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 Schwenninger Wild Wings
GoWest29 Offline

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19.08.2011 11:24
Saison 2011/12: Die Neuzugänge am Neckar Thread geschlossen

SERC-Neuzugänge (1) / Kai Kristian

Kristian freut sich auf Wild Wings


1. April 2011: 5433 Zuschauer waren in die Helios-Arena gekommen, freuten sich auf das erste Halbfinal-Duell der Wild Wings gegen Dresden. Nach zehn Minuten muss plötzlich Eislöwen-Stammgoalie Pasi Häkkinen verletzt vom Eis, Kai Kristian ersetzt den Finnen. Ganze 187 Spielminuten hatte der Torhüter zuvor in der Saison 2010/11 absolviert. "Ich war nicht wirklich nervös, habe mich auf meine Fähigkeiten konzentriert. Aber die Stimmung in der Halle war unglaublich", blickt Kristian zurück. Zwar konnte der Linksfänger das Aus der Dresdner nicht verhindern, doch mit seinen Leistungen hinterließ er am Neckarursprung Eindruck.

Doch davon wusste der Hobby-Golfer (noch) nichts. Stattdessen unterschrieb er beim Oberligisten aus Halle einen Vertrag. "Dann kam das Angebot aus Schwenningen. Da ich immer die sportliche Herausforderung suche, musste ich nicht lange überlegen", freut sich Kristian auf die Zeit bei den Wild Wings.

Bei diesen hat Sinisa Martinovic, so Coach Axel Kammerer, zu Beginn den "Nummer-1-Bonus". "Wir beiden Goalies verstehen uns bereits sehr gut. Klar ist aber, dass ich nicht nach Schwenningen gekommen bin, um auf Dauer auf der Bank zu sitzen. Ich möchte meine Chancen nutzen, mich anbieten", betont Kristian, der Torhüter Marc-Andre Fleury (Pittsburgh Penguins) als Vorbild sieht.

Apropos Torhüter – der Realschulabsolvent stand nicht immer zwischen den Pfosten. "Bis zum Alter von sieben, acht Jahren war ich Verteidiger", erinnert er sich noch gut an die Zeit in Königsbrunn.

Da die Bayern nur eine Torhüterausrüstung besaßen, wurde auf dieser Schlüsselposition rotiert. "Und so kam ich auch einmal an die Reihe. Danach wusste ich, dass ich ein Goalie bin", wollte Kristian Schiene, Fang- und Stockhand nach seiner Premiere gar nicht mehr ablegen. "Ich wollte immer der erste Spieler in der Kabine sein, um auch sicher die Torwartausrüstung zu bekommen", blickt er mit einem Grinsen im Gesicht zurück.

Nach und nach überzeugte der gebürtige Augsburger nicht nur seine Trainer, sondern auch seine engsten Verwandten, die Kai Kristian zunächst nicht auf der Torhüterposition sahen. "Ich komme aus einer Eishockey-Familie. Mein Großvater war auch Profi, mein Vater hat mich schon früh, ich war damals vier Jahre alt, zum Eishockey gebracht. Ich habe gerade meinen Eltern sehr viel zu verdanken", weiß der heute 20-Jährige, dass diese alles für seine Karriere getan haben.

Diese ging in Augsburg weiter, bevor er sich dem Schüler- Bundesliga-Team des ESV Kaufbeuren anschloss. "Das waren zwei tolle Jahre. Wir haben sogar die Endrunde erreicht", schwärmt der begeisterte Tennisspieler von der Zeit im Allgäu. Zwar lief die Endrunde für den ESV in Berlin nicht perfekt, doch der Ex-Nachwuchsnationalspieler stand nun in den Notizbüchern der Eisbären-Scouts. "Ich wollte aber noch nicht in die Großstadt, bin deshalb zum Berliner DNL-Kontrahenten Bietigheim gewechselt. Da es dort aber sportlich nicht gut lief, habe mich nach einem halben Jahr doch für das Angebot der Eisbären Juniors entschieden." In Berlin entwickelte er sich nicht nur sportlich zweieinhalb Jahre weiter, sondern bestand auch den Realschulabschluss. Anschließend ging es per Förderlizenz nach Dresden.

"Und nun möchte ich mit den Wild Wings erfolgreich sein. Persönlich will ich in Schwenningen möglichst oft spielen. Irgendwann ist es mein Ziel, bei einem DEL-Verein die Nummer 1 zu sein", hat der 20-jährige Torhüter noch viel vor.


Von Gunter Wiedemann


ZUR PERSON
Kai Kristian wurde am 14. Februar 1991 in Augsburg geboren. Schon im Alter von vier Jahren begann er in Königsbrunn mit der schnellsten Mannschaftssportart der Welt. Über Augsburg kam er in der Saison 2004/05 nach Kaufbeuren, wo er zwei Jahre lang das ESV-Gehäuse in der Schüler-Bundesliga hütete. Nach einer halben Runde in der Deutschen Nachwuchsliga (DNL) in Bietigheim wechselte er zu den Eisbären Juniors für zweieinhalb Jahre nach Berlin - ebenfalls DNL. Per Förderlizenz der Eisbären wurde der 20-Jährige dann zu den Dresdner Eislöwen transferiert. Drei Begegnungen bestritt der Goalie in der Saison 2009/20 10 für den Zweitligisten, vier in der vergangenen Hauptrunde. Als sich dann Eislöwen-Stammtorhüter Pasi Häkkinen im ersten Halbfinal-Spiel gegen die Wild Wings verletzte, durfte Kristian die restlichen Partien der Serie bestreiten, in denen er überzeugte, aber den 4:O-Sweep der Neckarstädter nicht verhindern konnte. Nun will Kai Kristian, der die deutschen U-Nationalmannschaften durchlaufen hat, in Schwenningen angreifen. Der 1,80 Meter große (82 kg) Linksfänger wird bei den Wild Wings die Rückennummer 41 tragen. Kai Kristiar der den Realschulabschluss besitzt und sich derzeit voll auf das Eishockey konzentriert, ist mit Bianca liiert, die derzeit noch in Hamburg lebt. In der Freizeit spielt er gerne Golf, Tennis, Fußball und Streethockey.


Quelle: swol.de

GoWest29 Offline

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20.08.2011 09:02
#2 RE: Saison 2011/12: Die Neuzugänge am Neckar Thread geschlossen

SERC-Neuzugänge (2) / Mirko Sacher

88 Kilometer – oder ein großer Schritt


88 Kilometer sind es von der Freiburger Franz-Siegel-Halle bis zur Schwenninger Helios-Arena. Keine große Entfernung, aber aufgrund der Rivalität der beiden Eishockey-Vereine ist es für Neu-Verteidiger Mirko Sacher nicht nur sportlich ein großer Schritt.

Kein Wunder, kommt der 19-Jährige ins Schmunzeln, wenn er auf die brisanten Derbys zwischen den Wild Wings und den Wölfen angesprochen wird. "Die Stimmung war immer unglaublich. Die Hallen waren voll, die Gästeteams wurden lautstark ausgepfiffen", erinnert sich der gebürtige Freiburger gerne an die heißen Duelle.

Diese wird es in dieser Saison bekanntlich nicht mehr geben. Schwenningen spielt weiter in der 2. Bundesliga, die Wölfe um Coach Thomas Dolak müssen nach der Insolvenz in der Regionalliga einen Neuanfang starten. "In der vierten Liga wollte ich nicht spielen, ich möchte mich stets weiter entwickeln. Dies kann ich bei einem so professionell geführten Verein wie den Wild Wings", musste Sacher nicht wirklich überlegen, ob er das Angebot der Neckarstädter annimmt. "Zuvor musste ich aber die Sache mit meiner Ausbildung zum Technischen Zeichner klären", entschied sich der deutsche Juniorenmeister von 2008, erst einmal die Lehre zu unterbrechen, ganz auf die Karte "Profi-Eishockey" zu setzen.

