin. Bukarts aber sieht seine Perspektive in Schwenningen – und stürmt künftig mit der Nummer 8 auf der Schulter für die Wild Wings. Er erhielt einen Einjahresvertrag.

Quelle: swol.de

GoWest29 Offline

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22.08.2018 15:53
#3 RE: Saison 2018/19: Die Neuzugänge am Neckar Antworten

SERC-Neuzugänge (3) / Ville Korhonen will Verantwortung übernehmen

Pesäpallo ist keine wirkliche Option

Die Zeit war einfach reif. Ein neues Land, eine neue Stadt, eine andere Art von Eishockey. Ville Korhonen ist nach vielen Jahren in Finnland in Schwenningen angekommen. Und dort steht im Januar 2019 ein ganz besonderer Höhepunkt an. Abseits des Eises.


"Dann erwartet meine Frau Elina unser erstes Kind", blickt der 31-jährige Finne mit großer Vorfreude voraus.

Apropos Vorfreude: Ville Korhonen hatte nicht lange überlegen müssen, als im Frühjahr das Vertragsangebot der Wild Wings auf dem Tisch lag. "Ich wollte einfach eine Veränderung. Und dann habe ich viel mit Kalle Kaijomaa, mit dem ich bei den Espoo Blues zusammengespielt habe, über Schwenningen und die DEL gesprochen", war für den Linksschützen danach schnell klar, dass er bei den Wild Wings anheuern wird. "Kalle kam da fast ins Schwärmen", lacht Korhonen.

Kaijomaa ist nicht der einzige Spieler, dessen Wege sich schon mit dem Neu-Schwenningen gekreuzt haben. Petteri Väkiparta – Co-Trainer der Wild Wings – war zu Beginn seiner Blues-Zeit (2014 bis 2016) der Assistenztrainer des finnischen Erstligisten. Markus Poukulla, Sturmkollege in Schwenningen, spielte zu Beginn der Runde 2015/16 ebenfalls für Espoo. Und in der vergangenen Saison – dann für Ässät – trug mit Philip McRae ein weiterer Schwenninger Neuzugang das Trikot des Liiga-Teams aus Pori, einer Hafen- und Industriestadt in Südwestfinnland.

"Komischerweise habe ich aber gar nicht gewusst, dass Philip auch zu den Wild Wings wechselt", schmunzelt der 31-Jährige. Die finnische Fraktion in Schwenningen hat sich also weiter erhöht. "Dies macht natürlich vieles einfacher, gerade jetzt in der Anfangsphase", ist Ville Korhonen froh, dass er sich in den Katakomben der Helios-Arena mit seinen Landsleuten unterhalten kann. "Aber alle Jungs machen einen guten Eindruck. Man merkt, dass da in der vergangenen Saison etwas zusammengewachsen ist. Es ist ein Vorteil, dass es keine großen Veränderungen im Kader gab", ist sich der Musikfan der Foo Fighters sicher.

Kein Wunder, dass Ville Korhonen mit den Wild Wings in der DEL-Saison 2018/19 viel vorhat. "Natürlich wollen wir in die Play-offs. Aber wir denken Schritt für Schritt", weiß der Angreifer ("Ich sehe mich als klassischen Zwei-Wege-Stürmer, der sich besonders auf den Flügeln wohlfühlt, im Notfall aber auch als Center agieren kann"), dass er sich erst einmal an die Spielweise in der höchsten Eishockey-Liga Deutschlands gewöhnen muss. "Hier spielen viele erfahrene Spieler, sogar welche, die aus der NHL kamen. Das ist in Finnland anders. Dort gibt es vor viele junge Cracks. Außerdem wird in meiner Heimat vor allem Wert auf die Defensive gelegt", erwartet Korhonen, dass die Teams in der DEL etwas offensiver ausgerichtet sind.

Dieser weiß, dass er bei den Wild Wings eine Führungsrolle einnehmen soll. "Ville ist ein laufstarker Außenstürmer. Er ist ein Spieler, der in der Lage ist, auch Verantwortung zu übernehmen", sieht dies auch Manager Jürgen Rumrich so. "Ich besitze viel Erfahrung, will deshalb auch den jungen Spielern helfen", stellt der Finne klar. Auch in den ganz wichtigen Spielsituationen möchte er als Führungsspieler vorangehen. "Zudem ist Ville vielseitig in Unter- und in Überzahl einsetzbar", betont dazu Rumrich. "Ich will einfach ein Schlüsselspieler der Wild Wings werden", fasst Korhonen seine Ziele zusammen.