Als siebter Verteidiger eingeplant, weiß der 19-Jährige, dass er von so erfahrenen Cracks wie Andreas Renz, Chris Schmidt oder Adam Borzecki viel lernen kann. "Da kann man sich schon einiges abschauen. Andreas Renz hat mich so schon nach dem Training beiseitegenommen, um mit mir eine kleine Extraschicht in Sachen Passspiel einzulegen", gibt Sacher preis. Klar ist aber auch, dass der Single nicht nach Schwenningen gekommen ist, um die Spiele der Wild Wings von der kalten Ersatzbank aus zu sehen. "Ich möchte so viel Eiszeit wie möglich erhalten", betont der Spieler mit der Rückennummer 12 des Vizemeisters.

Bei diesem ist für den 19-Jährigen vieles neu, nicht nur das im Vergleich zu Freiburg sehr professionelle Umfeld. Zum ersten Mal überhaupt hat Mirko Sacher den Verein gewechselt. "Ich habe in Freiburg im Alter von fünf Jahren mit dem Eishockey angefangen. Schon zuvor hat mich mein Vater oft zu Spielen der Wölfe mitgenommen, aber da war ich eben noch zu jung, um in einer Mannschaft spielen zu dürfen", blickt der nun in Hochemmingen wohnende Verteidiger auf seine ersten Schritte auf dem Eis zurück. Apropos Verteidiger – Sacher räumte nicht immer in der Abwehr ab. "Bis zum Schüleralter war ich Stürmer. Erst dann hat mich mein damaliger Trainer auf die Verteidigerposition geschickt, wobei ich bei personellen Engpässen auch später noch im Angriff ausgeholfen habe", erinnert sich der SERC-Neuzugang noch gut an seine "Sturm- und Drangzeit".

Bei den Wölfen durchlief Mirko Sacher dann alle Nachwuchsteams, bevor er in der Saison 2008/09 sein Debüt in der 2. Bundesliga feierte. "Nun freue ich mich auf die Zeit in Schwenningen", ist der 1,80 Meter große Abwehrmann, der seine Stärken in der Schnelligkeit und im Zweikampfverhalten sieht, gespannt, was ihn bei den Schwenningern in dieser Saison erwartet. Und wie könnte die Wunschschlagzeile nach dieser Runde lauten? "Mirko Sacher setzt sich bei den Wild Wings durch", lacht er nach kurzer Überlegungsphase.

Mirko Sacher scheint also in der Neckarstadt angekommen zu sein, 88 Kilometer sind eben doch keine Entfernung.


Von Gunter Wiedemann


ZUR PERSON
Mirko Sacher wurde am 1. November 1991 in Freiburg geboren. Der Rechtsschütze jagte im Alter von fünf Jahren in Freiburg das erste Mal einem Puck hinterher. Beim dortigen EHC durchlief der Verteidiger alle Nachwuchsabteilungen. So spielte er für die Jung-Wölfe von 2005 bis 2008 in der Jugend-Bundesliga, erzielte dabei in der Runde 2007/08, in der er auch schon für das Junioren-Bundesliga-Team der Breisgauer auflief, 18 Treffer. Mit diesem gewann er sogleich die deutsche Meisterschaft. In der folgenden Saison feierte Sacher sein Debüt in der 2. Bundesliga (drei Einsätze), kam aber vorwiegend weiter für das Junioren-Bundesliga-Team der Freiburger zum Einsatz. Schon 37 Einsätze (fünf Scorerpunkte) waren es dann ein Jahr später in der 2. Bundesliga, 46 (sieben Scorerpunkte) in der vergangenen Saison, die für die Wölfe mit der bitteren Insolvenz endete. Nun sucht der 19-Jährige also in Schwenningen eine neue Herausforderung. Der Verteidiger ist 1,80 Meter groß und wiegt 78 Kilogramm. Bei den Wild Wings wird er die Rückennummer 12 tragen. Mirko Sacher hat die Schule abgebrochene dafür eine Ausbildung zum Technischen Zeichner begonnen. Er hat bei den Schwenningern einen Einjahresvertrag unterschrieben und wohnt in Hochemmingen. Sacher ist nicht Iiiert und geht in seiner Freizeit gerne ins Kino oder entspannt in seiner Wohnung.


Quelle: swol.de

GoWest29 Offline

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27.08.2011 09:48
#3 RE: Saison 2011/12: Die Neuzugänge am Neckar Thread geschlossen

SERC-Neuzugänge (3) / David Walker

Ein boxender Politikwissenschaftler


Zu Beginn seiner Karriere war er der "böse Bube" auf dem Eis, nun soll er bei den Wild Wings im Alter von 32 Jahren zum Führungsspieler werden: Verteidiger David Walker will seine Chance bei den Schwenningern unbedingt nutzen.

"David wurde uns angeboten. Er kam gleich sehr sympathisch rüber, wurde uns auch von Trainern, die ihn kennen, empfohlen. Bisher habe ich einen sehr guten Eindruck von ihm", lobt SERC-Coach Axel Kammerer Walker, der am Mittwochabend im Freundschaftsspiel an der Seite von Chris Schmidt abräumte. "Das passt gut", ist Kammerer überzeugt.

Für Walker selbst war das Spiel gegen Thurgau ein erster Eindruck, was ihn in der Neckarstadt erwartet. "Die Fans sind unglaublich. Sie trommeln die ganze Zeit. Das bin ich aus Nordamerika nicht gewohnt", freut sich der Politikwissenschaftler schon jetzt auf die Punktspiele, in denen die Helios-Arena noch besser besucht sein wird.

Doch nicht nur die Atmosphäre in der Halle überraschte den zukünftigen Familienvater (seine Frau Lindsay erwartet im November das erste Kind). "Ich dachte, dass es in Schwenningen kalt ist. Und nun haben wir hier dieses traumhafte Sommerwetter", strahlt Walker auch nach der intensiven und schweißtreibenden Joggingeinheit im Schwenninger Moos.

Apropos Schwenningen. Ihm gefällt es ausgesprochen gut in und rund um die Neckarstadt. "Ich freue mich jetzt schon auf die ersten Ausflüge. Die Landschaft ist sehr schön", vermutet Walker, dass seine Frau ("Sie hat derzeit das Sagen") ihn zuerst nach Stuttgart ausführt, um dort gemeinsam das Porsche-Museum zu erkunden.

Doch dies ist Zukunftsmusik. "Für mich geht es darum, mich bei den Wild Wings zu etablieren. Mein Ziel ist, möglichst viele Spiele zu gewinnen. Und natürlich ist es mein Ziel, den Titel zu gewinnen", gibt der 32-Jährige preis.

Apropos Titel. Zwar hat David Walker in Junioren- und Uni-Zeiten schon Ligameisterschaften gefeiert, doch der ganz große Erfolg fehlt bisher in seiner Vita. Dies liegt vielleicht auch daran, dass sich der Rechtsschütze gerade in jungen Jahren oft mit schweren Verletzungen herumplagte. "Ich hatte so große Probleme mit der Schulter", blickt der Film-Fan zurück.

In dieser Zeit, genauer in der Saison 1998/99 bei den Moncton Wildcats, schaffte es Walker auch, in 45 Spielen 240 Strafminuten einzusammeln. "Ich habe früher fünf Jahre lang geboxt. Diese Fähigkeiten habe ich auch schon mal auf dem Eis genutzt", lacht der Kanadier. Zwar saß Walker auch in den folgenden Jahren oft in der Kühlbox (106 Strafminuten in der vergangenen Runde bei den Ontario Reign), doch insgesamt entwickelte sich der 32-Jährige weiter. "Ich bin ruhiger geworden, habe zudem meine Offensivqualitäten verbessert", so Walker. Dies sieht auch Axel Kammerer so. "David ist ein echter Allrounder."

Kein Wunder – spielte der Kanadier, der in der Kleinstadt Bridgewater im Alter von drei Jahren das erste Mal auf dem Eis stand ("Meine Schwester war oft Eiskunstlaufen, da musste ich einfach als kleiner Junge mit"), doch bis zum Alter von 17 Jahren oft im Sturm. "Das kommt mir sicher im Offensivspiel zugute."

Zugute könnten dem 32-Jährigen auch die in Europa größeren Eisflächen kommen. "Da hat man mehr Platz. Man muss im Zweikampfverhalten auch viel Geduld haben", betont Walker, der im vergangenen Sommer in Iserlohn, dort war er im Probetraining, zum ersten Mal europäischen Boden betrat. "Da habe ich auch in einem Testspiel gegen Schwenningen gespielt", erinnert sich der Verteidiger an den Moment, an dem er das erste Mal von den Wild Wings hörte. Mit diesen will er nun in der neuen Saison, seiner ersten in Übersee, für Furore sorgen.


Von Gunter Wiedemann


ZUR PERSON
David Walker wurde am 13. Juni 1979 im kanadischen Bridgewater (Nova Scotia) geboren. Der Verteidiger stand im Alter von drei Jahren zum ersten Mal auf dem Eis. Von 1996 bis 2000 spielte der 1,83 Meter große Walker, der 91 Kilogramm auf die Waage bringt, für die Moncton Wildcats in der Quebec Major Junior Hockey League (QMJHL), erzielte dabei in drei Runden bei 72 Einsätzen einen Treffer. »Ich war damals oft verletzt, musste so aussetzen oder spielte auch im Farmteam«, blickt er zurück. Anschließend trug der Rechtsschütze vier Jahre lang das Trikot der Dalhousie University (Atlantic University Sport-Championship). Für die Tigers war er 106 Mal im Einsatz (15 Tore). Dort beendete er auch das Studium der Politikwissenschaften. Weiter ging es in den Runden 2004/05, 2005/06 und 2006/07 bei den Long Beach Ice Dogs (Premier AA Hockey League). Neun Treffer in 187 Spielen lautete seine Bilanz. Nach einem Jahr bei den Laredo Bucks in der Gentral Hockey League (CHL, 49 Spiele, 1 Tor) wechselte er in der Runde 2008/09 zu den Ontario Reign, für die er bis zum Wechsel nach Schwenningen verteidigte. In drei Runden kam Walker 217 Mal zum Einsatz, bejubelte dabei 19 Treffer (90 Assists). Bei den Wild Wings, seiner ersten Station in Übersee, wird der 32-Jährige die Rückennummer 19 tragen. Walker, der auf American Football, Basketball, Tennis oder Baseball steht und in Schwenningen einen Einjahresvertrag unterschrieben hat, ist mit Lindsay, einer US-Amerikanerin, verheiratet, die im November das erstes Kind - ein Mädchen - erwartet.


Quelle: swol.de

GoWest29 Offline

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31.08.2011 18:05
#4 RE: Saison 2011/12: Die Neuzugänge am Neckar Thread geschlossen

SERC-Neuzugänge (4) / Dominik Walsh

Lasagne gilt als Geheimtipp


Nicht selten im Leben kann einem ein Schritt zurück wieder drei Schritte nach vorne bescheren. Der neue Schwenninger Stürmer Dominik Walsh, vor einem Monat 22 Jahre alt geworden, will sich beim Zweitliga-Vizemeister weiterentwickeln.

Die ersten beiden Tests, gegen den HC Thurgau (5:2) und gegen Bietigheim (6:3) konnte Dominik Walsh für sich schon mal als gelungen abhaken. In der Angriffsreihe neben Dominik Quinlan und Max Hofbauer zeigte der Neuzugang schon gute Ansätze, kam gegen die Steelers am Sonntag so zu seinem ersten Treffer. "Es hat mit den beiden schon ganz gut gepasst", blickte der gebürtige Englänger mit deutschem Pass zurück. Bei einem der anschließenden Regenerationsläufe im Schwenninger Moos mit dem Team lernte er auch schon einen schönen Flecken Schwenningens kennen. "Ich bin nicht so der Großstadttyp, deshalb kommt mit eine Stadt in dieser Größenordnung entgegen", lacht er.

Fünf Jahre alt war Dominik Walsh, als er mit seinen Eltern von Guildford (England) nach Ingolstadt umzog. Durch Freunde kam er zum Eishockey. Weil aber die ausgezeichnete Ausbildungsstätte im nahen Landshut lockte, wechselte er bald zum Traditionsverein.

Sein Stiefvater Fabian Dahlem, heute Chefcoach bei den Crimmitschauer Eispiraten, stellte nach Beendigung seiner Eishockey-Lehre dann den Kontakt zu den Kassel Huskies her. In dieser Zeit absolvierte Dominik Walsh auch eine Koch-Lehre – doch davon später.

In Kassel hatte der Angreifer das Pech, dass der damalige Trainer Stéphane Richer nicht so sehr ein Faible für junge Spieler hatte. Nach einem gelungenen Intermezzo bei den Junioren der Eisbären, wo Walsh auch mit einem gewissen Maximilian Hofbauer und dem ebenfalls neuen Schwenninger Wild Wing Marc Wittfoth zusammenspielte, erfüllte sich sein Traum, für seinen Heimatverein Ingolstadt (2009) in der DEL zu spielen. Sechs Tore und sechs Assists waren für das Stürmertalent keine schlechte Bilanz.

Parallel dazu wurde er in den vergangenen zwei Jahren noch mit Förderlizenzen in Heilbronn und Landshut eingesetzt. "In der vergangenen Saison war ich im Pech, als mich eine schwere Gehirnerschütterung etwas zurückwarf. Jetzt in Schwenningen möchte ich mich in allen Bereichen weiterentwickeln", lobt Dominik Walsh bereits nach wenigen Tagen den guten Teamspirit. "Man merkt schnell, dass hier bei den Wild Wings schon eine gute Mannschaft zusammengewachsen ist. Die Jungs sind spielerisch wie menschlich top", sieht sich der Hobby-Tennisspieler, der sein neues Zuhause in Hochemmingen bezogen hat, bereits jetzt in seinem Schritt an den Bauchenberg bestätigt.

Sein neuer Coach Axel Kammerer hat die Messlatte für ihn hoch aufgelegt: "Dominik bringt neben seinen schon 86 DEL-Spielen sehr viel mit, muss aber vor allem noch torgefährlicher werden. Es wird sicherlich ein wichtiges Jahr für ihn."

Zurück aber zu der besagten Kochausbildung: In Ingolstadt waren seine Mitspieler bei manchem "Kabinenfest" entzückt über die Lasagne von Dominik Walsh, die sogar schließlich nach seinem Namen kreiert wurde. "Ich habe zwar eine Vorliebe fürs Kochen, doch so viel mache ich momentan nicht selbst, dazu fehlt bei dem aktuellen Trainingsplan auch die Zeit", schmunzelt Schwenningens neue Nummer 8.


Von Michael Bundesmann


ZUR PERSON
Dominik Walsh wurde am 18. Juli 1989 in Guildford (England) geboren, ist 180 m groß und 80 kg schwer. Der Flügelstürmer durchlief von 2004 bis 2006 ein wichtiges Ausbildungsstadium beim EV Landshut und wechselte dann für zwei Jahre zu den Kassel Huskies (2. Bundesliga, 62 Spiele). In dieser Zeit war er auch als Förderlizenzspieler für den Oberligisten Weiden im Einsatz. Es folgte ein einjähriges Engagement bei den Eisbären Junioren in Berlin (Oberliga, 8 Tore, 7 Assists), bevor es für Dominik Walsh zum DEL-Klub Ingolstadt ging (2009/10, 6/6). In besagter Saison war er er auch mit einem Zweitspielrecht für die Heilbronner Falken im Einsatz. In dieser Konstellation lief für den Linksschützen auch die vergangene Saison ab: 36 Partien bestritt er für Ingolstadt, neun Mal streifte er für den Zweitligisten Landshut das Trikot über. Eingeplant ist der schnelle Angreifer in Schwenninger in einer Reihe mit Hofbauer und Quinlan. Dominik Walsh ist Junggeselle, absolvierte eine Koch-Ausbildung und spielt in seiner Freizeit gerne Tennis und Squash.