Der in Tampere geborene Stürmer weiß also genau, was er will. Dies war übrigens schon in jungen Jahren so. Der frühere Nachwuchs-Nationalspieler Finnlands wagte sich im Alter von fünf, sechs Jahren das erste Mal mit Schläger und Helm auf das Eis. "Ich habe zwar danach noch Basketball, Pesäpallo ("finnisches Baseball") und Fußball gespielt, aber Eishockey war immer klar meine Nummer 1." Im Alter von 13 Jahren war dann nicht nur sein Weg als Profi vorgezeichnet, sondern auch die Nummer 11, die er bei den Wild Wings trägt, leuchtete schon auf seinem Trikot auf.

Und darüber stand von seiner Jugendzeit bis zum Ende der Runde 2013/14 der Name "Ilves", sein Heimatverein aus Tampere. "Dort bin ich aufgewachsen, dort habe ich lange gespielt, dort leben meine Familie und Freunde", wird Korhonen nach dem Ende seiner Karriere wieder in die größte Binnenstadt der nordischen Länder zurückkehren. Doch zuvor möchte er mit den Wild Wings in einem neuen Land, einer neuen Stadt und einer neuer Liga für Furore sorgen. Und dann steht ja im Januar 2019 ein noch wichtigerer Termin auf dem Plan.

Von Günter Wiedemann


ZUR PERSON
Der Stürmer (1,84 m/84 kg) wurde am 20. Mai in Tampere, der drittgrößten Stadt Finnlands, geboren. "Im Alter von drei Jahren stand ich das erste Mal auf Schlittschuhen, so zwei bis drei Jahre später habe ich mich meinem Heimatverein Ilves angeschlossen", blickt Korhonen zurück. Dem 16-fachen finnischen Meister hielt der Spieler mit der Rückennummer 11 lange die Treue, genauer bis zum Ende der Runde 2013/14. Zuvor war er auch für die finnischen Nachwuchsnationalmannschaften bei Weltmeisterschaften im Einsatz. "Aber den ganz großen Erfolg hatten wir da nicht." Von 2014 bis 2016 spielte er für den Ilves-Liiga-Kontrahenten Espoo Blues, bevor er in der höchsten finnischen Eishockey-Klasse zu Ässät wechselte. Zudem kam er in der Runde 2015/16 dann 15 Mal in der schwedischen Allsvenskan (zweithöchste Liga) für VIK Västerås HK zum Einsatz. In Schweden gelangen dem Finnen zwei Treffer und zwei Assists. Insgesamt gestritt Ville Korhonen in der finnischen Liiga 723 Partien. Dabei erzielte er 109 Tore. Dazu kamen 123 Vorlagen. Die Schwenninger Wild Wings sind nun seine erste Station außerhalb von Finnland, abgesehen vom kurzen Abstecher in die schwedische Allsvenskan. "ich war zuvor zwei Mal in Deutschland. Einmal war ich in Berlin im Urlaub.Weiter habe ich in Mannheim mal in der Champions Hockey League gespielt", ist der 31-jährige gespannt, was ihn in der DEL und in Schwenningen erwartet. "Bisher war noch nicht viel Zeit, die Gegend kennenzulernen. Aber den Titisee haben wir schon gesehen." Ville Korhonen ist mit Elina verheiratet, die im Januar 2019 ihr erstes Kind erwartet. In seiner Freizeit spielt der Angreifer gerne Tennis. Zudem hält Hund Paxo den Finnen und seine Frau auf Trab.

Quelle: swol.de

GoWest29 Offline

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22.08.2018 16:00
#4 RE: Saison 2018/19: Die Neuzugänge am Neckar Antworten

SERC-Neuzugänge (4) / Julian Kornelli wittert in Schwenningen seine Chance

Der nächste Schritt zum großen Traum

Dwischen dem Starnberger See und dem Tegernsee ist seine Heimat – seit einem guten Monat lebt er aber am Neckarursprung. Julian Kornelli ist der vierte Neue im Bunde der Wild Wings. Und er bringt viel Potenzial mit nach Schwenningen.