Quelle: swol.de

GoWest29 Offline

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12.09.2011 11:11
#5 RE: Saison 2011/12: Die Neuzugänge am Neckar Thread geschlossen

SERC-Neuzugänge (5) / Peter Boon

Der Kofenweiher ideal zum Abschalten


Die Ravensburger hatten eben erst die Zweitliga¬Meisterschaft gegen Schwenningen erkämpft, und plötzlich war deren Top-Spieler Peter Boon auf dem Markt. Die Wild Wings griffen zu. »Ein Glücksfall für uns«, freut sich Coach Axel Kammerer.

Dieser Gewinn der Zweitliga¬Meisterschaft mit den Ravensburgern Ende April und seine enttäuschenden Folgen waren für den sympathischen Peter Boon ein großes Stück »wertvolle Lebenserfahrung«. Gegen Schwenningen krönten die Towerstars ihre hervorragende Saison mit dem verdienten Titelgewinn.

Wenige Tage später wurde auch dem letzten Spieler der Oberschwaben aber klar, dass sie wohl nicht mit dem Aufstieg in die Deutsche Eishockey-Liga dafür belohnt werden würden. »Zuerst diese tollen Gefühle und dann die Ernüchterung, dass eben im Eishockey in Sachen Aufstieg ganz andere Gesetze geschrieben werden. Das war schon hart. Ich wusste nicht, ob unsere Mannschaft zusammenbleibt, ich wusste nicht, ob nicht auch der Trainer bleibt. Vieles war ungewiss. Deshalb habe ich mich schnell für den Wechsel nach Schwenningen entschieden. Hier sehe ich wieder neue Perspektiven, denn die DEL bleibt mein großes Ziel«, macht Peter Boon deutlich.

Für Schwenningens Trainer Axel Kammerer war es »fast wie ein Sechser im Lotto« auf dem Spielermarkt. »Ich hatte Peter schon einige Jahre lang im Auge, für mich war und ist er einer der besten deutschen Zweitliga-Spieler. Deshalb haben wir ganz schnell zugegriffen. Peter wird uns weiterhelfen. Er ist torgefährlich und hat ein großes Kämpferherz.« Kammerers Worte wurden bereits in den ersten drei Testspielen voll bestätigt. Der neue Center in der zweiten Reihe harmoniert ausgezeichnet mit seinem früheren Bremerhavener Weggefährten Radek Krestan und mit Brock Hooton. »Da passt schon vieles, aber bei den Kleinigkeiten können wir uns natürlich weiter verbessern. Ich bin aber überrascht, wie gut unser Team nach dieser kurzen Zeit und bei acht Neuzugängen schon zusammenspielen.« Auch sei er toll aufgenommen worden. »Es kommt sicher nicht von ungefähr, dass in Schwenningen seit zwei Jahren bereits so ein gutes internes Klima herrscht.«

Im Alter von acht Jahren zog Peter Boon damals aus Kant (Kirgisistan) mit seiner Familie ins sonnige Freiburg. Ausgerechnet der damalige Schatzmeister der Freiburger Wölfe lud die Familie zum Eishockey ein. »Da hat es bei mir Klick gemacht und meine Anfänge in Karate waren Geschichte«, lacht er bei seinen Erinnerungen. Bei all seinen weiteren Stationen konnte der Linksschütze viele Akzente setzen, besonders bei seinem dreijährigen Engagement in Bremerhaven und natürlich von 2009 bis 2011 in Ravensburg.

Mit den Wild Wings hat er viel vor - in die DEL will Booti zurückkehren. »Aber nicht mehr in einer vierten Reihe wie damals in Düsseldorf.«

Sein Auftakt in Schwenningen vor drei Monaten war großartig: Peter Alexander kam auf die Welt. »Mein Leben hat sich dadurch verändert, ist noch schöner geworden«, berichtet die neue Nummer 33 der Schwenninger Wild Wings auch, dass der Kleine dem Papa nachts genügend Schlaf zur Regeneration in einer harten Vorbereitung lässt. Will Peter Boon mal etwas abschalten, packt er einfach seine Angelsachen und fährt zum Hüfinger Kofenweiher. »Es passt alles für mich und meine Familie in Schwenningen. Ich hoffe, dass es so weitergeht«, lächelt er beim Abschied zum Mittagessen.


Von Michael Bundesmann


ZUR PERSON
Peter Boon wurde am 7. November 1984 in Kant (Kirgisistan) geboren, ist 175 Meter groß und 85 kg schwer. Er siedelte mit seiner Familie im Alter von acht Jahren um, nach Freiburg. Der damalige Schatzmeister der Freiburger Wölfe lud Peter Boon und seine Familie dann zu einem Besuch ins Eisstadion ein. Bis dato hatte sich Boon im Karatesport probiert. Nach seiner erfolgreich absolvierten Eishockey-Ausbildung in Freiburg spielte er von 2001 bis 2004 noch in der 2. Bundesliga und in der DEL für die Breisgauer, erzielte insgesamt fünf Treffer. 2004 erfolgte für den Center dann ein für seine Karriere richtungsweisender, positiver Wechsel nach Bremerhaven. In den drei Jahren wuchs Boon zum Leistungsträger bei den Pinguins heran, wurde mit einer Förderlizenz parallel dazu auch bei den Hannover Scorpions eingesetzt. Auf 37 Treffer kam er in dieser Zeit. Von 2007 bis 2009 trug er das Trikot der DEG Metro Stars (7 Tore, 3 Assists), musste hier aber erkennen, wie hart das Brot für einen jungen deutschen Spieler in einer vierten DEL-Reihe ist. Es folgten für Boon dann aber zwei glänzende Jahre bei den Towerstars in Ravensburg, die er mit dem Gewinn des deutschen Meistertitels in diesem Jahr krönte. 38 Tore und 47 Assistspunkte verbuchte der 26-Jährige für die Oberschwaben. Verheiratet ist er mit Julia, vor drei Monaten kam Sohn Peter Alexander auf die Welt. In seiner knappen Freizeit schaltet der Angreifer auch gerne mal beim Angeln am Hüfinger Kofenweiher ab.


Quelle: Schwabo

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12.09.2011 12:00
#6 RE: Saison 2011/12: Die Neuzugänge am Neckar Thread geschlossen

SERC-Neuzugänge (6) / Marc Wittfoth

Von der Lentstraße an den Bauchenberg


Wer in Sichtweite des Eisstadions an der Lentstraße aufwächst, der kommt früh mit der schnellsten Mannschaftssportart der Welt in Berührung. Der Weg von Marc Wittfoth war also vorgezeichnet. Doch zu Ende
ist dieser noch lange nicht.

»Ich habe mich immer gewundert, wohin die vielen Menschen gehen, die an unserem Haus in Köln vorbei marschierten«, erinnert sich der heute 22-jährige Stürmer. Die Antwort hatten die Eltern parat, und nahmen den damals Vierjährigen bald mit in die Kölner Lentstraße, damals die Heimstätte der Haie. Es dauerte nicht lange, bis sich Marc Wittfoth zum ersten Mal bei den Junghaien Trikot und Schläger schnappte. »Für mich war schnell klar, dass Eishockey meine Sportart ist, wenn ich auch bis zur D-Jugend noch bei einem kleinen Kölner Verein Fußball gespielt habe«, blickt der gebürtige Domstädter auf seine Anfänge auf dem Eis zurück. Übrigens - schon damals agierte Marc Wittfoth im Sturm. »Es macht einfach großen Spaß, Tore zu erzielen«, schmunzelt der Neuzugang der Wild Wings, der bei den Haien alle Nachwuchsabteilungen durchlief.

Die Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. Wittfoth, der das Fach-Abitur in der Tasche hat und sich derzeit nach einem Fernstudiumsplatz umschaut, wurde mit Köln im Jahr 2007 Meister in der Deutschen Nachwuchs-Liga (DNL). »Das war als Mannschaft mein bis dahin größter Erfolg«, kann sich der Angreifer noch gut an seinen ersten wichtigen Titelgewinn erinnern.

Lange musste Marc Wittfoth nicht warten, bis er die nächste Meisterschaft eingefahren hatte — allerdings in einem anderen Trikot. »Ich kam in der Runde 2007/08 per Förderlizenz zum EHC Freiburg. Dort schaffte ich mit der Aktivenmannschaft den Aufstieg in die 2. Liga und holte mit den Junioren den deutschen Meistertitel«, so der Single, der bei den Schwenningern einen Einjahresvertrag unterschrieben hat.

Doch lange blieb Wittfoth kein Wolf. »Ich habe in der folgenden Runde nur sechs Spiele in der 2. Liga für Freiburg gemacht, mich dann zu einem Wechsel zu den Eisbären Juniors aus Berlin entschieden«, wollte der Stürmer in der deutschen Hauptstadt Spielpraxis sammeln und sich verbessern. »Das war ein tolles Team, fast alle Eisbären-Talente waren Nationalspie1er«, resümiert der Hobby-Fußballer die Zeit in Berlin. Apropos Nationalmannschaft. Der neue Wild Wing durchlief die U17 bis U20-Teams des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB). »Es war immer genial, die Nationalhymne zu hören. Der Höhepunkt war sicher ein Spiel in Kanada gegen Kanada«, ist Marc Wittfoth stolz auf seine Vergangenheit im Trikot mit dem Adler.

Nach der einjährigen »Lehrzeit« in Berlin wagte der Fan des 1. FC Köln dann den Sprung zurück in die 2. Bundesliga, genauer nach Bietigheim. »Ich habe mich allerdings in der ersten Steelers-Saison schwer am Knie verletzt, kaum gespielt. Und in der vergangenen Runde herrschte in Bietigheim viel Chaos«, musste der 22-Jährige nicht lange überlegen, als das Angebot der Wild Wings auf dem Tisch lag. »Schwenningen ist der Top-Verein der 2. Liga. Ich will mich hier durchsetzen. Mit den ersten Wochen kann ich zufrieden sein«, fühlt sich Wittfoth am Bauchenberg schon sehr wohl. Auch Coach Axel Kammerer lobt: »Marc macht einen guten Eindruck.«

Übrigens - bei den Neckarstädtern wird der gebürtige Kölner die Rückennummer 83 tragen. »Eigentlich hatte ich immer die 23, da ich ein großer Fan von Michael Jordon bin, der diese Nummer hatte. Als diese in Bietigheim von Sinisa Martinovic belegt war, habe ich die 83 genommen. Und nun ist Sinisa ja auch in Schwenningen, hat sich wieder für die 23 entschieden«, lacht Marc Wittfoth.


Von Gunter Wiedemann


ZUR PERSON
Marc Wittfoth wurde am 10. April 1989 in Köln geboren. Der 1,80 Meter große Stürmer begann im Alter von vier Jahren mit dem Eishockey. Wittfoth durchlief bei den Junghaien die Nachwuchsäbteilungen, wurde 2007 mit den Kölnern Meister der Deutschen-Nachwuchs-Liga (DNL). Dabei kam der Linksschütze in der Meistersaison in der DNL auf 42 Einsätze, erzielte dabei 28 Treffer (68 Scorerpunkte). Danach wechselte er per Förderlizenz zum EHC Freiburg (Oberliga), feierte mit den den Wölfen in der Runde 2007/08 den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Zudem wurde er in dieser Saison mit den Junioren der Breisgauer deutscher Meister. In der folgenden Saison folgten erste Einsätze in der 2. Bundesliga, wobei er in sechs Spielen für die Wölfe einen Treffer erzielte. Nach diesen sechs Partien nahm er das Angebot der Eisbären Juniors an, um sich weiter zu entwickeln. In der Oberliga kam der 82 kg schwere Angreifer für die Berliner in 34 Spielen zu 21 Scorerpunkten (fünf Tore). Weiter ging, es zum Zweitliga-Kontrahenten der Schwenninger Wild Wings, nach Bietigheim. Das Trikot der Steelers trug er in den Runden 2009/10 und 2010/11 genau 83 Mal. Dabei hatte ihn in seiner Premierensaison in Bietigheim eine schwere Knieverletzung zunächst zurückgeworfen. Zehn Scorerpunkte (drei Tore) waren hier die Bilanz des 22-Jährigen, der nun bei den Neckarstädtern das Trikot mit der Rückennummer 83 trägt. Wittfoth hat in Schwenningen einen Einjahresvertrag abgeschlossen, wohnt in Bad Dürrheim. und ist Single. In seiner Freizeit spielt der bekennende 1. FC Köln-Fan gerne Playstation, geht ins Kino oder spielt Fußball.


Quelle: Schwabo

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Beiträge: 1.509

21.09.2011 15:18
#7 RE: Saison 2011/12: Die Neuzugänge am Neckar Thread geschlossen

SERC-Neuzugänge (7) / Justin Mapletoft

Regisseur kocht raffiniert


Vielleicht am Ende wie ein Sechser im Lotto wird den Schwenninger Wild Wings die Verpflichtung von Center Justin Mapletoft vorkommen. »Es ist schon ungewöhnlich, dass ein Spieler seiner Klasse in der Zweiten Liga auftaucht«, bringt es Manager Stefan Wagner auf den Punkt.

In den sieben Testspielen zeigten sich die Schwenninger Fans bereits begeistert vom Neuen aus Straubing, der zusammen mit Dan Hacker und Jason Pinizzotto eine starke erste Reihe bildete. Die neue Nummer 13 kam dabei zu zwei Treffern und fünf Assists - und viele in der Helios-Arena vermuteten in den vergangenen Wochen sogar, dass Justin Mapletoft noch lange nicht sein ganzes Können bisher gezeigt hat und erst in der bald beginnenden Punkterunde so richtig aufdreht.

Schwenningens Trainer Axel Kammerer freut sich jedenfalls, dass es den früheren NHL-Spieler an den Neckarursprung verschlagen hat »Justin hat nicht nur jede Menge wertvolle, internationale Erfahrung und ist ein absoluter Torjäger, nein, er zeigt auch seine Spielmacher-Qualitäten, kann seine Mitspieler clever vor dem gegnerischen Tor einsetzen.« Wie Justin Mapletoft seinen Wechsel begründet: »In Straubing haben wir mehr verloren als gewonnen, ich wollte unbedingt zu einem Siegerteam wie Schwenningen. Das hatte nichts mit DEL oder 2. Liga zu tun«, schmunzelt die Angriffsverstärkung. Stefan Wagner erzählt, wie plötzlich der Name Mapletoft Ende Juni auf dem Transfermarkt auftauchte. Dann blieb der Manager hartnäckig - telefonierte mehrmals dem 30-Jährigen nach Kanada hinterher. »Die Leute in Schwenningen haben sich unglaublich um mich bemüht«, wusste Justin Mapletoft gerade auch diesen Aspekt richtig zu schätzen.

Die Schwenninger Mannschaft lobt seine offene Art in der Kabine. Mapletoft selbst weiß bereits viel Positives über sein Team zu erzählen. »Ich habe mich äber auch bei allen anderen Stationen bisher in meiner Karriere wohlgefühlt. Die Schwenninger Fans sind klasse, in Straubing waren sie es auch, und hätten bei all den Niederlagen ja eher viel mehr traurig sein müssen«, freut er sich schon auf die neue Saison.

Ob er beim Rückblick auf seine Laufbahn etwas anders gemacht hätte? »Nein, für mich ist mit den NHL-Einsätzen für die New York Islanders ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen: Mein Wechsel nach Europa kam dann zu einem richtigen Zeitpunkt. Ich fühle mich wohl, wenn es in der Mannschaft stimmt und man Erfolg hat. Allein das zählt. Stimmt es, dann wird jede Stadt zu einem Paradies. Die Freude am Job steht bei mir an allererster Stelle.«

In Bad Dürrheim hat Justin Mapletoft seinen neuen Wohnsitz. Frau Jenny mit dem erst neun Monate alten Töchterchen Kenley (»Das war ein Weihnachtskind«) kommen in den nächsten Tagen nach. Für sein größtes Hobby, dem Golfspielen, hat der neue Wild Wing in diesen Wochen überhaupt keine Zeit- aber für seine zweite Leidenschaften neben dem Eishockey, dem Kochen, schon. »Ich liebe raffinierte Rezepte und probiere immer mal wieder etwas Neues in Richtung Fisch oder Geflügel gerne aus«, hat sich Justin Mapletoft über seine berufliche Zukunft nach der Karriere auf dem Eis noch keine allzu großen Gedanken gemacht. »Ich möchte das Eishockeyspielen so lange wie möglich noch genießen.« Die Schwenninger Fans genießen sein Spiel schon nach den ersten Wochen.