Bescheiden, freundlich und völlig geerdet – so wirkt Julian Kornelli, wenn man ihm das erste Mal begegnet. "Mei, was gibts über mich zu erzählen", fängt der junge Stürmer, der seit Mitte Juli in Schwenningen sein neues Zuhause gefunden hat, an und lacht. Es ist ein völlig neuer Lebensabschnitt, der für den 21-Jährigen begonnen hat. Die erste eigene Wohnung, die erste Station weg von Bad Tölz, der erste DEL-Vertrag. "Für mich hat sich allein mit der Chance, in der DEL zu spielen, schon ein Traum erfüllt", betont Kornelli.

Und diesen Traum versucht er jetzt mit Leben zu füllen. "Ich habe im Sommer viel trainiert, um gleich mit Power aufs Eis zu kommen", sagt der Bad Tölzer. "Ich mache mir keine Illusionen, dass ich von Anfang an viel spielen werde –­ auch wenn ich mir das natürlich wünsche, zumindest für die Zukunft. Ich möchte mich etablieren. Aber für mich geht es in dieser Saison vor allem darum, mich dem Niveau der DEL anzupassen und mich spielerisch weiterzuentwickeln." Um ihm dafür den bestmöglichen Raum zu geben, wurde Kornelli mit einer Förderlizenz ausgestattet. So könnte er gegebenenfalls auch für den künftigen Kooperationspartner der Wild Wings dem Puck hinterherjagen.

In seinem neuen Team fühlt sich der Linksschütze bereits pudelwohl – und das nicht nur auf dem Eis. "Ich wohne in einem Haus mit Stefano Giliati und Dominik Bittner", berichtet Kornelli. "Es ist super zu wissen, dass gleich jemand da ist, den man kennt. Wir fahren zum Beispiel auch zum Training zusammen, sehen uns auch sonst öfters." Gekannt hatte er zuvor niemanden aus dem Team – nur Marco Wölfl, der zweite Goalie der Wild Wings, war ihm schon mehrmals begegnet. "Marco hat auch lange bei den Tölzer Löwen gespielt, war aber in einem anderen Jahrgang", erklärt er. "Wir kannten uns nur vom sehen."

Einen Ansprechpartner in Sachen Wild Wings konnte Kornelli, als das Angebot kam, trotzdem direkt aus dem Ärmel schütteln: Axel Kammerer. Mit dem ehemaligen Wild-Wings-Coach hat Kornelli seine ganz eigene Geschichte – denn tatsächlich hat Kammerer ihn erst zum Eishockey gebracht. "Er war mein Fußball-Trainer. Ich habe beim SC Reichersbeuern mit seinem Sohn zusammen gespielt", berichtet er. "Irgendwann hat er mich gefragt, ob ich nicht mal Lust hätte, Eishockey auszuprobieren – und es hat mir sofort gefallen."

Schritt für Schritt hat sich Kornelli seitdem entwickelt. Mit der Schüler-Mannschaft wurde er in der Saison 2012/13 deutscher Meister, drei Spielzeiten später lief er bereits für die Aktiven in der Oberliga auf –­ unter Axel Kammerer. Zuletzt verbrachte Kornelli mit den Löwen eine Saison in der DEL2.

Julian Kornelli ist ehrgeizig – und bereit, seinen neuen Trainern seinen Willen zu zeigen. Die bisherigen Eindrücke von Coach Pat Cortina sind übrigens nur positiv. "Er ist ein sympathischer Typ, der viel mit seinen Spielern spricht. Er will Vollgas auf dem Eis sehen, das ist gut. Und ich habe den Eindruck, dass er wirklich jeden einzelnen Spieler verbessern möchte." Dementsprechend wird auch Kornelli im Training alles geben. "Ich bin sehr glücklich, hier zu sein", das betont er mehrfach. Die Chance, welche die Neckarstädter ihm bieten, möchte er mit seiner absoluten Leistungsbereitschaft zurückzahlen. "Ich will an jeder kleinen Baustelle arbeiten und mich in allen Bereichen verbessern." Auch wenn er nebenher noch etwas Zeit in sein Fernstudium der Betriebswirtschaftslehre investiert, gehört sein Fokus künftig dem Eishockey.