Von Michael Bundesmann


ZUR PERSON
Justin Mapletott wurde am 11. Januar 1981 in Lloydminster, Region Saskatchewan in Kanada geboren. Der Center ist heute 1,87 m groß und 93 kg schwer. Justin Mapletoft begann seine Karriere 1996 in der kanadischen Juniorenliga Western Hockey League bei den Red Deer Rebeis. In seinem dritten Jahr dort, als er zu den besten Scorern der Liga zählte, drafteten ihn 1999 die New York Islanders. Der Stürmer blieb anschließend noch zwei Jahren in der WHL. Für die Rebels hatte er in fünf Jahren insgesamt 106 Tore erzielt. Im Sommer 2001 wechselte Mapletoft in die AHL zu den Bridgeport Sound Tigers, dem Farmteam der New York Islanders. 2002/03 feierte Schwenningens neue Nummer 13 sein NHL-Debüt für die Islanders mit zwei Toren und zwei Assistes, insgesamt kam er bis 2005 auf 38 NHL-Einsätze. Dennoch entschied sich der Linksschütze dann für den Wechsel nach Europa. Seine Stationen: 2005/06: Jokerit Helsinki (1 Tor/3 Assists), 2005/06: Sodertalje SK/Schweden (14/7), 2006/07: Nürnberg Ice Tigers (2/3), 2007/08: Binghamton Senators/AHL: (18/22), 2008/09: Villacher EG (20/38), 2009/10 und 2010/11: Straubing Tigers (29/45). Justin Mapletoft ist verheiratet mit seiner Frau Jenny, das Töchterchen Kenley ist neun Monate alt. Er gilt als begeisterter Koch und spielt auch gerne Golf (Handicap 15).


Quelle: swol.de

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21.09.2011 15:23
#8 RE: Saison 2011/12: Die Neuzugänge am Neckar Thread geschlossen

SERC-Neuzugänge (8) / Chris Schmidt

Donau lockt zum Kanufahren


"Er wird uns weiterhelfen, da bin ich mir jetzt schon sicher", lobt Schwenningens Trainer Axel Kammerer nach den ersten Trainingseinheiten Neuzugang und Ex-Nationalspieler Chris Schmidt (35).

Was Kammerer besonders an ihm schätzt? "Chris Schmidt ist zweikampfstark, hat im Spielaufbau ein gutes Auge und bringt natürlich sehr viel Erfahrung aufs Eis. Ich freue mich, dass er bei uns ist." Schmidt selbst, der die Nummer 7 des verabschiedeten Ryan Gaucher übernommen hat, verteilt im Gegenzug nach den ersten Tagen ebenfalls Komplimente ans Team und das Umfeld. "Die 1600 Zuschauer beim ersten Eistraining in der Arena, die hatten wir oftmals bei den Heimspielen von Wolfsburg. In der Mannschaft herrscht eine ausgezeichnete Stimmung, die selbst durch das derzeit sehr harte Training nicht gebremst wird", lacht der Abwehrhüne (1,89 Meter groß).

Er möchte mithelfen, dass es für die Wild Wings nach zwei Vizemeisterschaften nun mit dem Titel klappt. "Auch deshalb war Schwenningen für mich eine große Option, in der neuen Saison gilt es ja hier, den nächsten Schritt zu machen."

Seine bisherige Karriere liest sich sehr abwechslungsreich. "Ich denke, dass ich alle Höhen und Tiefen in diesem Geschäft erlebt habe. Etwas anders würde ich im Rückblick auch nicht machen. Dass es in Wolfsburg mit einem neuen Vertrag nicht mehr geklappt hat – so läuft das eben", berichtet Chris Schmidt davon, dass ihn auch der SERC-Manager Stefan Wagner bei den Verhandlungsgesprächen überzeugt hat: "Wir kennen uns noch gut aus der Ingolstädter Zeit. Da war natürlich gleich ein guter Draht da."

Ob er mit seinem 35 Jahren schon bald sein Karriereende sieht? Der frühere Nationalspieler verneint dies: "So lange ich noch Freude an diesem schönen Job habe und von Verletzungen natürlich verschont bleibe, ist das für mich noch kein Thema." Freilich, so Chris Schmidt, danach sei vieles offen, und muss nicht unbedingt weiter mit dem schnellsten Sport der Welt zu tun haben. Bei kleineren Erdölgesellschaften in seiner Heimat Alberta besitzt er sogar Anteile. "Auch in diese Richtung könnte etwas gehen", verrät er.

Sein Sommertraining hat der Steak-Liebhaber daheim auf seinem Bauernhof in Beaver Lodge absolviert. "Ich habe mir da extra einen Kraftraum eingerichtet", schmunzelt er.

Wohnen hier wird der ausgesprochene Familienmensch Chris Schmidt in Donaueschingen – seine Frau und die Kinder Owen, Henry und Emily werden in den nächsten Tagen nachkommen. Die Nähe zur Donau kommt ihm gerade recht. Er liebt das Kanu- oder auch Kajakfahren – wenn es die Zeit erlaubt. Dran zu denken, ist angesichts des kompakten Vorbereitungsprogramms der Wild Wings aber momentan natürlich nicht.


Von Michael Bundesmann


ZUR PERSON
Chris Schmidt wurde am 1. März 1976 in Beaver Lodge (Kanada, Alberta) geboren, stand bereits mit drei Jahren auf dem Eis und ging bei Seattle Thunderbirds (WHL) von 1992 bis 1996 durch seine »Lehrjahre«. Er spielte anschließend unter anderem für Mississippi Sea Wolves (ECHL), Springfield Falcons (AHL) und Lowell Lock Monsters (ebenfalls AHL). In der Saison 1999/2000 hatte der 1,89 Meter große Verteidiger auch Einsätze für das Team Kanada. Für die Los Angeles Kings verzeichnete der Linkshänder zehn Spiele in der NHL. Nach seinem Engagement für die Manchester Monarchs (AHL) sah Chris Schmidt dann den Wechsel nach Deutschland für reif. 2005 unterzeichnete er bei den DEG Metro Stars einen Vertrag, weiter ging es über Ingolstadt nach Iserlohn. Bei den Roosters wurde Schmidt dann »Deutscher« und bezeichnet die WM-Teilnahme mit dem deutschen Team 2008 in seinem Heimatland Kanada »als einer der Höhepunkte in meiner Laufbahn«. Insgesamt 50 Länderspiele absolvierte der zweikampfstarke Defensiv-Mann für Deutschland, war auch bei den Olympischen Spielen in Vancouver dabei. In der DEL ging es für ihn 2009 weiter zu den Adler Mannheim, in Kassel platzte sein Engagement aufgrund des Rückzugs der Huskies und seine letzte Station vor Schwenningen war Wolfsburg. Beim deutschen Vizemeister verzeichnete Chris Schmidt ein Tor und einen Assist. Chris Schmidt und seine Frau haben mit Owen (3), Henry (2) und Emily (6 Monate) drei Kinder. In seiner Freizeit fährt Chris Schmidt auch gerne Kanu, beruflich hält er bereits Anteile an kleinen Erdölgesellschaften in seiner Heimat.


Quelle: swol.de

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16.11.2011 09:41
#9 RE: Saison 2011/12: Die Neuzugänge am Neckar Thread geschlossen

SERC-Neuzugänge (9) / Mathias Lange

So hat der Jetlag keine Chance


Um 9 Uhr landete der Flieger aus New York, um 11 Uhr stand Mathias Lange schon auf dem Eis. "So hat der Jetlag keine Chance", lacht der neue Goalie der Schwenninger Wild Wings nach seiner ersten Einheit am Bauchenberg.

Dienstag, 12.17 Uhr, Helios-Arena: SERC-Coach Jürgen Rumrich nimmt sich noch Zeit für ein kurzes Gespräch mit dem Österreicher, der auch einen deutschen Pass besitzt ("Mein Großvater stammt aus Hamburg"). "Ich erhoffe mir von Mathias, dass er den Konkurrenzkampf mit Sinisa Martinovic aufnimmt, dass sich so beide Torhüter zu Höchstleistungen animieren. Davon würde dann das ganze Team profitieren", setzt Rumrich große Erwartungen auf Lange, der beim Zweitligisten einen Try-out-Vertrag bis Ende Dezember unterschrieben hat. "Ich werde jede Rolle annehmen, werde bereit sein, wenn mich der Trainer aufstellt", wartet der frühere österreichische Nachwuchsnationaltorhüter erst einmal, was ihn an diesem "tollen Eishockey-Standort" erwartet. "Allerdings wird am Freitag gegen Hannover Sinisa spielen. Ein Einsatz würde für Mathias zu früh kommen", gibt Rumrich, der weiter auf Maximilian Hofbauer (Gehirnerschütterung) verzichten muss, preis. Kai Kristian, der dritte SERC-Goalie, soll nun an einen Oberligisten ausgeliehen werden. "Es ist wichtig, dass Kai Spielpraxis bekommt", betont Rumrich.

Apropos Spielpraxis. Der 26-jährige Mathias Lange setzte zuletzt aus, konzentrierte sich nach dem Gewinn der Zweitliga-Meisterschaft mit Ravensburg (im Finale gegen die Wild Wings) auf den Erwerb der US-amerikanischen Greencard. "Ich wohne zusammen mit meiner Frau Michelle, die mich wohl zu Weihnachten besuchen wird, in New York, fühle mich dort sehr wohl", lacht Lange, der sich im Sommer mit Eiseinheiten und Krafttraining fit hielt. "Ich fühle mich sehr gut, freue mich nun auf die regelmäßige Einheiten."

Regelmäßig Eishockey spielt Mathias Lange übrigens seit seinem sechsten Lebensjahr. "Ich habe in meiner Geburtsstadt Klagenfurt bis zum Alter von 17 Jahren gespielt, dann bin ich nach Nordamerika gegangen", blickt der Hobby-Mountainbiker, der gute Steaks zu seinen Leibspeisen zählt, auf die Jahre 2002 bis 2009 zurück, in denen er nicht nur in überseeischen Junioren-Ligen sein Können zeigte, sondern auch den Bachelor-Abschluss als Betriebswirt am renommierten Rensselaer Polytechnic Institute machte. "Ich finde es wichtig, dass ich berufliche Alternativen habe. Man weiß nie, was im Sport passiert", denkt der Torhüter.

Übrigens – lange nachdenken musste Mathias Lange nicht, als er vor wenigen Tagen das Angebot der Schwenninger Wild Wings auf dem Tisch liegen hatte. "Das ging alles schnell. Das ist ja auch ein Top-Verein", schmunzelt der Spieler mit der Rückennummer 42.

Viel Zeit, sich von seinen Bekannten, darunter auch Thomas Vanek von den Buffalo Sabres (NHL), zu verabschieden, blieb also nicht. "Mich verbindet mit Thomas eine sehr gute Freundschaft. Er war mein Trauzeuge, ich seiner", versucht sich Mathias Lange möglichst oft mit dem österreichischen Eishockey-Star zu treffen.

Doch nun gilt seine ganze Konzentration den Wild Wings. Der neue Goalie will alles geben, um mit seiner Spielweise ("Eine Mischung aus Butterfly- und Stand-Up-Stil) Sinisa Martinovic herauszufordern.


Von Gunter Wiedemann


ZUR PERSON
Mathias Lange wurde am 13. April 1985 im österreichischen Klagenfurt geboren, verfügt aber auch über die deutsche Staatsbürgerschaft. Der Goalie begann in Klagenfurt beim österreichischen Rekordmeister mit dem Eishockey-Sport, durchlief beim EG KAC die Jugendabteilungen, bevor er in der Saison 2001/02 für seinen Heimatverein sein Debüt in der österreichischen Profi-Liga feierte. Von 2002 bis 2004 versuchte Mathias Lange bei den Billings Bulls in der America West Hockey League (Junioren) sein Glück, bevor er zu den New York Apple Gore (Eastern Junior Hockey League) wechselte. Vier Jahre lang, von 2005 bis 2009, schloss sich Lang dann den Rensselaer Polytechnic Institute (National Gollegiate Athletic Asscociation) an, bis sein Weg zurück nach Europa zu den DEG Metro Stars führte. Im Januar 2011 erhielt Lange dann einen Vertrag bei den Ravensburger Towerstars, mit denen er in der vergangenen Runde Zweitliga-Meister wurde, in den Finals seinen jetzigen Arbeitgeber schlug. Bei den Wild Wings, dort besitzt Lange einen Try-out-Vertrag bis Ende Dezember, hat der 26-Jährige die Rückennummer 42. Der neue SERC-Goalie ist mit der US-Amerikanerin Michelle verheiratet.

Quelle: swol.de

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23.11.2011 17:04
#10 RE: Saison 2011/12: Die Neuzugänge am Neckar Thread geschlossen

SERC-Neuzugänge (10) / Pierre-Luc Sleigher

»Ich freue mich sehr, hier zu sein«


Der Nachfolger von Justin Mapletoft ist da: Pierre-Luc Sleigher absolvierte gestern Vormittag bei den Schwenninger Wild Wings schon sein erstes Training (Schwerpunkt Zweikämpfe) und ist überzeugt davon, dass seine neue Mannschaft schnell aus dem Tabellenkeller herausfindet. "Hier gibt es so viele gute Einzelspieler, der Verein ist ausgezeichnet organisiert und aufgestellt, da ist es nur eine Frage der Zeit, wann der Erfolg zurückkommt", zeigt sich der 29-jährige Franko-Kanadier zuversichtlich. Die neue Nummer 11 musste nicht lange überlegen, als am Wochenende das Angebot der Schwenninger kam. "Das ging alles sehr schnell über die Bühne", bestätigt auch Wild-Wings-Manager Stefan Wagner.

Auch Trainer Jürgen Rumrich zeigte sich sofort von der Option angetan. "Ich schätze Pierre-Luc Sleigher schon seit seiner Zeit bei den Huskies vor zwei Jahren. Er ist ein hervorragender Arbeiter, hat den direkten Zug zum Tor, ist torgefährlich und spielt gerne körperbetont. Es könnte sehr gut passen", wird ihn Rumrich am Wochenende in der Reihe neben Hacker und Hooton einplanen.

Zuletzt in Österreich, so der Außenstürmer, sei einiges schiefgelaufen. "In Bietigheim stockten die Verhandlungen, ich hatte dann auf eine Chance und Rückkehr in die DEL gehofft, bis ein gutes Angebot von Villach kam. Wir hatten dann aber eine Negativ-Serie und der Manager wollte im Kader auch personell etwas Neues probieren. So ging es für mich vor einigen Tagen zurück auf die Transferliste. Auf jeden Fall freue ich mich sehr, hier in Schwenningen zu sein." Seine kleine Familie ist bereits mitgekommen.

Bei einem kurzen Rückblick auf seine bisherigen Stationen kann Pierre-Luc Sleigher kaum etwas erkennen, "was ich anders gemacht hätte. Ich hatte zum Beispiel eine tolle Zeit in der Schweiz und war in Kassel schon sehr enttäuscht, als dort das Ende in der DEL kam".

Die Familie, lacht er, "ist mein größtes Hobby. Gerne fahre ich auch im Sommer Rennrad, das ist Entspannung und Fitness-Training in einem und natürlich ist auch das Golfspielen so eine Leidenschaft von mir". Im Schwenninger Team kennt er aus früheren Zeiten bereits Chris Schmidt, Philipp Schlager und Marc Wittfoth gut.