Was die Wild Wings seiner Meinung nach in der kommenden Saison erfolgreich machen wird? "Der Kampfgeist und der Charakter", antwortet er blitzschnell. "Ich denke, dass wir über eine geschlossene Leistung und hohes Tempo kommen werden." Das Ziel sind die Pre-Play-offs, so viel steht fest. "Bei allem, was darüber hinausgeht, hat wohl jeder seine eigenen Vorstellungen. Ich denke, man muss Schritt für Schritt denken und das große Ziel in viele kleine Ziele stückeln. Dann werden wir weit kommen."

Von Sandra Hennig


ZUR PERSON
Der Stürmer (1,85 m/81 kg) wurde am 5. August 1997 in München geboren. Der 21-Jährige wuchs in Reichersbeuern bei Bad Tölz auf – und lernte dort auch das Spiel mit dem Puck. Er durchlief alle Jugendmannschaften der Tölzer Löwen, gewann mit dem Schüler-Team in der Saison 2012/13 die deutsche Meisterschaft. 2015 folgte der Sprung zu den Aktiven, die damals in 3. Liga spielten. Im Frühjahr 2017 feierte das Team den Aufstieg in die DEL2. Dort kam Kornelli – die Relegation eingerechnet –­ auf 61 Einsätze und 31 Scorerpunkte für seinen Heimatverein. In der Relegation traf er mit den Tölzer Löwen in der vergangenen Runde auf den EHC Freiburg – und spielte sich dabei in das Sichtfeld von Wild-Wings-Manager Jürgen Rumrich. Dieser ist davon überzeugt, "dass sich Julian bei uns weiterentwickelt und den Schritt in die DEL meistert. Er ist ein junger, talentierter Spieler, der in der 3. Liga – und auch in der DEL2 – schon eine wichtige Rolle gespielt hat." Nach den Gesprächen musste Julian Kornelli nicht lange überlegen und unterschrieb kurz darauf seinen Vertrag bei den Schwenningern, der für zwei Spielzeiten gilt. Der junge Mann, der künftig mit der Rückennummer 97 –­ seinem Geburtsjahr – auf dem Eis steht, hat bereits begonnen, seinen neuen Wohnort zu erkunden. "Ich war inzwischen schon am Bodensee in Konstanz und in der näheren Umgebung unterwegs", sagt er. Wenn der Angreifer nicht auf dem Eis oder im Kraftraum steht, ist Julian Kornelli gerne mit seinen Freunden auf Achse –­ und natürlich mit seiner Freundin, die in der bayerischen Heimat lebt.

Quelle: swol.de

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29.08.2018 18:25
#5 RE: Saison 2018/19: Die Neuzugänge am Neckar Antworten

SERC-Neuzugänge (5/6) / Verteidiger Boaz Bassen und Torwart Luis Benzing wollen sich für die Profis empfehlen

Geerbtes Eishockey-Gen

Helios-Arena: Luis Benzing und Boaz Bassen sitzen vor der Stadiongaststätte "Eisbär". Die Sonne brennt, doch die beiden Wild Wings geben sich ganz cool. Kein Wunder – sind sie doch in Villingen-Schwenningen geboren.


Ausnahmsweise stand an diesem Tag kein Eistraining mit den Profis auf dem Programm. "Wir fahren am Donnerstag mit dem U20-DNL-Team der Wild Wings Future zu einem großen Turnier nach Innsbruck", liefert der 18-jährige Benzing auch gleich die Begründung nach. "Und natürlich wissen wir, dass wir vor allem in der Deutschen Nachwuchs-Liga spielen werden", schätzt der 19-jährige Bassen die derzeitige Lage der beiden großen Talente der Schwenninger realistisch ein.

Über gute Leistungen bei den Schützlingen von Nachwuchscheftrainer Wayne Hynes und – vor allem – überzeugenden Trainingseindrücken bei den Wild Wings wollen sich Torhüter Benzing und Verteidiger Bassen aber für höhere Aufgaben empfehlen.