Übrigens: In Sachen Melischko-Nachfolger tut sich im Moment in Schwenningen nichts. "Der Markt gibt an guten deutschen Stürmern derzeit für uns nichts her", so Manager Stefan Wagner gestern. Möglich ist, dass der neue Torhüter Matthias Lange entweder am Freitag in Bremerhaven oder am Sonntag daheim gegen die Lausitzer Füchse sein Debüt feiert, hingegen muss sich Angreifer Maximilian Hofbauer (Schädelprellung) noch weiter in Geduld üben. Frühestens nächste Woche kann er wieder mit leichtem Training beginnen. Torhüter Nummer 3, Kai Kristian, soll zeitnah nun an einen Oberligisten ausgeliehen werden. Allerdings hat sich der Ex-Dresdner im Training eine Handverletzung zugezogen.


Von Michael Bundesmann


ZUR PERSON
Der neue Schwenninger Stür¬mer wurde am 12. Februar 1982 in Montreal geboren, ist heute 1,76 Meter groß und wiegt 85 Kilogramm. Er begann seine Karriere bei den Tigres de Vietoriaville, für die er bis 2003 in der kanadischen Quebec Major Junior Hockey-League unter Vertrag stand. Für den Außenstürmer (Schusshand rechts) folgten dann drei Stationen in der EQHL bei Atlantic City Boardwalk Bullies (15 Tore/23 Assists), Toledo Storm (12/21) und San Diego Gulls (23/27). Es folgte für Pierre-Luc Sleigher 2006 der Wechsel nach Europa. Für den französischen Erstligisten Briancon erzielte er in einer Saison 20 Tore, anschließend wurde die Schweiz seine zweite Heimat. Mit 33 Treffern und 32 Assists verbuchte der Angreifer ein erfolgreiches Jahr beim B-Ligisten Martigny, kam mit einer Doppellizenz damals auch für den Erstliga-Klub Rapperswil zum Einsatz. Nach seinem Engagement beim EHC Olten ging es für Sleigher nach Kassel. Für den DEL-Ligisten verbuchte er 19 Tore und 24 Assists, war dann sehr enttäuscht darüber, dass die DEL die Huskies ausschloss. Für die Bietigheim Steelers traf er in der vergangenen Saison 14 Mal, ehe das kurze Intermezzo in Villach folgte. Pierre-Luc Sleigher ist verheiratet mit Elise, Tochter Heidi ist drei Jahre alt und Sohn Zach ein knappes Jahr: »Meine Familie ist auch mein größtes Hobby.«

Quelle: swol.de

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03.01.2012 10:35
#11 RE: Saison 2011/12: Die Neuzugänge am Neckar Thread geschlossen

SERC-Neuzugänge (11) / Rob Sandrock

»Natürlich will jeder Spieler immer den Titel gewinnen«


Rund 880 Kilometer sind es von Zagreb in die Schwenninger Helios-Arena. "Und dafür habe ich gut elf Stunden gebraucht", lacht Rob Sandrock. Trotz der beschwerlichen Anfahrt ist der neue Verteidiger der Wild Wings also gut drauf.

Montag, 10.45 Uhr – die erste Einheit des Kanadiers auf dem Schwenninger Eis ist beendet. "Nach der langen Zeit im Auto tut ein Training dem Körper besonders gut", betont Sandrock, der die Arena nur aus früheren Zeiten beim EHC München kennt. "Da habe ich zwei Mal in Schwenningen gespielt. Das war damals aber noch eine andere Halle. In Erinnerung habe ich auch mehr die Fans. Die haben für tolle Stimmung gesorgt", erinnert sich der Verteidiger an die Runde 2006/07, als er für die Bayern in der 2. Bundesliga in 60 Spielen 49 Scorerpunkte erzielte.

Diese Zahl zeigt – Rob Sandrock hat seine Stärken in der Offensive. "Er hat einen guten Schuss, wird uns nicht nur im Powerplay helfen", setzt Wild-Wings-Coach Jürgen Rumrich große Hoffnungen auf den Neuzugang, der die Rückennummer 5 tragen wird. "Sicher, ich bin schon ein Offensivverteidiger. Aber in den vergangenen Jahren habe ich mich auch in der Defensivarbeit verbessert", stellt der 33-Jährige klar.

Klar ist auch, dass Rob Sandrock auf seine große Erfahrung setzen kann. "Ich bin viel herumgekommen, habe in zahlreichen Ligen gespielt", schmunzelt der Hobby-Motorradfahrer, für den die Wild Wings bereits die 17. Station seiner Laufbahn sind. "Das gehört zum Geschäft dazu", so Rob Sandrock.

Dabei war der Verteidiger nahe dran, in der Saison 1998/99 seine Karriere zu beenden. "Damals machte mir das Eishockey keinen Spaß mir. Letztendlich hat mich Mike Hastings, mein damaliger Coach bei den Omaha Lancers, zur Fortsetzung meiner Karriere überredet", blickt der Verteidiger zurück. Weiter von großer Bedeutung war der Wechsel nach Übersee in der Runde 2002/03, als er sich den Belfast Giants in der 1. Liga von Großbritannien anschloss. Ein Jahr später fand er sich in der Deutschen-Eishockey-Liga (DEL) in Iserlohn wieder. Weitere Stationen in Deutschland waren die Hannover Indians (Oberliga), eben München (2. Bundesliga) und Wolfsburg (DEL), von wo aus er zur Runde 2008/09 den Weg in die österreichische Eliteklasse – Villach und zuletzt Zagreb – fand. "Die Liga in Österreich ist schon stark. Die besten Teams würden in der DEL so um die Plätze zehn, elf mitspielen", vergleicht Rob Sandrock die beiden Länder.

Apropos Land – Kari, seine Frau, weilt derzeit noch in Kanada. "Sie wird mich aber bald in Schwenningen besuchen kommen", freut sich Rob Sandrock, der in der Doppelstadt noch in einem Hotel wohnt, schon jetzt auf das Wiedersehen.

Und sein Ziel mit den Wild Wings? "Ich möchte die Erwartungen des Trainers erfüllen. Und natürlich will jeder Spieler immer den Titel gewinnen", betont Sandrock.


Von Gunter Wiedemann


ZUR PERSON
Rob Sandrock wurde am 10. März 1978 in Williams Lake , einer rund 10 000 Einwohner zählenden Stadt in der Provinz British Columbia im Westen von Kanada, geboren. Der 33-Jährige stand im Alter von vier Jahren das erste Mal auf dem Eis. Seine Karriere begann dann in der Saison 1994/95 bei den Spokane Chiefs in der Western Hockey League (WHL), für die er zwei Runden lang verteidigte, insgesamt 29 Spiele absolvierte. Der WHL blieb Roby Sandrock dann bis zur Saison 1998/99 treu, wobei er in dieser Zeit die Trikots der Swift Current Broncos, der Medicine Hat Tigers und der Kelowna Rockets trug. Zudem stand er in der Runde 1998/99 noch 15 Mal für die Omaha Lancers in der United States Hockey League (USHL) auf dem Eis. Weiter ging es in der Saison 1999/2000 in der Western Professional Hockey League (WPHL) bei den San Angelo Outlaws, bevor sich der Verteidiger den Macon Whoopee in der Central Hockey League (CHL) anschloss. Nach einem Jahr bei den Greensboro Generals und den Johnstown Chiefs (East Coast Hockey League, ECHL) wagte Sandrock in der Runde 2002/03 den Sprung nach Übersee, schloss sich den Belfast Giants an. Von dort aus wechselte er nach Deutschland, spielte dort für Iserlohn (DEL), die Hannover Indians (Oberliga), München (2. Bundesliga) und Wolfsburg (DEL). Dabei holte Sandrock in der DEL in 106 Spielen 45 Scorerpunkte. Seit der Saison 2008/09 war der Spieler mit der Rückennummer 5 in der österreichischen Liga aktiv – zuerst in Villach, dann in Zagreb. In Österreich sammelte der Neuzugang in 131 Partien 90 Scorerpunkte. Ron Sandrock, der bei den Schwenningern einen Vertrag bis zum Ende der Saison unterschrieben hat, ist verheiratet, hat noch keine Kinder. "Dafür aber zwei Hunde", lacht Sandrock.

Quelle: swol.de

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