"Es wäre natürlich toll, wenn ich einige Minuten in der DEL auf dem Eis stehen würde. Aber wichtiger ist, dass ich mich weiterentwickle. Und dies kann ich in jedem Training mit den Wild Wings", schaut sich Luis Benzing viel von Dustin Strahlmeier – dem DEL-Torhüter der Saison 2017/18 – und Marco Wölfl ab. "Es einfach toll, von diesen beiden Goalies zu lernen", profitiert der gebürtige Doppelstädter zudem sehr von der Arbeit mit Torwarttrainer Ilpo Kauhanen. Das Spiel mit dem Puck müsse Benzing noch verbessern, dazu "könnte ich teilweise noch etwas aggressiver auftreten, zum Beispiel beim Verkürzen der Schusswinkel", weiß der Abiturient und zukünftige Student ("Da ich in Schwenningen studieren werde, ist dies kein Problem"), dass er erst am Beginn seines Weges als Eishockey-Profi ist.

Einen kleinen Schritt weiter ist da Boaz Bassen, der seit einem Jahr in Schwenningen lebende Verteidiger. Der 19-Jährige, der neben dem US-amerikanischen auch einen deutschen Pass besitzt, hat in den ersten Testspielen überzeugt. "Von Boaz bin ich sehr positiv überrascht. Der Junge will seine Chance nutzen", lobte Coach Pat Cortina den Youngster nach dem Derby in Freiburg. Eine Woche später trug sich Bassen dann sogar beim Bodensee-Cup in die Torschützenliste ein. "Das war unglaublich cool. Alle Mitspieler sind gleich zu mir gekommen und haben mir gratuliert", wird der Spieler mit der Rückennummer 64 diesen Moment nie vergessen. "Aber natürlich ist die erste Saison für Boaz vor allem ein Lehrjahr", setzt Cortina das Talent nicht unter Druck.

So sieht es auch Bassen, der sich derzeit voll der schnellsten Mannschaftssportart der Welt widmet. "Ich möchte Eishockey-Profi werden. Deshalb bin ich vor einem Jahr zu den Wild Wings Future gekommen", stellt der Verteidiger klar. Und wie kommt man im Alter von 18 Jahren von Pekin, einer Stadt in der Mitte des US-amerikanischen Bundesstaates Illinois, nach Schwenningen? "Mein Vater Mark hat ja von 1996 bis 1999 bei den Wild Wings gespielt – damals an der Seite von Wayne Hynes. Beide standen danach immer wieder einmal in Kontakt. Und zudem bin ich in Villingen-Schwenningen geboren", lacht der 1,82 Meter große Linksschütze.

Doch von der Doppelstadt hat er damals nicht wirklich etwas mitbekommen. Kurz nach der Jahrtausendwende zog es Vater Mark wieder nach Pekin – rund 200 Kilometer entfernt von Chicago. "Natürlich war mein Vater mein Vorbild. Über ihn bin ich zum Eishockey gekommen", stand Boaz Bassen schon im Alter von drei, vier Jahren auf dem Eis. "Im Winter gibt es dort viele zugefrorene Seen. Wir Kids haben sehr oft Hockey gespielt", fand der 76-Kilogramm-Mann dann schnell den Weg zu seinem Heimatverein aus Pekin. "Dort habe ich sehr lange gespielt, bevor ich im Alter von 16 Jahren nach Kanada gewechselt bin", trug Boaz Bassen dort das Trikots mehrerer Mannschaften, bevor er sich – den Schulabschluss in der Tasche – auf den Weg nach Schwenningen machte.

Dort ist Luis Benzing seit seiner Geburt heimisch. Vorbelastet – natürlich im positiven Sinn – durch Opa, Vater und Bruder zog auch der Spieler mit der Rückennummer 32 schon früh die Schlittschuhe an. Nach ein, zwei Runden als Feldspieler war dann klar, "dass ich Torwart werden will. Das hat mir einfach mehr Spaß gemacht". Über die verschiedenen Nachwuchsteams der Schwenninger kam er zum DNL-Team, für das er bisher 26 Spiele bestritt. "Schon nach dem Ende der vergangenen Saison gab es dann erste Gespräche mit den Wild Wings. Irgendwann im Juni war klar, dass ich in der DEL der dritte Torwart bin. Das ist richtig cool", freut sich Luis Benzing riesig, dass er diese Chance bei den Profis seines Heimatvereins bekommt. "Und nun wollen wir eben diese tolle Möglichkeit nutzen", stellt Boaz Bassen – nun unter einem Sonnenschirm des "Eisbärs – klar.

Von Gunter Wiedemann


Quelle: swol.de

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